Na, wenn das Mädel jung & hübsch ist, das mich auf’s Klo bringt….. gefunden bei Gary.
Autor: Markus Sorger
Monkey 9
Abends bin ich noch in die Bar Centrale, um mir ein Konzert der Kapelle Monkey 9 anzusehen. Natürlich hängt wie immer alles klüngelmäßig zusammen. Der Bruder der Maskenbildnerin, die bei der DVD – Aufzeichnung Annett geschminkt hatte, ist Mitglied der Band Monkey 9 und Gaby, also die Maskenbildnerin, hatte mich eingeladen.
Die Band, die recht neu mit zusätzlicher Sängerin und Tastateur auftrat, hatte sichtlich Spielfreude und haben mit einer kurzen Pause gut zwei Stunden gespielt. Klar, daß bei ’nem Kneipengig der Sound nicht Welt war, wie soll das auch funktionieren. Trotzdem, oder gerade deshalb hat mir das Konzert aber sehr gut gefallen. Wer Gelegenheit hat, sich die Kombo mal anzuschauen, sollte das schnell tun, bevor sie in Arenen spielen und teuer sind ;-) Für alle Interessierten gibt es hier einen kleinen Teaser mit zwei Stücken (Danke an Lutz Haedicke & Ronald Schütze für die Genehmigung), weitere Songs findet Ihr auf der Homepage der Band.
Fahrt Frankfurt nach Hause
Um 10:30 habe ich mich dann mal auf den Weg nach Hause gemacht. Zwischendurch mein obligatorischer Zwischenstop bei Sound Linear zum Ausladen der Backline. Die bleibt dort bis Ostern stehen. Ostermontag haben wir ja unsere nächste reguläre Show in Köln. Unterwegs die Flüsse waren alle ganz schön hoch. Auf der Weser habe ich eine Horde JetSki – Fahrer gesehen. Schon witzig in diesen Breitengraden. Selbst die Elbe in Hamburg ist recht hoch, dabei hatte das Binnenhochwasser von 2002 hier eigentlich kaum Auswirkungen. Dann noch schnell die „Blonde“ bei Mirko vorbeigebracht. Er braucht sie morgen bei ’nem Gig für den Weißen Ring. Da bin ich aber nicht mit involviert. Danach endlich nach Hause. Für die’s interessiert, dort wohne ich:
DIT – Tagung, Frankfurt
Heute spielt Annett 20 Minuten im Abendprogramm der 50 Jahre – Feier der Firma DIT. Um 09:00 Uhr war ich schon dort, die Backline ausladen und aufbauen, um 10:30 war Soundcheck. Auf solchen Veranstaltungen ist immer alles sehr straff organisiert, die Instrumente wurden auf ein Rollpodest gebaut, damit man sie später schnell rein- und rausfahren kann. Geplante Umbauzeit ist nämlich nur 3 Minuten. Interessant ist auch, wie unterschiedlich zu normalen Konzerten heute die Alte Oper aussieht. Riesige Projektionsflächen sind gehängt, die natürlich klasse aussehen, die Akustik des Raums aber erheblich verändern. Der Soundcheck lief trotzdem knackig, um 11:30 Uhr war ich schon wieder draußen in der Sonne und muß erst heute Abend wieder in der Halle sein.
Die Veranstaltung….. ja….. an dieser Stelle muß ich noch mal auf einen ganz wichtigen Satz in meinem Impressum zurückkommen. Dieses Blog stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Nichts Offizielles von niemandem. Neben den üblichen 3 Reden gab es die Sopranistin Nataliya Kovalo mit einigen Stücken, die wirklich klasse war und auch beim Publikum ankam. Es gab ein großes Orchester, das gewissermaßen anspruchsvolle Tischmusik spielte. Zwischen den Gängen sang Annett sechs Stücke, auch sie paßte ganz gut in den Rahmen, wobei „Fettnäpfchenwetthüpfen“ schon ganz witzig war in diesem Zusammenhang. Auch eine Tanzgruppe paßte recht gut in den Anspruch des finanzjonglierenden Publikum.
Warum man aber ausgerechnet Melanie C für ein einstündiges Programm engagiert hatte, erschloß sich mir nicht. Ich mag Melanie. Und genau deshalb tat sie mir echt leid. Ein Saal voll Bänker, seriöse Typen, die kaum ohne Spreadsheets ins Bett gehen und dann eine rockige Kapelle auf der Bühne. Einige sind ohrenzuhaltend rausgegangen, andere schauten sich den Act fast studienmäßig an. Erst ganz am Ende des Sets, bei der letzten Nummer, kam dann sowas wie Stimmung auf. Echt schade.
Nach Mel C gab es dann noch ’ne Coverband, die habe ich mir aber nicht angesehen, sondern bin ins Hotel.
Hilton, Frankfurt
Der Name Hilton ist ja ein wenig getrübt durch die Eskapaten der Enkelin des Firmengründers; davon ist im Hilton Frankfurt allerdings nichts zu spüren. Es ist ein sauber geführtes Fünfsternehaus, wie man es erwartet, mit allen Services, die in einem solchen Haus immer selbstverständlich sind. Die Zimmer haben nicht nur die komplette Ausstattung, Bad und Dusche und einen aufgeräumten (und nicht mit Prospekten zugemüllten) Schreibtisch, sondern auch große, helle Fenster. Es gibt 24 Stunden am Tag warme Küche & Zimmerservice. Daneben einen 25m Pool mit allem was das Herz begehrt (Sauna, Fitness, Massage). Das Hotel ist superzentral gelegen und hat innen eine schöne Architektur. Von außen ist es halt ein modernes Hotel.
Fahrt von Zürich nach Frankfurt
Heute wieder strahlender Sonnenschein; ein Grund mehr, dieses schlimme Hotel so schnell wie möglich zu verlassen. Auf dem Weg nach Frankfurt kommt man ja auch in Schaffhausen vorbei und weil das Wetter eben so sonnig war, haben Peter und ich dort eine kleine Pause eingelegt und uns die Rheinfälle angesehen.
So auf dem Photo sieht dieser Wasserfall schon deutlich mickriger aus, als er in Wirklichkeit ist. Klar, er ist nicht mit den Victoriafalls zu vergleichen, aber wenn man da so steht, dann ist das schon ein wirklich beeindruckendes Erlebnis.
Dann weitergefahren und da wir immer höher fuhren lag dann auch bald wieder Schnee. Die Tannen mit dem gestern frisch gefallenen Schnee vor blauem Himmel und strahlender Sonne sahen schon sehr schön aus. Über die Grenze dann ohne Probleme und sehr zügig, das Carnet hat also seine Schuldigkeit getan.
Insgesamt haben wir für die Fahrt von 440 Kilometern acht Stunden gebraucht, weil neben Rheinfallbesuch und Essen leider auch drei Staus incl. einer Vollsperrung auf uns warteten. Aber jetzt sind wir glücklich in Frankfurt angekommen, wo morgen Annett auf einer Gala spielt. Weil das heutige Hotel (Hilton) wieder wirklich gut ist, habe ich beschlossen, immer auch über die Hotels zu schreiben, die ich so besuche. Da kommt also noch ein Artikel drüber.
Jetzt noch ein wenig Büroarbeit und dann mal sehen, was Frankfurt so zu bieten hat.
Hotel Senator, Zürich
Normalerweise schreibe ich ja nicht über die Hotels, in denen wir wohnen. Meist sind sie sehr gut und die Leute freundlich. So war das jetzt die ganze Tour und darum fällt das heutige Hotel direkt doppelt negativ auf. Das Hotel Senator soll vier Sterne haben. In einem Viersternehotel waren wir gestern in Bern (das Allegro, wirklich sehr schick). Aber das hier hat gefühlte zwei Sterne. Auch nur mit Augen zudrücken und mit Rücksicht auf die Eltern. Überhaupt keine Atmosphäre, die Zimmer leicht stinkend. Eher eine Absteige, als ein anständiges Hotel. Und dann einen Nachtportier, der einfach absolut keinen Bock auf seine Arbeit hat und das ganz deutlich spüren läßt („Gehen Sie jetzt mal auf ihr Zimmer, ich bekomme sonst noch eine Krise mit Ihnen.“). Liebe Zürichreisende: meidet dieses Haus !
Nachtrag: ein Mitarbeiter hat tatsächlich kein Zimmer bekommen und weil er keine Lust hatte, sich mit diesem Nachtportier herumzuschlagen oder jemanden rauszutelephonieren und am nächsten Morgen sowieso früh los wollte, ist er nachts noch nach Stuttgart. Unglaublich.
Unterwegs mit Musikern
Mal wieder gefunden bei Miguel.
Kaufleuten Zürich
Nachdem es gestern ja T-Shirt – Wetter gab, traute ich heute morgen beim Aufstehen meinen Augen kaum: es schneite ! Die Strecke Bern / Zürich ist ja eigentlich nicht so lang, aber bei dichtem Schneetreiben haben wir dann doch noch ein wenig gebraucht, bis wir da waren. Das heutige Konzert findet im Kaufleuten in Zürich statt. Das Kaufleuten ist eine Restaurant/Club/Bar/Lounge – Kombination mitten im Herzen der Stadt, das seit 13 Jahren besteht. Hier gibt es jeden Tag um 23:00 den Club, auch heute nach unserem Konzert.
Das Kaufleuten hat die kleinste Bühne unserer ausländischen Konzerte, es geht alles wirklich eng zu und auch bei Ton und Licht muß man deutlich Kompromisse machen. Es wird heute Abend sicher wieder ein tolles, unbestuhltes Konzert , aber vom Originallichtdesign ist hier wenig übriggeblieben. Das muß der Charme des Saales wieder wettmachen. Der Aufbau gestaltet sich zusätzlich ein wenig frickelig…. incl. Stromausfall zwischendurch.
Das Konzert dann: packed ! Es ist einfach unmöglich, auch nur 3m voranzukommen, unglaublich. Darum keine Bilder aus Publikumsperspektive heute, sorry. Aber wieder eine supertolle Stimmung.
Der Abbau dann sehr schnell, fast hektisch, weil hier anschließend ja noch Clubnacht war.
Bern Bierhübeli
Erst mal das gestern versprochene Bild von Bern. Zwar scheint heute wirklich die Sonne — es ist T-Shirt – Wetter — aber es ist leider etwas diesig; darum kann man die weißglänzende Bergkette im Hintergrund auf dem Photo schlechter erkennen, als mit dem bloßen Auge in sommerlicher Realität. Aber Hauptsache, ICH habe Aussicht & Sonne genossen ;-)
Da es ja in den letzten Tagen doch einige neue Leser gegeben hat, hier noch mal die Erklärung, daß man bei Panoramabildern draufklicken kann und dann eine größere Ansicht erhält.
Unser heutiges Konzert ist im Bierhübeli Bern, einer wirklich traditionsreichen Stätte, denn dieser Club wurde bereits 1870 als Tanz- und Vergnügungslokal mit Liveband eröffnet. Weil damals auch unverheiratete Frauen als Besucher zugelassen waren, hatte es nicht immer einen einwandfreien Ruf. Völlig zu unrecht natürlich.
Beide Konzerte in der Schweiz sind richtige ClubKonzerte, unbestuhlt, knallvoll ausverkauft und auf für uns recht kleinen Bühnen von etwa 6m x 6m. Vorgestern war’s ja auch schon clubbig, heute ist es zwar kleiner, aber das ganze Drumherum läuft sehr gut und entspannt ab, alles ist vorbereitet. Da mach das Arbeiten direkt doppelt Spaß — auch wenn es natürlich eigentlich eine Schande ist, bei diesem tollen Wetter in einer Halle abzuhängen ;-)
Unser Bühnendesign konnte natürlich nicht 1:1 aufgebaut werden, wir haben alles ein wenig eingedampft und es sieht trotzdem sehr schön aus. Auch im Licht gibt es ein paar Kompromisse, es gäbe gar nicht genug Platz, um alles aufzuhängen; aber auch hier ist es wirklich schick geworden.
Da es ein unbestuhltes Konzert ist, stehen Peter und Dennis heute das erste mal hinter Crashbarriers. Bislang saßen sie ja immer möglichst unauffällig im Publikum. Peter haben wir extra ein kleines Podest gebaut; er ist von der Körpergröße ja gewissermaßen der Bruder Annetts und stünde er auf dem Boden, würde er nicht soooo viel von der Bühne sehen.
Unsere Musiker waren vom engen Aufbau schon sehr angetan. Es sind ja eigentlich alles Jazzer, die es lieben, wenn sie auf der Bühne „kuscheln“. Der Soundcheck war dementsprechend entspannt und locker.
Die Show jetzt sehr, sehr geil. Tolle Stimmung, feierndes und mitsingendes Publikum und wirklich ein knallvoller Saal. Mir war es nicht so richtig möglich, durch’s Publikum zu laufen, um Photos zu machen. Das macht hier richtig Spaß.
Weitere Bilder nach dem „Weiterlesen“ – Link.
Mittlerweile ist alles abgebaut und ich sitzte schon im Hotel. Danke noch mal an das Team vom Bierhübeli für die tolle Betreuung und an das Publikum für den geilen Abend !
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