Stefan Gwildis im Stadtpark

Während jetzt auf der Bühne die erste Vorband beim Kastelruther Spatzen – OpenAir spielt, kann ich Euch ja mal endlich vom letzten Wochenende berichten. Da spielte wie schon geschrieben Stefan Gwildis auf der Hamburger Stadtparkbühne und wie immer war es ein großes Fest.

Im Gegensatz zur Tour war Stefan in großer Besetzung angerückt: Schlagzeug, Percussion, Baß, Cello, Gitarre, 2x Keyboards, 3x Bläser, 3x Backings; es standen also 14 Leute auf der Bühne und das macht schon guten Druck.

Die Presse war auch zahlreich erschienen und Stefan selbst ermöglichte den Photographen eine Perspektive, die sie gewöhnlich nicht so einfach vor die Linse bekommen. Es gab fast tulmultartige Szenen, als es die Elaubnis gab, doch auf die Bühne zu kommen und einen Gegenschuß zu machen.

Wie Ihr sehen könnt, fühlten Sänger und Kapelle sich sehr wohl, ist die Freilichtbühne ja mittlerweile auch schon fast so etwas wie der eigene Garten, so oft, wie die Band da schon auftrat.

Auch zeigte sich das Publikum für alle Situationen perfekt vorbereitet: während Schirme ja bei Regen eher verpönt sind, weil sie anderen Zuschauen die Sicht versperren, sind sie aber eine perfekte Antwort, wenn Stefans Schirm regnet.

Wie immer gab es zahlreiche Soli der Musiker, teilweise zusammen mit Stefan, der auch ein hervorragender Scatter ist. Nach dem Break findet Ihr noch einige weitere Bilder.

„Stefan Gwildis im Stadtpark“ weiterlesen

Aufbau in Castelrotto

Mittwoch Morgen in Kastelruth, das Wetter natürlich so, wie es bei einem OpenAir – Aufbau sein muß: regnerisch. Jedenfalls so lange, bis das Bühnendach dicht war. Dann hörte es auf und die Sonne kam heraus. Hurra.

Es wird ja immer wieder kolportiert, daß all‘ die schönen Frauen bei Konzerten rund um die Künstler schwirren. Das ist natürlich kompletter Quatsch. Tatsächlich kommen sie, um die gutgebauten Herren der Crew zu bewundern. Philipp und Floh setzen hier gerade Erdnägel.

Auch Uli ist nicht zu verachten. Hier zieht er gerade den Manitou hinter sich her. Man tut ja alles, um fossile Brennstoffe zu sparen, damit das Konzert hinterher auch das grüne Siegel tragen kann.

Uli, Marc und Martin präsentieren Euch hier die aktuelle Festivalmode. Speziell der Plastikrock erfreut sich großer Beliebtheit und es wurde schon darüber nachgedacht, sich hier im landwirtschaftlichen Handel Lederschürzen zu besorgen. Die wären für unsere Zwecke ideal. Ihr seht, OpenAir – Baustellen sind the place to be.

Auch das Wetter spielt mit, es gibt mittlerweile nur noch vereinzelte Wölkchen und wenn es zu warm werden sollte, so stehen hier ja genug Wassertanks um die Bühne herum, in die man mal seinen Kopf stecken kann.

WebCam vom Spatzen – OpenAir

Bei strahlendem Sonnenschein bin ich zur Zeit in Kastelruth/Südtirol beim traditionellen OpenAir. Wer wissen will wie’s dort ist kann hier eine provisorisch eingerichtete WebCam besuchen, die ich extra eingerichtet habe. Bis zu meinen Touren im Hebst werde ich das noch ein wenig perfektionieren.

Die Veranstaltung ist vorbei, die WebCam offline.

Ein paar Bilder vorweg

Gestern spielte Stefan Gwildis sein traditionelles Stadtparkkonzert in Hamburg. Ich komme gerade nicht dazu, ausführlich zu berichten, das werde ich in den nächsten Tagen nachholen, aber ein paar Eindrücke drumherum will ich Euch schon mal geben.

Schon beim Soundcheck war klar, daß es ein lustiger Abend werden würde. Stefan hat sich in den letzten Monaten sicher einige Kommentare zu seinem CD – Cover anhören müssen. Gestern bewieß er, daß er durchaus Humor hat.

Auch dieser Herr, nennen wir ihn hier mal Ronny Cramer Kramer, spielte eine gewisse einführende Rolle am gestrigen Abend. Und er kam nicht allein. Er hatte außerdem zwei bezaubernde Backingvocal – Mädels bei sich. Gerade die Rechte … äh … ‚tschuldigung.

Nach den Soundchecks füllte sich das Rund dann recht schnell; kein Wunder, es war natürlich eine ausverkaufte Show. Bis 19:00 wurde es dann noch etwas voller.

Dieses Photo aus der Show möchte ich Euch auch schon mal zeigen — zumal ein Leser dieses Blogs deutlich Teil der Szenerie ist (Grüße an c-v). Die Photographen durften übrigens gestern etwas mehr als sonst so üblich. Dafür sorgte ausgerechnet der Künstler selbst, als er sich enttäuscht zeigte, daß die Presse nach den üblichen 3 Songs zu verschwinden drohte.

Mehr vom gestrigen Abend in den nächsten Tagen, wenn ich meine 655 Photos auf ein erträgliches Maß reduziert habe.

Tourende Stefan Gwildis

Zugegeben: das ist jetzt auch schon anderthalb Wochen her. Aber ich hatte einfach keine echte Lust zu bloggen. Zu viel drumherum war los und ehrlicherweise fand‘ ich es auch ganz schön, nach vielen Monaten unterwegs mal etwas mehr Ruhe einkehren zu lassen. Jetzt aber, jetzt will ich Euch doch erzählen von der letzten Stefan Gwildis – Show der von uns betreuten Tour in Flensburg.

Stefan ist einfach ein toller Entertainer, kann singen und auch seine Band ist ein Knaller. Ich verstehe ehrlicherweise gar nicht, warum er nicht deutschlandweit überall die großen Hallen füllt. Die Shows sind für Leute jeder Altersstufe einfach klasse und so war es für mich ein echtes Vergnügen nach Flensburg zu fahren und zu schauen, ob denn alle zufrieden waren. Das Schöne: sie waren. Die Musiker mit den Technikern, die Techniker mit den Musikern und alle zusammen mit dem Material; was will ich als Disponent mehr.

Obwohl die Truppe ja nun 40 Termine hinter sich hatte, waren alle sehr entspannt drauf, wie man hier sehr deutlich bei Mirko sieht. Schließlich musiziert man in dieser Besetzung schon seit vielen Jahren zusammen.

Hatten mir Licht & Ton schon bei der Premiere gefallen, so war mittlerweile alles noch ausgefeilter, noch pointierter; wie hier Matze bei einem Solo. Und so war auch genug Platz für die zahlreichen Dernierengags, die die Crew vorbereitet hatte. Da hatte dann plötzlich Keyboarder Ralf, der sich die ganze Tour über nicht gegen launige Ansagen Stefans hatten wehren konnten, ein Mikrophon für den Gegenangriff.

Was macht man, wenn die Bläser der Band nicht mit dabei sein können ?  Man inszeniert eine Liveschalte und läßt die Bläser zuspielen. Das klingt erst einmal einfach. Besonders schön wird es, wenn die Stimmen der Bläser beim Gespräch durch Trucker und Busfahrer synchronisiert werden; sehr zur Freude der restlichen Crew. Stefan war danach deutlich bemüht, ernst zu bleiben.

Einer der Höhepunkte der Show (und deutlich zu sehen ist, daß Mirko kaum zu halten war): Backliner Jürgen Feuerlein nutzte ein Beatbox – Posaunensolo Stefans, um mit Posaune bewaffnet die Bewegungen zu Stefans Geräuschen zu machen. Jürgen hatte davon auch dem Rest der Crew vorher nichts erzählt und so war auch am FOH großes Lachen angesagt.

Auch Jürgen war nicht ganz schuldlos daran, daß Stefan im LosWochos – Teil nicht seine Gitarre, sondern nur ein sehr kleines Gitarrenmodell auf der Bühne fand — das er aber anstandslos spielte. Es gab noch ein paar weitere Gags (ich sag‘ nur: Wiener), die tatsächlich nur vom internen Kreis bemerkt und verstanden wurden. Insgesamt konnte man merken, daß man sich schon gegenseitig sehr ans Herz gewachsen war.

Das Licht der Tour stammte von Dennis Nähr, den treue Leser schon von den Annett – Touren kennen und der auch hier wieder ein sehr gutes Gefühl für die einzelnen Stimmungen der Songs entwickelte.

Der Frontton wurde von Peter „Spiko“ Spiecker geschoben, der wie Dennis auch, Stefan schon seit Jahren betreut.

Außerdem mit dabei: Thomas Diepolder (Licht/Dimmer, 1.v.l), Hermann Boddin (TL und Ton-SysOp, 2.v.l) und Stefan Tönnis (Monitor, 1.v.r in der Reihe, mit hellem Shirt).

Tourschluß in der Arena Nova

Ein paar Kilometer neben Wien liegt die Stadt Wiener Neustadt. Das ist kein Ortsteil Wiens, wie man ja erst einmal meinen würde, sondern eine ganz eigene Stadt. Und hier haben wir nun unser letztes Konzert der „großen“ Tour, danach geht es für die Kapelle mit kleinen Terminen weiter. Die Arena Nova ist ein Multifunktionstonnenbau, der durch die Dachkonstruktion viele Hängepunkte und außerdem recht gute Lademöglichkeiten hat. Was will man also mehr. Außerdem haben wir heute teilweise die selben Hands wie gestern, was auch perfekt ist. Immerhin sind wir in der Halle D trotz des sehr langen Ladeweges nur knapp am Laderekord vorbeigeschrappt.

Am letzten Tag dann auch noch ein kleiner Phototermin; Ihr seht weite Teile der Crew (Philip, Marc, Stöpsel, Michel, Carola, Schneider, mich, Basti, Matze, Stefan) drei Kollegen (Michi, Jogi, Christian) fehlen leider.

Auf- und Abbau dauerten heute etwas länger, weil es doch ein übles Kletterdach ist, in dem der einzelne örtliche Rigger schon ganze Arbeit leisten muß. Auf der anderen Seite mußten wir sowieso alles auseinanderrupfen, da hat man die Zeit schon.

Während und nach der Show große Verabschiedungsarie. Wir sind doch ein recht angenehmer Haufen. Im Herbst gibt es Zusatztermine, aber jetzt warten erst mal andere Aufgaben.

Dora

Heute dann mit den Spatzen in der Stadthalle Wien. Die Stadthalle besteht entgegen ihrem Namen aus mehreren Hallen. In der Halle F war ich schon häufig mit Annett oder Max, in der Halle D zuletzt zu Zeiten, in denen ich noch nicht blogte. Auch wenn die D die größte Halle ist, so spielen wir ehrlicherweise eine verkleinerte Variante, die 3.500 Leute faßt.

Beim Aussteigen aus dem Bus mußte ich erst mal lachen: direkt neben dem Bühneneingang war ein Bereich groß abgesperrt und mit „Sanitär“ beschildert. Darauf ein Sanitäterfahrzeug. Im Grunde ist so eine Stentoperation ja auch nichts wesentlich anderes, als eine Rohrreinigung, oder ?

Mittags dann ein wenig Aufregung: seit ein paar Monaten darf man aus feuerpolizeilichen Gründen mit dem LKW nicht mehr vor der Halle parken. Leider wußte das der diensthabende Portier nicht und hatte unseren Trucker angewiesen, den Wagen dort abzustellen. Nach dem Schichtwechsel sollte der LKW dann plötzlich da weg, aber wegen der gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten war das leider nicht mehr möglich. Große Telephoniererei mit dem Ergebnis, daß wir ausnahmsweise doch dort stehenbleiben durften. Der Pförtner hat jetzt lange Ohren.

Ansonsten gibt es nichts besonderes zu berichten.

VAZ St. Pölten

Heute beginnt der letzte Block der „großen“ Spatzentour; wir spielen drei Termine in Österreich. Danach wird es zwar noch weitere Termine geben, aber mit kleinem Besteck und einem Zwölftonner, damit habe ich dann aktiv nichts zu tun (gebucht habe ich das trotzdem). Gespielt wird im VAZ St. Pölten, einer eher häßlichen Messehalle. Unser Material war in den letzten zwei Wochen noch auf einer anderen Produktion, darum hatten wir heute etwas mehr zu tun als sonst. Außerdem hängen wir Aufgrund der ungünstigen Riggingpunkte heute 4 Motoren und 14,40m Traversen mehr als üblich. Das dauert auch deshalb länger, weil man in dieser Halle nur einen Scherenlift und keinen Cherrypicker hat, was vor allem über der Bühne Leitergebastel bedeutet.

Hier mal wieder ein Bild aus meiner kleinen Studie: „bewegende Momente“. Wieder ist es unglaublich, wie viele Zuschauer bei einer Belichtungszeit von 30 Sekunden immer noch scharf sind. Zugegeben: es ist schon eine eher ruhige Nummer („Ein Leben lang“).

Um mal ein wenig für Abwechslung zu sorgen, haben wir heute Rüdiger, den Drummer, an unser Showinterkom angeschlossen. Interkom ist die Sprechverbindung der Techniker untereinander. Mittels einer kleinen Bastelei war es möglich, das Signal auf sein InEar – Monitoring zu geben; er konnte mit einem unauffälligen dpa – Headset mit uns sprechen. Dazu bedurfte es keines teuren Interfaces, sondern einfach einer schnellen Lötarbeit. Großer Spaß und wärmstens zu empfehlen.

Hinter der Bühne ist noch eine Disko, das Warehouse, in dem heute Abend auch noch eine Studentenparty ist. Dort hängt eine sehr geniale, etwa 1,20m große Spiegelkugel, die komplett mit Kronkorken beklebt ist. Der Plan ist, nach Abbauende noch zu helfen, eine zweite Kugel anfertigen zu können. Bis Wien sind es nur 60 Kilometer.

Während ich nach Abbauende recht schnell ins Bett bin, waren die Kollegen zum größten Teil tatsächlich noch weg. Soll sehr lustig gewesen sein. Schließlich wäre es völlig verantwortungslos, den Studenten den ganzen Alkohol zu überlassen. Bei der aktuellen Komasaufdiskussion mußte man als verantwortungsvoller Erwachsener die Alkoholbestände dezimieren, damit sie nicht komplett in junge Hände fallen.