Wien, grande finale

Hier nun ein paar Konzertbilder aus Wien. Ihr seht, das sieht schon alles ziemlich gut aus. Was ehrlicherweise nicht so gut aussieht sind die Heizstrahler, die da an den Säulen hängen und die für eine deutliche Grundbeleuchtung sorgten. Erst wollten wir die tatsächlich ausgeschaltet lassen, der Optik wegen. Aber dann war es doch wirklich einfach zu kalt und wir stellten auf der Bühnenfläche sogar noch zusätzliche Strahler auf, damit die Musiker überhaupt ihre Finger bewegen konnten. Ich habe das vor Ort nicht überprüft, aber die Kirche muß einen unglaublichen elektrischen Anschlußwert (und eine dementsprechende Stromrechnung) haben. Jeder einzelne Strahler hat eine Leistung von 3.000W, pro Säule waren drei Strahler angebracht. Da kommt ganz schön was zusammen.

Und jetzt wird auch allen klar sein, warum wir eben unseren Spot nicht auf die Orgelempore stellen konnten, sondern sie auf der Kanzel plazierten.

Wir hatten ja befürchtet, daß die Zuschauer wegen der trotzdem nicht gerade warmen Temperatur sparsam mit dem Applaus sein würden. Tatsächlich waren die Wiener aber während der Zugaben so euphorisch wie vorher auf der ganzen Tour noch niemand. Wir haben also anscheinend alles richtig gemacht.

Und an dieser Stelle muß ich auch ein Geheimnis verraten: eigentlich gibt es vor der Show für alle ein Alkoholverbot. Guuuut, ein Glühwein in Ehren kann niemand verwehren, das wußten schon die alten Römer, aber dann ist auch Schluß. Hier war das etwas anders. Auf meinen Wunsch hin organisierte der örtliche Veranstalter größere Mengen handgemachten Glühweins (leider ohne „Schuß“), der vor und während der Show reichlich verkonsumiert wurde. Detlev, unser Tourleiter, ging die ganze Zeit mit der Thermoskanne rum und sorgte dafür, daß die Becher immer voll blieben; man mußte sich fast gegen den Alkohol wehren :-)

Nach dem Konzert wurde ich dann noch zu slowenischem Glühwein (der ist aus weißem Wein und nicht so süß wie die deutschsprachige Variante) eingeladen. Danke dafür und von hier aus herzliche Grüße.

Ihr seht, wir hatten nicht nur optisch eine schöne Show, sondern auch alkoholisch. Was will man mehr :-)

Wien, Zwischenspiel

Ich liebe ja Cliffhanger und darum schiebe ich vor die Konzertbilder aus Wien noch ein kleines Interlude ein: unser Spotnest auf der Kanzel. Normalerweise stellten wir den Spot immer auf die Orgelempore. Das war in Wien aber nicht so richtig möglich, weil auf dem Weg von der Orgel zum Altar eine Menge große Kronleuchter im Weg hingen, durch die man nicht hätte durchleuchten können. Also bauten wir den Spot mit dem Segen des Küsters auf der Kanzel auf. Lotte, Truck- und Spotfahrer, hat sicher selten so exponiert gestanden.

Wien, die erste

Bislang spielten wir auf unserer Tour immer in evangelischen Kirchen; erst in Wien betraten wir wirklich geweihten Boden, nämlich die katholische Votivkirche. Ich bezeichne die katholische Kirche gern als Mutter des Showbiz (wohl wissend, daß es in Griechenland und Rom natürlich auch schon viele tausend Jahre zuvor Shows in Europa gab) und wer je einen vatikanischen Gottesdienst im Fernsehen sah, wird verstehen, was ich meine. Dementsprechend gut sollte unsere kleine Show auch in dieser Kirche werden.

Die optischen Grundvoraussetzungen waren so schlecht erstmal nicht. Die Votivkirche ist wirklich ein imposanter Bau in gut gepflegtem Zustand, es gibt eine Menge anzuleuchten. Allerdings hatte man mal versucht, gewissermaßen Gott den Menschen näherzubringen und so wurde ein kleiner Altar weit vor den Hochaltar gebaut. Der steht jetzt nun mitten auf einem Holzpodest und für uns somit mitten im Weg. Aber wir sind ja flexibel.

Ganz lustig sind die Blicke etwas abseits der Hauptblickrichtung. Diese dreifach ausziehbare Leiter erinnert mich ja eher an einen römischen Leiterwagen zur Erstürmung hoher Burgmauern, als an ein Gerät, das ich in einer Kirche zum Wechseln der Glühlampen erwartet hätte. Aber sie tut sicher ihren Dienst.

Etwas … irritierend … ist dieses Fenster, das sich an der Decke der Toilette neben der Sakristei befindet. Bekommt man göttlichen Segen, während man dort seine Geschäfte erledigt ?  Soll man währenddessen meditierend auf das Kirchengewölbe schauen (das ist auf dem Photo wegen der Lichtverhältnisse nicht zu erkennen, aber tatsächlich blickt man auf die Gewölbe über dem Hochaltar) ?  Überwacht der Herrgott, was man da auf der Toilette treibt ?  Hm.

Bestimmt wurde unsere Show allerdings letztlich ganz erheblich von einem Faktor, den man auf diesem Bild recht gut erkennen kann: die Kirche ist im Grunde unbeheizt. Ja, es sind 8 (in Worten: acht) °C. Das ist für ein Konzert jetzt nicht gerade muckelig warm und hatte nicht nur zur Folge, daß ich alle Saiteninstrumente einen Viertelton runterstimmen mußte, sondern auch, daß wir uns ganz grundsätzliche Gedanken über das Wohlergehen der Künstler und Besucher machen mußten.

Wie es dann wurde, erfahrt Ihr im nächsten Artikel mit Bildern von der Show.

Bochum

Nun, wenn das Blog wieder halbwegs geschmeidig läuft, kann ich ja auch mal für Inhalte sorgen. Und beispielsweise von unserer Show in Bochum erzählen. Da spielten wir, wie in anderen Städten auch, zwei Tage, hatten also ausreichend Zeit. Zum Beispiel für einen kleinen Ausflug auf den Glockenturm. Der hat es in sich. Gewissermaßen zu viel in sich. Die Originalglocken wurden im Krieg zu Kanonen eingeschmolzen, nach dem Krieg hing man neue auf. Neuer, schöner, besser, größer. Statt 2,8 Tonnen des alten Geläuts hing man nun 6,2 Tonnen auf. Mit fatalen Folgen: die schwingende Masse ist nun für die Statik des Kirchturms trotz Gegengewichts zu stark, die Glocken dürfen nun gar nicht mehr geläutet werden, um bleibende Schäden am Gebäude zu verhindern. Nur einmal im Jahr, zum Zeitpunkt des großen Bombenangriffs auf Bochum im zweiten Weltkrieg, bei der auch die Kirche in Schutt und Asche gelegt wurde, werden die Glocken eingeschaltet. Da sieht man mal wieder, daß Größerwahn zu nichts führt — auch in der Kirche nicht.

Ansonsten hatten wir drei ganz normale Shows in Bochum. Ihr seht hier Amelia an einer Zither,

die recht moderne Kirche (nur der Glockenturm ist beim Bombenangriff stehengeblieben, der Rest der Kirche wurde nach dem Krieg modern gebaut) im Überblick …

und Gunther im recht schönen Gegenlicht vor seiner Harfe.

Nun mahlt sie wieder …

… nein, nicht die Krabat’sche Mühle im Koselbruch, das dauert ja noch ein paar Tage, bis da ein neuer Lehrling gefunden wird, aber die Maschinerie hinter meinem Blog. Der Hack des Blocks hatte zur Folge, daß ich alles neu aufsetzen mußte, möglichst ohne auch nur einen Fetzen alten Codes, in dem sich der Hack hätte verstecken können. Das Blog ist nun fast sechs Jahre alt, dementsprechend fossil ist der Code und es ist gar nicht so einfach, mein Look & Feel bei einem neu aufgesetzten System wieder hinzubekommen. Zwei genutzte PlugIns waren so überholt, daß es sie gar nicht mehr gab.

Nun ist seit heute wirklich alles neu; so ein gemütlicher Neujahrsmorgen hat doch was. Alles, auch die Kommentare, funktioniert wieder, nur hinter den Kulissen gibt es noch einen Punkt, an dem es hakt. Ehrlicherweise liegt das aber wohl tatsächlich am genutzten und von mir umgebauten Theme, dessen Urform seit bereits sieben Jahren nicht mehr gewartet wird, was für Code eine Menge Zeit ist. Ich mag aber nicht so gern auf ein anderes Theme umstellen und es komplett auf aktuellem Stand nachprogrammieren kann ich einfach nicht.

Wenn ich mir überlege, wie lange ich jetzt gebraucht habe, um das Blog zu entviagifizieren, dann wäre ich durchaus bereit, dem Urheber des Hacks das Nasenbein zu brechen.

Egal.

Neues Jahr, neues Blog. Gewissermaßen. Obwohl’s fast so aussieht wie vorher. Und das ist auch gut so.

umgefallen

Auf dem Weg zur Post kam ich heute an diesem Baugerüst vorbei. Das war wohl nicht ganz sachgerecht aufgebaut…… Dabei gilt die Sturmwarnung erst für diese Nacht, so sehr kann es also noch gar nicht gewindet haben. Ich frage mich tatsächlich, wie sowas passieren kann. Ist unten ein Steher weggeknickt und hat den Rest mit runtergerissen ?  Aber darf/kann das bei nur einem Steher so passieren ?  Die selbe Frage, falls eine Wandverankerung nicht gehalten hat: darf das ausreichen, um ein komplettes Gerüst umkippen zu lassen ?

Etwas ärgerlich ist es auch für die Autobesitzer, deren Fahrzeuge da unter dem Gerüst liegen. Vor morgen kommen sie sicher an die Wagen, von denen man ja auch noch nicht weiß, wie sehr sie zerstört sind.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß man in so Fällen letztlich immer draufzahlt. Dazu kommt ……

daß man mit Pech nicht einen Pfennig von der Versicherung bekommt, weil man da, wenngleich aus einem ganz anderen Grund (Umzug), zu dem Zeitpunkt gar nicht hätte stehen dürfen. Also für alle Beteiligte eine ärgerliche Geschichte.

Kolonialismus

Wenn man sich bemüht, nicht allzuviel Konserven zu essen, sondern frisch kocht, dann fallen einem manchmal interessante Zusammenhänge auf. Ich wußte beispielsweise nicht, daß es in Italien die Städte Kenia und Spanien gibt. Was man alles so im Supermarkt lernt …… ;-)

Einstiegsdroge

In Kroatien liegen die Einstiegsdrogen für den kleinen Kokser Coksa praktischerweise schon direkt auf dem Cateringtisch. Ich liebe den offenen Umgang mit Dingen, die anderswo versteckt werden :-)

Achtung, Baustelle

Wie schon an anderer Stelle berichtet, habe ich zur Zeit ungebetenen Besuch in den Tiefen des Codes meines Blogs. Ich möchte die etwas ruhigeren Tage zwischen den Jahren dazu nutzen, dieses Ungeziefer auszuräuchern. Daher kann und wird es hier zu Störungen kommen, das Blog wird streckenweise nicht erreichbar sein, oder merkwürdig aussehen. Laßt Euch davon nicht irritieren, spätestens zum Jahreswechsel ist dann alles wieder schön und es riecht dann auch nicht mehr so streng.

Kleiner Zwischenstand um 21:40: es sieht so aus, als ob der Hack beseitig sei. Das ist die positive Nachricht. Die negative ist, daß beim Update auf die seit ein paar Tagen aktuelle WordPress – Version leider ein von mir sehr geliebtes Plugin und auch mein Theme größere Probleme bereiten. Das zwar nur hinter den Kulissen, aber trotzdem ist das ärgerlich, da Theme und Plugin extra für mich hand(um)gestrickt sind, sodaß keine automatischen Updates dafür kommen werden. Da werde ich also selbst ran müssen. Doof.

Endstand am 28.12. um 21:08:  das System spielt wieder und ist werbefrei; eine Neueinstufung bei Google ist beantragt. Allerdings … waren zwei Plugins so alt, daß es dazu keine aktuelle Version mehr gibt. Das sieht man jetzt ein wenig bei den Kommentaren. Da muß ich also im Theme ein wenig aufräumen. Das Theme werde ich sowieso überarbeiten müssen, weil auch die aktuelle WP – Version nicht mehr so richtig damit will. Ja und dann zickt ein altes Plugin, auf das ich aber auf keinen Fall verzichten will, hinter den Kulissen sehr deutlich. Da wartet echte Arbeit. Mal sehen, wie ich das behebe.

Danke für Eure Geduld.