Der Bayrische Rundfunk veranstaltet jedes Jahr eine Radltour durch’s Land, bei dem Amateure gewissermaßen die Schönheit Bayerns vor Augen geführt bekommen. Die Idee find‘ ich ganz nett, zumal Abends in den einzelnen Orten dann immer noch Party mit Livemusik ist. Gestern machte die Radltour Halt in Neustadt an der Aisch (das ist in der Nähe Nürnbergs) und Roger Cicero war Hauptact des Abendprogramms.
Schon morgens früh bereitete der BR alles für die Übertragung der Tagesetappe per Radio und Fernsehen vor; Ü-Wagen und auch Satelitenübertragungswagen wurden aufgebaut.
Derweil hingen wir noch etwas im Nightliner ab. Ihr seht Jürgen (Monitor), Dennis (Licht) und Ingo (Front – Ton). Lutz, unser Busfahrer schlief schon.
Normalerweise sind die „Örtlichkeiten“ bei OpenAirs oft recht zweifelhaft. Nicht bei einem öffentlich – rechtlichen Sender wie dem Bayrischen Rundfunk. Hier wurde uns ein Container hinter die Bühne gestellt, der seinesgleichen sucht: neben den normalen Lampen noch funkelnder Sternenhimmel an der Decke, Klimaanlage, dezente Hintergrundmusik, Marmorablagen. Liebe Veranstalter, bitte nehmt Euch doch mal daran ein Vorbild und schafft diese ekeligen Dixi – Klos komplett ab.
Vor dem Konzert gab es noch einen majestetischen Empfang: einige Weinköniginnen besuchten Roger hinter der Bühne, der das sichtlich genoß. Immerhin war man ja gewissermaßen unter sich; als Rogy I. singt er während der Show Rio Reisers „König von Deutschland“. Die ein oder andere Dame hätte mir auch gefallen. Vielleicht sollte ich doch noch Popstar werden……
Nach so charmanten Damen muß man ja entspannt für die Show sein und so lief auch alles glatt über die Bühne. Nach einem recht stürmischen Nachmittag war uns sogar das Wetter hold und spendierte einen angenehmen Abend. Das Set ging fast zwei Stunden ohne Pause durch und wäre es nach dem Publikum gegangen, so hätte man das ein oder andere Stück zusätzlich spielen können. Aber das Rahmenprogramm war eng gestrickt, so daß es da keine Möglichkeit gab.
Nach der Show dann einen zügigen Abbau, so daß wir nur sehr knapp langsamer als Roger mit seinen Autogrammen waren. Ich glaube, ich will ihn in den nächsten Tagen noch schlagen.