Zugegeben: das ist jetzt auch schon anderthalb Wochen her. Aber ich hatte einfach keine echte Lust zu bloggen. Zu viel drumherum war los und ehrlicherweise fand‘ ich es auch ganz schön, nach vielen Monaten unterwegs mal etwas mehr Ruhe einkehren zu lassen. Jetzt aber, jetzt will ich Euch doch erzählen von der letzten Stefan Gwildis – Show der von uns betreuten Tour in Flensburg.
Stefan ist einfach ein toller Entertainer, kann singen und auch seine Band ist ein Knaller. Ich verstehe ehrlicherweise gar nicht, warum er nicht deutschlandweit überall die großen Hallen füllt. Die Shows sind für Leute jeder Altersstufe einfach klasse und so war es für mich ein echtes Vergnügen nach Flensburg zu fahren und zu schauen, ob denn alle zufrieden waren. Das Schöne: sie waren. Die Musiker mit den Technikern, die Techniker mit den Musikern und alle zusammen mit dem Material; was will ich als Disponent mehr.
Obwohl die Truppe ja nun 40 Termine hinter sich hatte, waren alle sehr entspannt drauf, wie man hier sehr deutlich bei Mirko sieht. Schließlich musiziert man in dieser Besetzung schon seit vielen Jahren zusammen.
Hatten mir Licht & Ton schon bei der Premiere gefallen, so war mittlerweile alles noch ausgefeilter, noch pointierter; wie hier Matze bei einem Solo. Und so war auch genug Platz für die zahlreichen Dernierengags, die die Crew vorbereitet hatte. Da hatte dann plötzlich Keyboarder Ralf, der sich die ganze Tour über nicht gegen launige Ansagen Stefans hatten wehren konnten, ein Mikrophon für den Gegenangriff.
Was macht man, wenn die Bläser der Band nicht mit dabei sein können ? Man inszeniert eine Liveschalte und läßt die Bläser zuspielen. Das klingt erst einmal einfach. Besonders schön wird es, wenn die Stimmen der Bläser beim Gespräch durch Trucker und Busfahrer synchronisiert werden; sehr zur Freude der restlichen Crew. Stefan war danach deutlich bemüht, ernst zu bleiben.
Einer der Höhepunkte der Show (und deutlich zu sehen ist, daß Mirko kaum zu halten war): Backliner Jürgen Feuerlein nutzte ein Beatbox – Posaunensolo Stefans, um mit Posaune bewaffnet die Bewegungen zu Stefans Geräuschen zu machen. Jürgen hatte davon auch dem Rest der Crew vorher nichts erzählt und so war auch am FOH großes Lachen angesagt.
Auch Jürgen war nicht ganz schuldlos daran, daß Stefan im LosWochos – Teil nicht seine Gitarre, sondern nur ein sehr kleines Gitarrenmodell auf der Bühne fand — das er aber anstandslos spielte. Es gab noch ein paar weitere Gags (ich sag‘ nur: Wiener), die tatsächlich nur vom internen Kreis bemerkt und verstanden wurden. Insgesamt konnte man merken, daß man sich schon gegenseitig sehr ans Herz gewachsen war.
Das Licht der Tour stammte von Dennis Nähr, den treue Leser schon von den Annett – Touren kennen und der auch hier wieder ein sehr gutes Gefühl für die einzelnen Stimmungen der Songs entwickelte.
Der Frontton wurde von Peter „Spiko“ Spiecker geschoben, der wie Dennis auch, Stefan schon seit Jahren betreut.
Außerdem mit dabei: Thomas Diepolder (Licht/Dimmer, 1.v.l), Hermann Boddin (TL und Ton-SysOp, 2.v.l) und Stefan Tönnis (Monitor, 1.v.r in der Reihe, mit hellem Shirt).