Drucker

Nach knapp vier Jahren war mein alter Canon S6300 – Drucker hinüber und trotz zweier Reparaturversuche in einer Fachwerkstatt (für die ich letztlich aber nichts bezahlt hab‘) war er nicht mehr in Gang zu bekommen. Bedauerlich. Auf der anderen Seite ist er auch nicht dafür gebaut, teilweise mit auf Tour genommen zu werden. Also habe ich mir einen neuen gekauft, den Canon i6500. Wieder ein A3 – Modell, weil ich ja doch häufiger Pläne drucken muß und da erkennt man in A3 einfach mehr, als in A4. Positiv ist, daß er die gleichen Tintenpatronen nutzt wie der alte Drucker; da kann ich meine Großeinkaufbestände noch weiternutzen. Cool wäre ja auch noch mal ein A1 – Modell….. aber dafür reicht zur Zeit das Geld nicht.

Auf Tour nehme ich ja immer meinen BjC-85 mit, der in letzter Zeit halt auch den defekten großen Drucker ersetzen mußte. Blöderweise macht der jetzt seit wenigen Tagen auch komische Geräusche. Die Nachfolgemodelle sind leider alle größer, was unterwegs echt ärgerlich wäre. Darum hoffe ich mal, daß er noch ein Weilchen durchhält.

The final countdown

Jetzt müßt Ihr alle ganz stark sein ! Ihr dachtet, DSDS wäre eine Nervenprobe und die Künstler talentfrei ? Falsch ! In den Tiefen des WeltWeitenWahnsinns geht es immer noch ein bißchen schlechter. Hier zum Beispiel kann man im Original das am Ende des Artikels auch bei mir anschaubare Video sehen, das Euch beschließen läßt, es doch auch mal mit einer Gesangeskarriere zu versuchen.

Gefunden über Ehrensenf

Liza Minnelli

Heute Abend war ich also, wie ja schon angekündigt, beim Konzert von Liza Minnelli in der Hamburger Musikhalle (oder Laeiszhalle, wie sie jetzt wieder heißt). Ich finde, so Shows von alten Größen ja ein Muß. Sie haben ihr Handwerk drauf und es macht Spaß, ihnen dabei zuzusehen. Allerdings müssen sich solche Künstler nicht nur mit ihrem eigenen Ruf messen, sondern auch mit dem Ticketpreis. Eine (!) Karte hätte 173,20€ gekostet (nein, ich habe mich nicht vertippt), hätte ich sie denn zahlen müssen. Da kann man schon allerhand erwarten. Zum Beispiel guten Sound. Leider gab’s den nur bedingt. Trotz dVDosc – Bananen und DiGiCo – Mischpult klang Lizas Stimme streckenweise schon ziemlich gemein. Das hätte man sicher besser filtern können. Ja, ich weiß, Ihre Stimme hat da so eine gewisse Frequenz, aber die muß man ja nicht auch noch featuren. Auch wäre der intelligente Einsatz eines Kompressors hilfreich gewesen. So war die Stimme teilweise böse laut und manchmal verschwand sie hinter der generell für amerikanische Verhältnisse leise gemischten Band. Schade.

Liza Minnelli 1

Das Licht (MACs von ’nem fliegenden Schwein II mit Extension gesteuert) war einfach, aber geschmackvoll. Allein die Spotfahrer hätten noch etwas ruhiger arbeiten können. Zur tollen Atmospäre trägt aber natürlich schon die Musikhalle an sich bei. Da muß man ja gar nicht viel machen.

Liza Minnelli 2

Die Show selbst fand ich schon mitreißend — und das durchschnittlich 60 jährige Publikum sah das wohl auch so. Erstaunlich, daß zum Ende hin sich die begeisterten Schreie durchaus mit Tokio Hotel – Fans hätten messen können. Da sagt mal noch einer, die alten Säcke könnten nicht feiern. Witzig übrigens, daß Liza nicht so richtig textsicher zu sein scheint. Auf der Bühnenvorderkante lagen drei Prompter. Was mich an ein sehr geniales Frank Sinatra – Konzert vor 17 Jahren erinnert. Frankie hatte auch Prompter; fette Teile, nicht so moderne LCD – Dinger, die es heute gibt. Und da lief dann NEW YORK – NEW YORK. Ungelogen.

Liza Minnelli 3

Zurück zum Konzert. Mir hat’s gefallen, Liza hat schöne Songs gesungen, toll interpretiert, mit witzigen Moderationen — eben gutes, altes amerikanisches Showbiz. Dazu gab’s eine unauffällig toll spielende Band, die genau auf’m Punkt war. Sehr gut. Außerdem hab‘ ich mich gefreut, dieses Konzert mit einer ganz bestimmten Person zu sehen; war schön, mit ihr mal wieder ein wenig Zeit zu verbringen. Und ich kann meinen Enkeln später mal erzählen, daß ich auch Liza Minnelli live gesehen hab‘. Damals, als ich noch jung war und ohne Rollator selbst gehen konnte :-)

Liza Minnelli 4

Ob Ihr hingeht oder nicht, sollte neben Eurem Musikgeschmack vielleicht auch Euer Kontostand entscheiden. Vielleicht als Tip: die Show war nicht restlos ausverkauft. Leute mit billigeren Karten konnten sich durchaus noch besser setzen.

Sonne

Seit eben habe ich Blumen bei mir auf dem Schreibtisch stehen, gewissermaßen Sonnenstrahlen. Das auch eher als Zufall: ich gehe ja heute Abend zu einem Liza Minnelli – Konzert und zwar mit einem Menschen, der mir sehr viel bedeutet und der morgen Geburtstag hat. Also habe ich das Geschenk doppelt eingepackt und zwischen die Lagen Papier Blütenblätter gestreut. Eben als Symbol, daß ich Sonne und Wärme wünsche. Nun waren die gekauften Blumen viel ergiebiger als gedacht und so habe ich jetzt auch noch was davon. Ist doch schön, oder ?

Rosen auf meinem Schreibtisch

Und keine Angst, da ich weiß, daß sie direkt von der Arbeit kommt (und außerdem eher nicht dieses Blog liest) kann ich das jetzt schon schreiben.

Produktiv

Heute war nach mehreren faulen Tagen wieder richtig produktives Schaffen angesagt; und das, obwohl Rosenmontag war und alles südlich von Bielefeld im Taumel lag. Die restlichen Annett – Termine in Deutschland sind komplett eingetütet, die Auslandstermine fast fertig. In Sachen FußballWM bin ich auch ein ganzes Stück weiter und außerdem habe ich zwischendurch noch eben Bekannte besucht, die gerade frisch umgezogen sind und zusammen mit denen überlegt, wie man denn ein Waschmaschinenproblem lösen kann. Ihr könnt ein bißchen stolz auf mich sein :-)

Auch das Gabelstaplerproblem in der Eishalle ist gelöst. Ich hatte ja geschrieben, daß das Ladetor entgegen der Architektenangabe nicht 3,30m, sondern nur 2,70m hoch ist. Jetzt können wir wählen zwischen einem Groundsupport, den wir behelfsweise bauen, oder einem Gabelstapler, den MVS extra für uns besorgen würde. Denn immerhin muß er auch mindestens 7,5m hoch laden können. Die Angebote kommen morgen, da suche ich mir dann die günstigste Lösung aus. Auch toll, daß sowohl unser Technikdienstleister Amptown, als auch die Videowall – Firma XL – Video zu allen Schandtaten bereit sind, um in der Halle doch noch unsere fette Wand hinzubauen. Es wird Millimeterarbeit, aber es wird gut.

Morgen treffe ich mich dann mit den Kollegen vom Videoschnitt und hoffe, daß ich noch diese Woche einen Termin mit Bauaufsicht und Feuerwehr bekomme, damit ich anfangen kann Pläne zu zeichnen, bevor es Sonntag wieder in Richtung Annett losgeht. Außerdem morgen Abend: ein Konzert mit Liza Minnelli; da freue ich mich schon drauf !

Euch ’ne gute Nacht

Nervig

Seit ein paar Tagen übt hier in der Häuserzeile ein Baßmann sehr fleißig — so etwa sechs bis acht Stunden am Tag und immer die gleiche Stelle. Das ist natürlich löblich, sicher bringt ihn das in seiner Karriere Lichtjahre weiter, aber auf Dauer auch extrem nervig. Zumal man wegen der tiefen Frequenzen nicht genau feststellen kann, woher’s denn kommt. Ich hätte nie gedacht, daß ich mal zu den Leuten gehören werde, die „Ruhe“ schrei’n, aber jetzt ist es so weit: ich hänge ’n Zettel in den Flur, er möge doch BITTE Kopfhörer benutzen. Hoffentlich nutzt’s was.

Abschlußveranstaltung der olympischen Spiele in Turin

Habe heute Abend mein sehr unproduktives Wochenende mit Bier & Chips vor dem Fernseher ausklingen lassen. So Gigantoveranstaltungen sind ja nicht so mein Ding, auch wenn es zwischendurch wirklich schöne Ideen gab. Allerdings ist mir bei dieser Show klar geworden, warum die FIFA die Eröffnungsgala in Berlin hat platzen lassen: so eine Pyro wie gesehen, mit all den Flames im Stadion, würde man in Deutschland im Leben nicht genehmigt bekommen. Und erst recht nicht in Berlin oder München. Zu viele beamtete Bedenkenträger in der Bauaufsicht und bei der Feuerwehr. Da war der Rasen bestimmt nur Vorwand (sowieso). In diesem Sinne noch ’n schönen Abend.

Noch mehr

Die Wünsche der Musikindustrie haben im Web viele Früchte gesäht. Vieles davon ist Schwachsinn, manches brilliant, weniges hat so viel Herz und Wut und Liebe und Vision wie das hier. Kulturflatrate ist eine gar nicht so schlechte Idee, kulturelle Veränderung durch Netzwerke mittlerweile Realität.

Deutschland sucht den Superstar

Heute Abend habe ich das erste Mal seit dem Herbst (da war’s ’ne Vorrunde, ich glaube in Bremen) DSDS auf RTL gesehen und fand’s fett. Na ja, nicht unbedingt die Teilnehmer, wobei ich Nevio schon ok. fand. Aber die Sendung drumherum. Daß RLT da ’ne komplette Liveband hinstellt, mit Backingvocals, Streichern, Gebläse und allem Pfurz und Feuerstein, Respekt. Das war früher anders. Ist Mike Herting da immer noch MD ? Seine Halbplaybacks fand ich in früheren Folgen schon sehr autentisch. Aber daß in dieser Staffel die Arrangements der Songs wohl nicht 1:1 übernommen sind, sondern teilweise recht frei interpretiert wurden, fand ich klasse. Allein: für eine Themenshow mit dem Motto „Soul“ gab’s ganz schön wenig Soulnummern. Ich hab‘ eigentlich nur eine gehört.

Auch beeindruckt hat mich der Setbau. Keine Ahnung, wer die Videoinstallation gemacht hat, aber auch hier wurde eher geklotzt als gekleckert. Ich bin sicher, daß die auftretenden ….. nennen wir sie ruhig mal ….. Künstler in den nächsten 10 Jahren in eigenen Shows nicht mehr in solchen Sets spielen werden. Alles in allem schon Samstagabendunterhaltung. Zumal die Alternativen ja auch eher mau waren.

Die Sänger… fand ich insgesamt weniger schlimm, als nach den Lektüren anderer Blogs befürchtet; den als Favoriten gehandelten Mike Léon allerdings extrem enttäuschend. Was man diesen Leuten aber zugute halten muß, ist echter Mut. Nach recht kurzer Zeit solche Shows nervlich durchzustehen gelingt sicher nicht vielen. Klar, die Meßlatte „Superstar“ hängt hoch und den Sieger der ersten Staffel, Alexander Klaws, kennt heute keine Sau mehr. Auch wenn er ausgerechnet heute als „feste Größe der deutschen Popmusik“ in der Sendung seine aktuelle Single vorstellen durfte/mußte (grausam, grausamer als die aktuellen Kandidaten). Für mich sind „Superstars“ ja Leute, die seit Generationen im Geschäft sind und sich dort behaupten können. Daß Medien aus dem kleinsten Sternchen einen Superstar machen müssen, erleben wir ja schon seit einiger Zeit. Die Kiddies machen auch fleißig mit, wenn man dem Gekreische im Studio glauben darf.

Ja…. und dann die Entscheidung. Die verstehe ich nicht ! Gesanglich war, wie oben schon beschrieben, Mike Léon sicher der Schwächste; aber er hat ’ne sexy Ausstrahlung und die ganzen Teenies haben wahrscheinlich feuchte Träume wegen ihm. Der Farbloseste war meiner Meinung nach Tobias, auch wenn seine Darbietungen gesanglich in Ordnung gingen. Aber völlig egal, wie weit er noch kommen wird, eine Vermarktung wird sicher schwierig. Daß Nevio rausgewählt wurde finde ich schade. Er wäre mein Favorit des heutigen Abends gewesen. Sieht gut aus, kann sich bewegen, singt passabel, läßt sich vermarkten. Aber wer schaut schon in Teenieherzen.

Nachtrag: Mike Herting ist nicht mehr MD, sondern Lillo Scrimali. Whow. Vom Fanta4 – Keyboarder zum DSDS – MD. Auch wenn das sicher nicht alle so seh’n, aber das ist zumindest mal kein Abstieg. Die Arrangements waren einfach überzeugend. Auch sonst scheint sich hinter den Kulissen einiges getan zu haben. Rolf Meter, den ich bei gemeinsamer Arbeit sehr schätzen gelernt habe, ist nicht mehr Regisseur, sondern Volker Weicker. Die Veränderungen vor den Kulissen sind ja offensichtlich: neue Moderatonen (mindestens genau so peinlich wie die alten), eine verkleinerte, neue Jury, in der allerdings uns Dieter nicht fehlen durfte. Mal seh’n, vielleicht gebe ich mir noch mal das Finale.

Pandora

In den Kommentaren zur gebeutelten Musikindustrie hatte ich schon darüber geschrieben, gerade sitze ich am Schreibtisch und erfreue mich an der hervorragenden Musikauswahl und darum möchte ich es hier noch mal besonders featuren, auch wenn Programme wie dieses ja verboten werden sollen: Pandora ist ein Internetprogramm, das kostenlos genau die Musik spielt, die man hören möchte. Wie das geht ? Ganz einfach: man gibt einen Interpreten oder einen Song ein, den man besonders mag. Pandora sucht jetzt anhand von 400 indizierten Kriterien Songs aus, die dem Stil des eingegebenen Interpreten oder Songs nahekommen und spielt sie. Indem ich die nun gespielten Songs kommentiere (gefällt mir / find ich doof), verfeinert Pandora die Auswahl und spielt nach kurzer Zeit tatsächlich sehr präzise die Musik, die ich hören will. Dabei kann man sich je nach Laune verschiedene „Radiostationen“ abspeichern, so daß man auch die Musik variieren kann, ohne irgend ’n Scheiß hören zu müssen.

Das ganze ist kostenlos ? Ja !! Finanziert wird dieser Dienst, weil man sich die gehörte Musik (immerhin bekommt man plötzlich Musik zu hören, die einem gefällt, man aber vorher nicht kannte) natürlich auch ganz einfach per Klick kaufen kann. Als CD oder Download. Und über diese Verkäufe wird Pandora bezahlt. Man kann kaufen. Muß aber nicht. Immerhin gibt es wahrscheinlich genug Leute wie mich, die das haptische Erleben von Musik (meine CD) schätzen. Und hier schließt sich wieder der Kreis zu unseren Freunden in den Vorstandsetagen der Plattenfirmen. Auch wenn Ihr Programme wie Pandora als Teufelszeug erachtet, ich kaufe dadurch CDs. Komisch, was ?