Heute geht’s von Österreich in die Schweiz; ein ganz schöner Ritt, der uns streckenmäßig über München führt. Ich bin mal gespannt, wie’s den an der schweizer Grenze ablaufen wird. Die Grenze Österreich/Deutschland ist dank EU völlig unproblematisch, aber die Schweiz ist ja ein eigenständiges Land mit einem komplizierten Zollsystem. Dank ATA – Carnet sollte alles gutgehen, aber wir kennen ja Zöllner…
Sehr schön finde ich, wenn ich aus dem Hotel herauskomme und an meinem Auto steckt ein Zettel unter dem Scheibenwischer, auf dem mir Christoph Buhse (unser Schlagzeuger) eine gute Fahrt wünscht. Danke, das macht gute Laune !
Heute war leider nicht so dolles Wetter, darum habe ich auf Bilder verzichtet. Auf dem Stück von Linz bis kurz vor München noch schön was zu sehen. Berge, Täler, grüne Flüsse und Seen. Dann quer durch München durch. Das ist schon ein wenig nervig. Es gibt ja leider immer noch keinen kompletten Münchener Autobahnring und so gurkt man durch den Stadtverkehr. Braucht eigentlich kein Mensch. Schon interessant war ein Unfall, den Guido und ich in München gesehen haben. Mitten in der Stadt, in einer 50er Zone hat sich ein Wagen überschlagen und lag nun auf dem Dach. Da interessiert mich schon, wie man das denn im Stadtverkehr hinbekommt.
Von München bis kurz vor Österreich dann Flachland bei stürmischem Regen. Laaaangweilig. Kurz vor Bregenz wird es dann wieder bergig. In Bregenz haben wir dann unsere Zwangspause eingelegt (bei gewerblichen Fahrten mit Fahrzeugen über 2,8t zulässigem Gesamtgewicht muß man vorgeschriebene Fahrzeiten einhalten; nach 4,5 Stunden ist eine mindestens 45minütige Pause fällig) und lecker in einem Restaurant direkt am Bodensee gegessen.
Weil die berühmte Seebühne in Bregenz direkt neben dem Restaurant liegt und wir auf dem Weg zum Auto gut dran vorbeikamen, haben wir uns noch eben die Bühne angesehen. Ist noch in sehr winterlichem Zustand. Im Sommer wird dort „Der Troubadour“ von Verdi gegeben.
Von Bregenz aus dann in die Schweiz und entgegen meiner Unkenrufe heute morgen komplett ohne Probleme über die Grenze. Der Schweizer Zöllner meinte nur: „Wenn ich jetzt kein Beamter wäre, dann würde ich Sie nach Karten für das Konzert in Zürich fragen. Ich bin nämlich großer Fan von Annett“. Was will man mehr, oder ?
Wenn man sich vom Bodensee entfernt wird es aussichtsmäßig wieder sehr, sehr langweilig und die Strecke zieht sich doch ziemlich. Jedoch sind uns sehr bald nach der Grenze zwei Dinge aufgefallen: das Gras in der Schweiz ist deutlich kräftiger grün als in Österreich oder Deutschland (kein Witz !) und die Schweizer fahren sehr ….. speziell ….. Auto. Kurz vor unserem Zielort sieht man dann wieder richtige Berge. Und leider muß man zugeben: das sind wirklich richtige Berge. Auch da können die Berge, an denen wir in Österreich und Deutschland vorbeigekommen sind, nicht ganz mithalten. Ich hoffe, daß morgen schöneres Wetter ist und dann reiche ich noch ein paar Bilder nach.
Um kurz nach 20:00 Uhr waren wir dann am Hotel und heute mach‘ ich nix mehr. Abhängen, relaxen und bald & viel schlafen.