Supersteady

Pedicab

Weil ich schon mal dabei bin, möchte ich Euch direkt auch das Photoblog Supersteady von Paolo Lim vorstellen. Hier gibt es recht viele Bilder aus dem Bereich Musik, alle von Menschen, die ich nicht kenne, alle aber trotzdem sehr schön. Eine Auswahl stelle ich Euch hier einfach mal zusammen.

Owens
Garota
Sama Na

An dieser Stelle, bei Paolo gibt es ein passendes Photo dazu, möchte ich mal eine Lanze für die Raucher brechen. Zur Zeit wird ja international eine wahre Treibjagt gestartet. Ich hatte gehofft, daß dieser US – Amerianische Irrsinn nicht auf Europa, nicht auf Deutschland überschwappt, aber da werde ich wohl enttäuscht — und das als Nichtraucher. Natürlich sind Raucher manchmal nervig. Aber eine Bar, eine Kneipe, eine Disko ohne Raucher finde ich ganz schön ungemütlich. Und das ständige Gerenne nach draußen sowieso. Also bitte, liebe Gesetzgeber, laßt Euch nicht verrückt machen und löst mal Euren schon ausgenudelten Spruch „weniger Staat“ ein, in dem Ihr Euch da nicht auch noch einmischt.

Paper

Positive Negative

From monument to masses im Juli 2006 In New York
From monument to masses im Juli 2006 in New York

Auf meinen Reisen durch die Welt der Photoblogs habe ich heute eine neue Seite gefunden, die ich Euch hier einmal vorstellen möchte: Positive Negative von Frank Kolodziej zeigt interessante und schöne Perspektiven aus New York und dem amerikanischen Kontinent. Oben beispielsweise von einem Konzert der Band From Monument To Masses im Juli diesen Jahres.

Spiegelkugel

Nachdem ich ja schon zwei Spiegelkugelphotos von Sannah zeigte, wird es jetzt ja mal Zeit, daß ich beweise, daß auch andere diese Bälle photographieren kann. Frank wählte dafür in der New Yorker Crobar besonders goldiges Licht, was das Bild besonders warm wirken läßt.

Schacht in Old San Juan, Puerto Rico

Zu guter Letzt noch ein Bild in Richtung Himmel. In der Burg San Cristóbal in Puerto Rico gibt es diesen Lüftungsschacht, dessen Photo mir ebenfalls sehr gut gefällt. Euch wünsche ich viel Spaß beim weiteren Erkunden des Blogs.

Swing low, sweet stereo — oder: noch ’n Konzerttip

Wo ich gerade schon von ’nem guten Konzertabend berichtete, kann ich ja auch direkt den nächsten Tip geben: am Donnerstag, also übermorgen, spielen Der Fall Böse und David Huhn im Molotow; das Konzert wird vom NDR aufgezeichnet. Beide Bands durfte ich ja schon live erleben (Der Fall Böse, David 1, David 2) und ich kann auf jeden Fall sagen, daß bei einem Eintrittspreis von 7,00€ selbst schuld ist, wer nicht hingeht. Put on your dancingshoes and go there !

Für alle, die mit den Bands immer noch nichts anfangen können: Video anschauen !

Dezember – LauschLounge in St. Katharinen

Gestern war ich also wie angekündigt bei der Lausch Lounge in der Katharinenkirche und es war ein toller Abend. Unter anderem deshalb, weil Roger Cicero, platinverkaufender Schmuseswinger, kurzfristig seinen lange geplanten LauschLounge – Auftritt vergessen hatte und lieber proben mußte. So stellte es jedenfalls das Organisationsteam des Abends dar und warum sollte ich Michy und Hasko nicht glauben. Statt dessen hatte man Niels Frevert überreden können, einen seiner raren Gigs zu geben; das war auf jeden Fall ein Gewinn. Aber mal schön der Reihe nach.

St. Katharinen in Hamburg in der Pause der Lausch Lounge

Erst mal wurden wir vom Pastor der Kirche begrüßt und (tatsächlich erträglich) in den Advent eingestimmt. Dann übernahm Michy das Ruder, erklärte uns, warum er statt 20 Packungen Räucherstäbchen 300 gekauft hatte (Mindestbestellwert……), warum nicht Roger, sondern Niels spielen wird (siehe oben) und begrüßte auch schon die erste Künstlerin, Kira.

Kira

Kiras Gesang muß man sicher mögen. Sie hat eine leicht brüchige Stimme mit einem starken Tremolo. Aber ich mag ihre Art zu singen, ihre Art, Dinge zu sehen, Songs zu schreiben sehr und darum habe ich auch beide CDs. Kira ist gerade mit Keimzeit als Support auf Tour und hat extra ihren Offday geopfert, um in der Lausch Lounge zu spielen. Für sie bestimmt ein großer Kontrast: gestern noch in kleineren, verrauchten Clubs und heute in einer großen, luftigen Kirche. Ihr Set hat mir gut gefallen; sie war ein toller Opener.

Ole Soul

Der zweite Künstler des Abends, Ole Soul, war richtig überzeugend. Manche von Euch kennen ihn vielleicht aus dem diesjährigen BundesVisionSongContest, wo er Hamburg vertrat, oder aus dem Disney/Pixar – Film „Cars“, in dem er mit dem Song „Unsere Stadt“ beteiligt ist. Ich selbst hatte ihn noch nie gesehen und war begeistert. Tolle, witzige Texte, druckvolle Musik. Außerdem ist Ole ’ne überzeugende und überzeugte Rampensau, er kann sich gut verkaufen und so machte sein Set wirklich Spaß. Ganz sicher ein Künstler, den ich mir noch mal mit kompletter Band ansehen werde. Er macht seinem Namen auf jeden Fall alle Ehre.

Nach zwei Künstlern ist traditionell Pause und man kann Getränke nachladen und auch was zu Essen holen. Wer von Euch gedacht hat, daß eine solche Veranstaltung in einer Kirche eine trockene Sache ist, hat sich getäuscht. Natürlich gab’s mit Bier, Wein, Wasser alles, was man bei einem Konzert so braucht. Es ist schon witzig, mit ’ner Flasche Flens in ’ner Kirchenbank zu sitzen. Und noch mit einem zweiten Vorurteil kann ich direkt aufräumen: in der Kirche war es ausreichend warm. Nur der Sound ist halt kirchig; lange Hallzeiten bestimmen den Eindruck. Darum hatte man heute auch nur kleine Besetzungen und auf jeden Fall kein Schlagzeug zugelassen; alles andere wäre akustischer Selbstmord gewesen.

Cäthe

Nach der Pause ging es dann mit Cäthe, einer frischen Absolventin des Kontaktstudiengangs Musik der Hamburger Musikhochschule, weiter. Auch hier gehen die Meinungen sicher auseinander. Mir gefallen Texte und Musik eher nicht. Zu pseudointerlektuellemanzipiertsozialpädagogisch. Ehrlicherweise muß ich sagen, daß der Auftritt für Cäthe bestimmt besonders schwer war, denn sie macht eigentlich elektronische Musik und mußte hier nur mit einer Gitarre begleitet zurechtkommen. Da mögen ihre Songs im „richtigen“ Gewand vielleicht ganz anders wirken. Von daher erst mal Respekt für den Mut, die Songs so umzubauen und damit aufzutreten.

Niels Frevert

Zu guter Letzt, für mich sicher als Höhepunkt, dann Niels Frevert. Auch seine Musik ist sicher Geschmacksache. Manchem mag sie zu melancholisch sein. Ich genieße seine Musik jedoch seit frühesten Nationalgalerie – Zeiten sehr. Vieles kommt meiner Sicht, meinen Empfindungen sehr entgegen. Ich habe halt auch manchmal ziemlich melancholische Momente — wenngleich ich sicher nicht seine Drogen nehme; seine Wortspiele sind schon teilweise sehr abgefahren. Sein Set auf jeden Fall richtig toll. Nicht nur Songs von ihm (aus Galerie – Zeiten nicht einer), sondern auch sehr eigenwillige Versionen von Lindenberg- und Nina Hagen – Nummern. Er war übrigens sichtbar erstaunt, daß „unbehagen“ bei den Besuchern komplett unbekannt war. Auch hier kann ich eine unbedingte Empfehlung für zugünftige Gigs geben.

Die Lausch Lounge also wieder mal eine gute Mischung mit einer für mich tollen Überraschung (Ole Soul). Meinen Hamburger Lesern sei diese Konzertreihe, die normalerweise im Hörsaal stattfindet, also auf’s wärmste ans Herz gelegt.

Hingehen !

Vor einiger Zeit habe ich hier mit Dirk über Niels Frevert und die Nationalgalerie philosophiert. Der Gute ist seit einiger Zeit faktisch untergetaucht und heute, Montag, ist er nun überraschenderweise live in Hamburg im Rahmen eines LauschLounge – Gigs in der Katharinenkirche zu sehen. Allein das wäre schon ein Grund, auf jeden Fall hinzugehen. An diesem Abend mit dabei ist aber außerdem noch Kira, eine junge Künstlerin, die ich seit zwei Jahren wegen ihrer unglaublichen Ausstrahlung und der tollen Texte bewundere. Diese Kombination ist für mich ehrlicherweise sowas wie ein vorweggenommenes Weihnachtsgeschenk und ich möchte Euch daher dringend empfehlen, auch hinzugehen. Es wird bestimmt ganz toll.

Darüber hinaus gibt es in der LauschLounge – Nacht mit Cäthe und Ole Soul noch zwei weitere Künstler zu sehen, die ich nicht kenne; allerdings sind die Künstler, die zu dieser Veranstaltungsreihe eingeladen werden fast immer große Klasse, von daher kann es eigentlich nur toll werden.

25 Jahre Reca — zwei Tage feiern

kurz bevor die Gäste kommen

Der erste Veranstaltungstag begann mit Soundchecks der ersten beteiligten Band und vielen Kleinigkeiten, die halt erst auf den letzten Metern auffallen. Um 13:30 waren wir showfertig und die ersten Gäste kamen. Oben seht Ihr einen Blick über’s „Gelände“. Ganz links ist das Rolltor zum „Weihnachtsmarkt“, der erst später geöffnet wurde, mittig die Lounge für spätabends und rechts der Teil für Vorträge und Abendprogramm.

Wie es sich für einen Firmengeburtstag gehört, gab’s um 15:00 erst mal einen Festakt. Dabei wurde nicht nur von Firmenchefs und Politikern geredet, sondern auch Musik und ein Theaterstück dargeboten. Die Firmengeschichte wurde erläutert; Menschen, die dem Betrieb seit der Gründung als Mitarbeiter, Kunden, oder Lieferanten verbunden sind, kamen zu Wort.

Der Zugang zum Weihnachtsmarkt

Nach zwei Stunden wurden die Gäste auf einen Weihnachtsmarkt mit Nikolaus, Engeln, Kinderchor, Glühwein und anderen Kleinigkeiten entlassen. Für die Besucher bot sich hier die Möglichkeit zu Gesprächen, während im Hauptsaal in blitzartiger Geschwindigkeit umgebaut wurde. Die Reihenbestuhlung für 1.100 Leute wurde in eine Dinnerbestuhlung umgebaut, der Soundcheck für die zweite Band und eine kurze Probe mit einem Artisten wurde gemacht. Alles zugegebenermaßen sehr hektisch. Hat aber geklappt.

Sven Mattiß beim Reca - Geburtstag

Bei der nachfolgenden Abendveranstaltung wurde nicht nur gegessen, sondern es gab auch Programm. Neben durch ein Streichquartett live gespielter Tischmusik beispielsweise Marée alias Sven Mattiß, einem mehrfach ausgezeichneten Artisten mit unglaublicher Körperbeherrschung, der in der Luft schwebend scheinbar mühe- und schwerelos Bewegungen darbot, die ich noch nicht mal ansatzweise auf dem Boden hinbringe.

Weiter geht’s nach dem Break

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25 Jahre Reca — Aufbau für die Geburtstagsfeier

Die Firma Reca, Teil des Würth – Firmenimperiums, hat sein 25stes Jubiläum und aus diesem Grund wird natürlich ganz groß gefeiert. Da paßt es gut, daß man gleichzeitig ein neues Lagergebäude gebaut hat und diesen Raum als Festsaal nutzen kann, bevor er als Lager eingerichtet wird.

Die

Dienstag Vormittag machte ich mich also auf den Weg ins Hohenloher Land, um in Kupferzell um 18:00 Uhr mit dem Aufbau zu beginnen, der für mich bis 12:00 am nächsten Morgen dauerte.

Während des Aufbaus bei Reca

Das Kunststück bei solchen Veranstaltungen besteht immer darin, in einem Umfeld, das ja nicht für Events gebaut ist, was optisch und sicherheitstechnisch Vernünftiges hinzuzaubern. Auch wenn es vorher Vorbesichtigungen gab, so tauchen doch während des Aufbaus noch neue, bisher unbeachtete Aspekte auf, auf die man auch reagieren muß. Das macht diese Aufbauten anstrengend.

Während die Kollegen noch in Details weiterbastelten als ich mich ablegte, kam außerdem das Dekoteam zum Zuge, das Teppich legte und um die ganze Halle das sprichwörtliche Schleifchen machte. Um 20:00 ging es für mich weiter, weil eingeleuchtet wurde und die letzten Details in der Haupthalle erledigt werden mußten. Um 04:00 war das auch erledigt und die nächste kurze Schlafschicht stand an.

Donnerstagmorgen um 09:00 gings dann mit Proben weiter. Sprecher und auch die auftretende Theatergruppe sind ja keine Profis, sondern Mitarbeiter der Firma Reca. Da ist es sinnvoll, diesen Leuten die Möglichkeit zu geben, sich auf der Bühne zurechtzufinden. Außerdem hat man so die Gelegenheit, einzelnen Leuten noch mal in Ruhe zu erklären, wie man am besten ein Mikro hält (eben nicht so wie der Losverkäufer auf der Kirmes).

Das Lager bei Reca

Abends, während noch in der Haupthalle an Lichtprogrammierungen gefeilt wurde, konnten wir auch in Lagerhallen, die schon für den Firmenbetrieb genutzt werden. Hier entstand ein richtiger Weihnachtsmarkt mit Holzbuden und aufwendiger Deko. Das alles muß natürlich auch beleuchtet und beschallt werden, ist doch klar. Hier waren wir dann um 02:00 fertig, hurra.

Out

Ich bin altmodisch, neudeutsch „out“. Und das sagte man mir heute innerhalb einer Viertelstunde direkt zwei Mal direkt ins Gesicht. Bei Karstadt auf der Mönckebergstraße. Dabei empfinde ich mich maximal als konservativ — und das ist ein erheblicher Unterschied.

Seit etwa 20 Jahren ist „mein“ Duft Armani classic. Er gefällt mir, meine Haut verträgt ihn, ich nutze die gesamte Linie vom Duschgel über AfterShave bis zum Deo. Nachdem es schon einige Zeit das Handpumpspray als Deo nicht mehr gibt, scheint nun auch das normale Spray aus dem Sortiment genommen worden zu sein; es gibt nur noch den DeoStick und den mag ich nicht. Find‘ ich ekelig. Die Verkäuferin sagt zu mir: „Die ganze Linie wird bald nicht mehr hergestellt; das benutzt doch kein Mensch mehr.“ Doch. Ich.

Vier Etagen weiter oben suche ich weiße, bügelfreie Hemden in 42 mit langem Arm, Manschettenknopflöchern und ButtonDown – Kragen. Der Verkäufer: „Das ist out, normale Kragen sind wieder angesagt.“ Junge, das ist mir doch egal; mir gefällt das nun mal besser als normale, ungeknöpfte Krägen. Ich fand dann noch drei schöne Eterna – Hemden und das reicht erst mal. Aber muß ich mich als Kunde, der weiß was er will und sich nicht von einer Mode zur nächsten hin und her werfen läßt, so behandeln lassen ?  Gehe ich halt demnächst zum Herrenausstatter.