Auto Auto

Heute Abend habe ich einen kleinen Ausflug gemacht, um mir im Flensburger Teutschen…..äh….. Deutschen Haus die Show „Auto Auto !“ anzusehen. Hauptdarsteller dieser Show ist ein auf den ersten Blick hervorragend aussehender, frisch polierter Opel Kadett E. Gewissermaßen der Steinway unter den Autos. Und natürlich die beiden Darsteller Christian von Richthofen und Kristian Bader.

Die Showbeteiligten

Die beiden Ch(K)ristians nutzen den Kadett als hervorragend klingendes Drumset und bieten im Laufe des Abends tolle Rhythmen, perfekten Gesang und knallharte Wortbeiträge. Die Vorstellung kann man daher gar nicht so richtig in ein Genre einordnen. Es ist Konzert, Comedy, Kleinkunst und …. nun ja …. brutale Gewalt.

Die Frontscheibe legt sich ... sanft ... über einen Protagonisten

Denn tatsächlich muß das Auto im Laufe der Vorstellung ein wenig leiden. Natürlich alles für die Kunst. Bei den ersten noch zarten Aktionen geht auch tatsächlich ein leichtes Schaudern durch’s Publikum. Immerhin wird da Hand an ein echtes Auto gelegt. Im Laufe des Abend sinkt die Hemmschwelle allerdings relativ rasch.

Das Auto als Schlagwerk
Die Axt im Haus ersetzt den....

Romantisch wird es dann, wenn ein per Axt aus dem Dach herausgelöster Blechspan zur Spiel-mir-das-Lied-vom Tod singenden Säge wird.

Spiel mir das Lied vom Tod

Aus mir nicht ganz verständlichen Gründen distanzieren sich die Opel – Werke von dieser Show und wollen nichts damit zu tun haben. Dabei sind die Gefühle der Darsteller für dieses Auto völlig klar. Würden sie sonst „Love“ in die Karosse tätowieren ?

Let there be love

Na ja. Daß das Auto aus eigener Kraft danach den „Ring“ nicht mehr verlassen kann, ist natürlich tragisch. Aber auch hier geben sich die Darsteller besorgt. Freilich erst, nachdem sie einen gewaltigen Nagel in die Motorhaube getrieben haben, um das Zuggeschirr (Glasgummis) zu befestigen.

Wir schleppen heut' den Wagen ab

Im Link zur Show findet Ihr die Tourdaten. Wenn Ihr Gelegenheit habt, Euch so einen Abend zu gönnen, solltet Ihr es unbedingt tun; von mir gibt’s eine glatte 10. Für ganz Mutige nach dem „Weiterlesen“ – Link noch ein paar Detailbilder.

„Auto Auto“ weiterlesen

Fußball ist unser Leben….

….könnte ich jetzt singen. Ich. Der sich für Fußball so richtig gar nicht interessiert. Ich habe bis heute die Abseitsregel nicht verstanden. Bitte versucht jetzt in den Kommentaren auch nicht, mir sie zu erklären; ich will es gar nicht wissen. Trotzdem beschäftigt mich das Thema gestern und heute fast ausschließlich. Die Fußball WM sorgt dafür, daß man sich mit dem Thema befassen muß. Jedenfalls damit, daß möglichst viele Leute möglichst gut die Spiele sehen können. Bei „uns“ auf einer 29m² großen LED – Wand mit fetter PA, Bands, Commedians, Trommlern drumherum. Und einem gerade auftretenden Stromproblem. Da erzählen die Betreiber der Eishalle, in der das Ganze stattfinden soll, immer, es gäbe Strom bis zum Abwinken — und es gibt nur einen 125A – Anschluß. Da kann ich mir jetzt überlegen, ob ich das Showlich, die LED – Wand, oder das Atmolicht dran anschließe. Oder ich kann jeweils den Stecker anschließen, den ich gerade brauche ;-) Ton habe ich da natürlich immer noch nicht. Und die Gastro wird auch auf offenem Feuer grillen müssen. Mal seh’n wie wir das Problem lösen. Auf vier Wochen Generatorstrom habe ich so richtig gar keine Lust.

Interessant ist auch, wer diese Woche gerade alles im Skiurlaub ist. Faktisch die halbe Branche. NEID !!!! Auf der anderen Seite schon etwas ärgerlich, weil ich wichtige Leute nicht erreiche. Die sind erst nächste Woche wieder da, wenn dann die andere Hälfte meiner Berufskollegen dann auf den Pisten unterwegs ist. Nur ich bin zuhause. Irgedwas mache ich falsch.

be souled

Heute Abend war ich mit Peter Lascaux in Angie’s Nightclub, einer gemütlichen Club – Instanz auf der Reeperbahn, um mir die Band be souled anzusehen. Im Sommer während der Fußball WM haben wir eine der unausweichlichen vierwöchigen Großleinwand – Veranstaltungen. Unsere (also die, die Peter und ich betreuen) ist schon eine der besseren, mit Gastronomie, Bands und das Ganze sogar für 3.000 Leute überdacht. Da eine Band nicht vier Wochen am Stück jeden Abend Party machen kann (das macht keine Stimme mit) haben wir uns in den vergangenen Wochen verschiedene Kapellen angesehen, heute eben be souled.

be souled 1

Die Kombo ist für Angie’s eine tolle Sache, spielt auf recht anständigem Niveau eben die ganzen Soulklassiker — für unsere Zwecke, immerhin sollen 3.000 leicht angetrunkene Fußballfans bei Laune gehalten werden, wohl etwas zu nett. Ehrlicherweise ist die Entscheidung diesbezüglich auch schon fast gefallen; es müssen eben alte Party – Frontschweine her. Was ich jetzt gar nicht negativ, sondern eher anerkennend meine.

Klasse fanden wir aber den Beginn des zweiten Sets (das ich generell als knalliger empfand, als das erste), bei dem die Musiker als Marching – Drumband einmarschierte. Sowas wollen wir auf jeden Fall haben und da sind wir beim Management der Band schon richtig, weil sie mehrere Drumbands im Programm haben.

be souled 2

In den nächsten Tagen werden wir uns also zusammensetzen und die Verträge mit allen Beteiligten machen; die WM steht ja faktisch vor der Türe ;-)

Noch ’ne kleine Kritik an die Bar: vor unserem Besuch bei Angie’s waren wir noch in Monas Bar „Weiße Maus„. Dort schmeckten die Caipis deutlich besser. Aber da kann die Band ja nix für.

working too hard

Jetzt weiß ich endlich, warum meine Freundinnen immer mit mir schlußmachen. Danke für den Tip. Ich werde versuchen, ihn zu beherzigen und den Doppelklick mit mehr Gefühl klicken.

Auch sehr schön: eine echte Lightshow, bei der selbst Dennis noch was lernen könnte.

Und: jajaja, ich schreib‘ auch wieder so richtig selbst. Heute ist halt etwas Entspannung angesagt.

Gefunden bei Best of Google Video

Einkaufen

War eben erst mal shoppen. Dadurch, daß ich jetzt während der Show doch häufiger auch vor der Bühne sein werde, mußte ich mal meine Garderobe etwas tourfähig erweitern. Nicht, daß ich keine Anzüge hätte, aber die Herren Lang oder Armani möchte ich nicht so gerne mit auf Tour nehmen. Interessant ist auch, wie viel Müll entsteht, wenn man Oberhemden kauft. Ich hatte das ja schon mal in einem meiner „früheren Leben“ und zwischenzeitlich verdrängt. Aber beim Kauf von fünf Hemden fällt ebensoviel Verpackungsmüll an. Schon kraß. Dafür werde ich im nächsten Block besonders chick aussehen :-)

Jetzt noch mal los, der Kühlschrank ist noch leer.

Erschreckend

real existierende Häuser in Mexiko City

….und jetzt noch mal ganz genau hingucken. Das ist keine Photomontage, kein gerendertes Bild aus AutoCAD. Das ist Realität, ein richtiges, echtes Photo aus Mexiko City. Gut, zugegeben, das hat jetzt nicht viel mit dem eigentlichen Thema dieses Blogs zu tun, aber das hat mich schon ein wenig geschockt. Das Häuschen im Grünen wird da zur endgültigen Farce. Weitere Helikopterbilder aus Mexiko hier.

Gefunden bei HD.

Marie-Chantal Bonzouzi

Marycha

Marie-Chantal ist die zweite Person in unserem rundherum sorglos – Paket. Sie ist 39 Jahre alt (da bin ich glatt hintenüber gekippt, ich hatte sie locker 10 Jahre jünger geschätzt) und wohnt in Mannheim. Marycha hat zwar einen französischen Paß, ist aber in Deutschland geboren und lebt seitdem auch hier. Ihre Eltern kommen aus Westafrika und sie hatte das Glück zweisprachig, nämlich Deutsch und Französisch, aufzuwachsen. Ursprünglich hat sie Sozialpädagogik studiert, betreibt seit einiger Zeit eine Weddingplaner – Agentur und möchte sich aber in Richtung Produktionsbetreuung bei Veranstaltungen verändern. Um sich in dieses Feld besser hineindenken zu können, hat sie in letzter Zeit schon als Stagehand, Garderobiere und lokale Cateringhilfe gearbeitet; dies ist ihre erste Tour und sie saugt alles an Informationen auf, was sie so bekommen kann. Wenn ich nicht aufpasse, dann hat sie in zwei Jahren meinen Job ;-)

Marycha hilft Guido bei allem, was in der Küche anfällt. Außerdem ist sie für die Garderoben und Büroausstattung zuständig. Sie schmückt also täglich Annetts Garderobe (und auch ich bekomme mittlerweile jeden Tag Blumen auf meinen Schreibtisch gestellt), sorgt für Getränke überall, kümmert sich um das Buffett, baut jeden Tag zusammen mit Guido Küche und Essensbereich auf und nachts wieder ab. Außerdem sorgt sie mit einem immer lächelnden Gesicht für gute Laune in der Crew.

Gospels und Soul mag sie sehr; sie singt selbst und betreut einen Jugendchor. Leider spielt sie kein Instrument außer ihrer Stimme. Marycha entspannt am liebsten bei Chips & Cola & ’ner schönen DVD. Außerdem mag sie gutes Essen. Sie liebt Überraschungen und freut sich, wenn man für sie da ist.

Frankfurt Alte Oper

Bevor ich anfange, den heutigen Bericht zu schreiben erst mal eine ganz wichtige Information: durch Freigabe von gesperrten Plätzen haben wir gerade noch 12 Tickets in den Verkauf geben können. Bei einer komplett ausverkauften Show ist das doch schon mal was….

Nach dem Werbeblock also wieder der Tour-Blog. Nachdem ich in den letzten Tagen immer geschrieben habe, was Abends im Nightlinerfernseher lief, will ich es auch heute nicht verheimlichen: wieder ein Konzert und zwar Stefan Gwildis im Hamburger Stadtpark. Das war gewissermaßen ein bißchen Selbstbeweihräucherung, denn Dennis hat auch dort Licht gemacht. Außerdem konnten wir unseren Gitarristen Mirko mal so richtig in Action sehen, denn bei Stefan spielt er auch. Ist halt alles Hamburger Klüngel hier ;-) Alte Soulnummern mit deutschen Texten ist ja erst immer ein Stichwort, was Stirnkrausen hervorruft. Bei Stefan klappt das aber tatsächlich sehr gut; er hat halt ’ne tolle Ausstrahlung.

Heute spielen wir also in der Alten Oper in Frankfurt. Wer jetzt noch das Bild der Alten Oper in Erfurt in der Erinnerung hat, der braucht sich in Frankfurt keine Sorge machen. Alles schick hier. Jedenfalls optisch. Nicht ganz schick ist der Ladeweg gelöst. Teile der Bühne bilden nämlich den Ladelift und man kann erst anfangen richtig aufzubauen, wenn alles oben ist. Beim Aufbau ist das nicht ganz so tragisch, weil wir ja genug zeitliche Luft haben. Beim Abbau ist das allerdings obernervig, weil man eben erst auch komplett abbauen muß, bevor die ersten Kisten runterfahren können. Da zudem unten der Flur recht eng ist, müssen die Kisten auch halbwegs in der richtigen Ladereihenfolge nach unten gehen. Na ja. Gibt Schlimmeres. Ansonsten aber alles gut, unser Rigg hängt an Hausmotoren.

Vorschau Alte Oper

Heute ist’s außerdem die größte Halle der Tour. Kann man auf dem Bild wohl auch ganz gut sehen, oder ? Und das Konzert ist seit Wochen restlos ausverkauft. Schön. Da müssen sogar Dieter Semmelmann und Roman Rybnikar mal vorbeikommen um das mitzuerleben.
Der Aufbau läuft eingespielt und ohne weitere Zwischenfälle, Peter hört — es kommen ja so viele Leute — zwei Stunden Al, was den ein oder anderen panikartig die Flucht ins Catering ergreifen läßt. Zwischendurch Gedanken zu Düsseldorf und den Österreichterminen. Das Konzert dann mit toller Stimmung, einer am Anfang doch ein wenig nervösen Annett, aber alles ist gut und am Ende herrscht gutgelaunte Entspannung. Angesichts der Tatsache, daß heute die Chefabteilung eines der beiden Fanclubs hier ist, habe ich nicht so viele Photos gemacht. Ich denke, die wird man im Fanforum finden können.

Frankfurt

Für die Annett – Tour ist jetzt erst mal ein wenig Pause (in diesem Blog natürlich nicht, es gibt ja noch genug zu tun). Beim Abbau hieß das, daß einige Teile aussortiert werden mußten. Sei es, daß Friedrichs Vestärker für’s Wurlitzer zur Wartung muß, sei es, daß einer der beiden Hazer (Dunstmaschinen) spinnt, sei es, daß die PA zwischenzeitig andere Veranstaltung beschallen muß. Der größte Teil des Equipments und der Instrumente lagern aber gut bewacht in unserem Truck. Noch Nachts sind dann alle heimgefahren. Mich hat der Nightliner fast bis vor die Haustüre gefahren. Sehr bequem. Ich werde jetzt erst mal die Waschmaschine starten und später dann noch ein Portrait schreiben.