Hektischer Tag

Wer mich kennt weiß, daß ich Termine vor 10:00 Uhr HASSE. Heute ging der Wecker um 07:30, um 08:30 war schon Peter Lascaux da und wir haben einige Sachen zur WMsuperlive besprochen. Es werden irgendwie immer mehr Stände, die wir im Eisstadion unterbringen müssen. Ich hoffe, daß da nicht noch was zukommt, sonst haben wir keinen Platz für Zuschauer mehr.

Um 11:00 dann das Durchtauschen des Transporters. Wie berichtet war der am Sonntag gelieferte Transporter ohne Trennwand zwischen Laderaum und Fahrerkabine. Da wir den Wagen auf der Österreich/Schweiz – Tour wirklich voll laden müssen, ging das beim besten Willen nicht. Jetzt habe ich ein Auto mit Trennwand (gut), ohne Fenster hinten (auch gut), aber mit 60PS weniger als vorher (in den Bergen weniger gut). Aber ich will ja nicht meckern.

Direkt danach zur Handelskammer, das Carnet abholen. Dort alles ohne große Warterei. Jetzt kurz nach Hause, meine Klamotten eingepackt, losgefahren und durch stürmischsten Regen in Richtung Paderborn gegurkt. Pünktlich um 14:50 dann bei Sound Linear, den Wagen ausgeladen und auf den Zoll gewartet. Der kam dann auch und hat die ausführlichste Nämlichkeitssicherung meines Lebens gestartet. Ich habe den Eindruck, daß man beim Paderborner Zoll nicht so häufig ATA – Carnets eröffnet und es deshalb so richtig genießen wollte. Egal, nach gut einer Stunde hatten wir das begehrte Papier für den Grenzübertritt in die Schweiz und haben dann alles geladen.

Der Transporter beim Laden zur Österreich/Schweiz - Tournee

Dafür, daß wir eigentlich nur unsere Backline und ein paar Specials mitnehmen, ist der Transporter dann doch recht voll geworden…. es hätte keine Kiste mehr sein dürfen. Dann kurz ins Hotel, einchecken, zur Budenzauberin, den Samen holen und danach mich um meine Tochter gekümmert, die nicht weit von Paderborn in Münster studiert und heute mit merkwürdigen Synthomen im Krankenhaus war. Sehr komisch, die Frauen um mich herum plagen sich gerade mit Krankheiten, die man normalerweise 40 bis 50 Jahre später hat. Beschäftigt mich schon sehr.

Im Hotel nachts ist mir dann eine Kellnerin aufgefallen, bei der ich das erste Mal seit vielen, vielen Jahren eine kräftige Heterophorie, vielleicht war es auch schon Strabismus, gesehen habe. Eigentlich kann man das doch mittlerweile ganz gut behandeln und ich wundere mich, daß eine vielleicht 32-jährige Frau damit noch herumlaufen muß.

Jetzt muß ich ganz schnell ins Bett, denn um 08:00 Uhr muß ich schon wieder am Paderborner Bahnhof sein, Guido für unseren Ritt nach Wien abholen.

Schreibtischtäter…

…war ich heute wieder mal, denn neben dem Rechner einer Freundin, den ich komplett neu einrichtete, hatte mich der Schreibtisch fest im Griff. Zwischendurch war ich hier in Hamburg bei der Handelskammer, ein ATA – Carnet (Zollpapier) für unsere Schweiztermine beantragen, aber im wesentlichen hielt mich Vorbereitung in Atem. Alle folgenden Termine sind ja leider keine richtigen Tourtermine mehr. Österreich, Schweiz, Köln und Siegen wird mit örtlicher bzw. von uns zum jeweiligen Konzert extra zugemieteten Technik gespielt. Also muß jeder Tag ausführlich vorbereitet werden. Das ist ehrlicherweise manchmal etwas nervig, weil man erst mal die Verantwortlichen vor Ort erwischen muß, dann ist es dort nicht so, wie man sich das wünscht, man überlegt sich Alternativen, etc.. Außerdem habe ich nebenher ja immer noch WMsuperlive, mit dem ich gerade auch nicht richtig vorankomme, weil Zulieferer mit den Infos nicht rüberkommen und ich aber auch zu wenig Zeit habe, denen richtig auf den Geist zu gehen. Ab dem 07.04. wird alles besser, hoffe ich.

Dann hat mit der Zoll in Paderborn meine komplette Tagesplanung für morgen zerschossen. Das beantragte Carnet muß beim deutschen Zoll eröffnet werden, das nennt man dann Nämlichkeitssicherung. Ich hatte gehofft, daß die Zöllner in Paderborn ähnlich flexibel sind wie in Hamburg, aber nach 15:00 Uhr macht man dort keine Termine mehr. Doof. Da wird es dann sehr hektisch morgen. In Hamburg kann ich die Nämlichkeitssicherung leider nicht machen, weil noch Material in Paderborn steht, was noch mit muß. Grrrr. Aber so werde ich dann Abends noch genug Zeit haben, kurz die Budenzauberin zu besuchen, um mir Mammutbaumsamen abzuholen.

TV total

Heute sind wir mit Annett bei TV total. Aufbaubeginn war für uns um 09:00 Uhr, Soundcheck um 11:00, Kameraprobe um 12:00, Durchlaufprobe um 14:00 und Show um 17:00. Dazwischen viel warten. Dafür gibt es aber ein leckeres Catering.

Vorschau auf das TV total - Studio

Die Sendung dann sehr witzig; alle in Rapunzel – Kostümen. Amüsiere mich gerade köstlich. Es lohnt sich also, reinzusehen.

Mittlerweile ist’s kurz vor 20:00 Uhr, der Wagen ist wieder beladen und ich mache mich auf den Ritt nach Hause. Um 00:00 Uhr dann zuhause und ab in die Heia. Morgen wird ein anstrengender Tag.

Nach dem „Weiterlesen“ – Link ganz viele Photos.

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Weg nach Köln

Nach Köln bin ich gut durchgekommen. Bei Sound Linear noch eben die Backline geladen und dann durchgestartet. Vor Ort dann noch gemütlich einen trinken gewesen. Und es ist wieder viel zu spät geworden. Jetzt schnell ins Bett.

Transporter

Eben ist der Transporter gekommen, mit dem ich nach Köln und dann auch nach Österreich/in die Schweiz fahren soll. Leider ist das Fahrzeug nicht ganz geeignet. Es gibt keine Trennwand zwischen Fahrerkabine und Laderaum und der Laderaum hat komplett Fenster rundherum. Nach Köln geht das, aber den Österreich/Schweiz – Block kann ich damit leider nicht fahren. Das Auto wird zu voll und wenn ich dann mal bremsen muß, fliegt mir das ganze Zeug um die Ohren. Da war der Verleiher eben doch den entscheidenden Euro zu billig. Jetzt muß ich zwischendurch umladen. Grrr.

Ich werde jetzt mal packen, in Paderborn unsere komplette Backline laden und nach Köln fahren. Aufbaubeginn für die Stefan Raab – Show ist morgen früh um 09:00 Uhr !!!

Lotta in love

Am Montag ist ja Serienstart von Lotta in Love auf Pro7. Ich hatte wie berichtet schon das fragwürdige Vergnügen, die erste Folge sehen zu dürfen. Liebe Kollegen: der Ring ist frei ! Bitte schaut Euch doch auch mal die Sendung an und berichtet, wie Ihr’s so findet, ob wir’s demnächst auch alle so machen sollen. Ich bin gespannt.

3 doors down

Sorry, daß ich ein wenig schweigsam war; war nicht so richtig in Schreiblaune. Jetzt aber.

Von München dann wieder zurück in die Heimat gebrettert. Gerd ist echt ein guter Beifahrer, haben uns über viele Dinge wirklich gut unterhalten. Unter anderem darüber, daß es energiepolitisch natürlich eigentlich Wahnsinn ist, für einen Promogig mal eben 1.800 Kilometer an zwei Tagen abzureißen. Abends dann noch zum 3 doors down – Konzert nach Bremen ins Pier 2.

Es gab zwei Supportacts. Einmal gewissermaßen als Einlaßmusik ein einzelner, Wurlitzer oder Gitarre spielender, stark an David Gray erinnernder Sänger, dessen Namen ich leider nicht weiß. Eigentlich blöd, denn als Support will man ja seinen Bekanntheitsgrad erhöhen. Ich fand ihn ganz gut, aber seinen Namen hat er jedenfalls in dem Zeitraum, in dem ich dort war nicht verraten. Um kurz nach 20:00 Uhr dann die Berliner Kapelle Kain. Da war ich dann schon ein wenig schlecht gelaunt, denn meine Tochter hatte vom miesen Sound bei ihrem letzten 3DD – Konzert erzählt und das was ich da hörte, klang schon extrem beschissen. Und das doppelt. Die Musik ist sicher Geschmackssache, aber die Texte waren schon richtig, richtig schlecht. Mieser deutscher Rock. Dazu dann ein Mischer, der das ausgewogene Mixing erst noch lernen muß. Eine Mörderkick, aber dann keine Snare; eine Gitarre laut, die zweite nicht zu hören; einen Basser, den man sehen, aber nicht hören kann; und das Ganze mit Mulmpf. Hm. Vorbandkonzerte enden zum Glück in ertragbarer Zeit.

3 doors down in Bremen

Das Konzert von 3 doors down fand ich dann sehr gut. Plötzlich brillianter, differenzierter Sound, eine geil spielende Band. Allein der Sänger hatte vor Showbeginn (und vor den Zugaben) vielleicht doch ein wenig zu sehr auf highmachende Substanzen gebaut, sang schon völlig korrekt, aber schwebte optisch dann doch etwas über der Bühne. Erstaunlich fand ich die Publikumsreaktionen. Ich hatte mit Stagediving gerechnet: nichts. Es wurde zwar mitgesungen und die Hände gestreckt, aber zwischen den Songs war es ziemlich ruhig. Nach dem Hauptset wurde zwar ein wenig geklatscht und „Zugabe“ gerufen, aber auf einem Level, der ruhiger als bei Annett – Konzerten war. Hups. Kein Wunder, daß nach zwei Zugaben auch Schluß war. Ich frage mich, was das Gros der Zuschauer denn erwartet hatte. Ich fand’s jedenfalls klasse.

3 doors down in Bremen

Für die Technikabteilung meiner Leser: es hingen zwei EAW – Bananen, das Tonpult war ein PM5D, das Monitorpult war nicht zu erkennen. Im Licht gab es 10 MAC2000, 13 6er Bars und 5 Strobes, gesteuert von ’ner Hog II mit Extension. Also ganz harmlos.

Nach dem Konzert dann nach Hause und heia; hatte ich mir verdient.

Pacha München

Um 05:30 klingelte der Wecker und um kurz nach 06:00 habe ich mich dann auf den Weg nach München gemacht. Gähn. Bin erst noch in Paderborn im Lager von Sound Linear vorbei, weil Mirko noch seine „Blonde“ haben wollte und unsere Backline dort gerade steht. Auf dem Weg von Paderborn weiter in Richtung Kassel hatte blöderweise ein LKW – Fahrer im Sekundenschlaf sein Auto gegen ’ne Brücke gesemmelt. Totalsperrung morgens um 09:00. Suuuper. Durch die Dörfer weiter und in Fulda Gerd Drücker, unseren Ton – Ersatzmann aufgepickt. Peter ist gerade mit José Carreras unterwegs. Und weiter nach München. Wir waren dann um 15:00 dort und ich war ja ein wenig…. entsetzt. Das Pacha, immerhin eine Münchener Schickimicki – Institution, sieht bei Tageslicht ganz schön angewarzt aus. Bei den Sofas möchte man eigentlich gar nicht so genau wissen, was da alles schon drauf passiert ist. Abends bei „gemütlichem“ Licht sieht die Lokation dann ganz annehmbar aus.

Ich habe also meine Backline aufgebaut, Gerd den Ton eingerichtet und weil wir noch so früh dranwaren, war ich noch ein wenig einkaufen. Gelbwurscht zum Beispiel. Und in der Hofpfisterei. Denn es war ja alles Haustechnik und für uns gab’s nicht viel zu tun.

Beim Soundcheck später waren schon die ersten Pro7 – Fernsehteams mit dabei, Galileo hat gedreht und auch ein Interview geführt. Abend bei der eigentlichen Veranstaltung waren dann alle Schauspieler der neuen Pro7 – Telenovela „Lotta in love“ da und jede Menge Presse, denn es war ja die große Pressevorführung der Serie. Erstmal wurden alle vorgestellt und dann gab’s die erste Folge zu sehen. Dabei habe ich festgestellt, daß ich nicht zur Zielgruppe gehöre. Mein Ding ist das ganz sicher nicht. Außerdem ist witzig, wie sich Fernsehserienleute so das Leben hinter einer Tourneebühne vorstellen. Denn genau das ist ein wesentlicher Teil der Serie. Ich habe mich mit ein paar anderen Leuten, die ich jetzt nicht mit hineinreißen möchte, köstlichst amüsiert. Was für ’ne gequirlte Kacke. Sorry. Für das Wort „gequirlte“.

Annett Louisan bei der Pressekonferenz zur Pro7 - Serie Lotta in Love in München

Nach der ersten Folge dann Annett mit fünf Songs, als zweites die Titelmelodie „Wer bin ich wirklich“. Annett hat heute echt Gas gegeben, insgesamt (bis auf „Der den ich will“) fast rockig gesungen. Ich fand’s nicht schlecht und vor allem für die Situation genau richtig. Auch wenn jetzt der ein oder andere vielleicht schimpfen wird. Dem Publikum hat’s auch gefallen, große Begeisterung überall.

Nach Annetts Block dann fröhliches Gequatsche und viele Interviews mit allen Beteiligten. Annett hat demnächst als Folge ihres Auftritts hier ein großes Bravo – Interview. Schon witzig, das war bisher gar nicht Zielgruppe, aber der Redakteurin scheint es gefallen zu haben. Ich hab‘ mein Zeug zusammengepackt und bin dann noch zu meiner ExSchwiegermutter in spe, mit der ich mich ganz gut verstehe.