Ludwigsburg

Vorgestern waren wir in Ludwigsburg in einer recht schönen, hellen Kirche, in der ich zwischendurch auch kurz zum photographieren kam. Auch die Künstler mochten die Kirche, weil sie schön viel Platz bot.

Ich finde, gerade in so großen Kirchen, in denen auch in der Architektur es was zu beleuchten gibt, wirkt alles noch viel besser.

Monk Catering

Bei dieser Tour haben wir kein eigenes Catering mit dabei, sondern das Essen wird immer örtlich gestellt. Durch die sehr begrenzten Möglichkeiten in vielen Kirchen und die … begrenzten Möglichkeiten … der jeweiligen Caterer ist das Ergebnis immer recht unterschiedlich. Bei einigen Shows hatten wir nun einen Caterer, dessen Namen natürlich hervorragend zu uns paßt: die Firma Monk Catering. Schön ist, daß nicht nur der Name paßt, sondern auch die Leistung. Das Essen war immer gut und weil die Kollegen uns eben einige Male hintereinander bekochten, kennen sie nun auch schon persönliche Vorlieben; man hat also fast das Gefühl eines richtigen Tourcaterings.

Hier mal ein Blick in die heutige Pfarrheimküche, in der gerade unser Abendessen bereitet wird. Eine Horde von 20 Leuten mit unterschiedlichen Vorlieben (inkl. Vegetariern und Allergikern) zufriedenzustellen ist gar nicht so einfach. Ich bin sicher, daß es heute wieder gelingen wird.

Saarbrücker Besonderheiten

Beim heutigen Konzert in Saarbrücken (Ihr seht noch die Probensituation) gibt es ein paar Specials. Erstmal ist der Altar hier wirklich im Mittelpunkt der Kirche. Das ist theologisch super, für unsere Konzerte nicht ganz. Die Sänger tanzen heute gewissermaßen drumrum, was eben ein paar Proben erforderte.

Und dann scheinen die Saarländer ein wirklich diszipliniertes Volk zu sein. Vor allen Kirchen unserer bisherigen Tour standen die Menschen vor Einlaßbeginn in dicken Trauben vor dem Eingang. Hier ist es anders. Hier standen bei beiden Shows die Menschen schön ordentlich in Zweierreihen 300m lang. Was nicht nur bemerkenswert ist, sondern auch ziemlich imposant aussah.

Das Publikum sitzt heute zu drei Seiten der bespielten Fläche, was einen sehr intensiven Kontakt zuläßt; gerade die Musiker sind das ja nicht gewohnt. Matthias, unser Keyboarder, wurde sogar persönlich und mit Namen begrüßt. Sehr schön.

Bilder aus Leipzig

Hier nun die versprochenen Bilder aus der Peterskirche in Leipzig. Bei Tageslicht betrachtet ist die Kirche in keinem guten Zustand; es ist ihr innen deutlich anzusehen, daß sie im Krieg zerbombt war und seit dem nur sehr langsam wieder aufgebaut wird. Aber gerade das macht in meinen Augen auch ihren Charme aus. Sie ist kein Disneyland – Bau wie die Frauenkirche in Dresden, beispielsweise, sondern man sieht ihr ihre Geschichte an. Das gefällt mir sehr.

Unser Lichtler John Davis verstand es wie immer, die Szenerie toll ins Licht zu setzen und so hatten wir in Leipzig die in meinen Augen bisher schönste Atmosphäre, die wir an zwei Tagen für direkt vier Shows nutzten.

Ich bin gespannt, ob wir dieses Bild auf unserer Tour nochmal toppen können und ich werde versuchen, auch von anderen Kirchen ein paar Bilder zu machen.

erstes Konzertphoto

Unsere Tour läuft nun ein paar Tage, wir haben fast jeden Tag eine Doppelshow, in Hamburg, Berlin und Leipzig spielten wir zudem auch noch zwei Tage hintereinander, sodaß wir allein in den letzten sieben Tagen dreizehn Shows in fünf Städten spielten. Ihr seht, wir haben ein sportliches Programm. Nun ist auch ein wenig Routine drin und ich komme zwischendurch dazu, auch mal ein paar Photos zu schließen. Dieses hier ist ist aus Berlin. Von den Shows in Leipzig habe ich auch einige schöne Bilder machen können. Ein paar davon zeige ich Euch morgen.

Kitsch as Kitsch can

Aus der Reihe „Geschmacklosigkeiten Backstage“ zeige ich Euch heute mein kleines Rentier, das ich heute als weihnachtliche Hinterbühnenbeleuchtung erstand. Eigentlich wollte ich bei Conrad Electronic nur ein Ersatzteil für die Tourtechnik kaufen …… aber wie es halt so ist, konnte ich nicht widerstehen. Nun leuchtet es schüchtern am Caserand stehend. Sehr schön. Sehr kitschig.

Fan liest mit

Mein Blog wird von einer Menge sehr unterschiedlicher Menschen gelesen; so auch von Gregorian – Fans. Heute bekam ich von Tina, einer treuen Besucherin, zwei Mikrofaser – Poliertücher geschenkt. Sie hatte hier gelesen, daß ich bei jeder Show die acht Mönchsgitarren polieren muß und wollte ihren Breitrag dazu leisten, das dies schneller und noch gründlicher vonstatten gehe. Und ich muß sagen, die Tücher sind wirklich klasse. Danke also dafür !

Glockenklau

Heute spielten wir in der Magdeburger Johanniskirche. Am Abend, der Abbau war fertig und der LKW fast geladen, stand plötzlich die Polizei neben uns. Sie hätten einen Anruf einer aufgeregten alten Dame bekommen, da würden ein paar junge Männer die Kirchenglocken klauen. Wir versicherten, daß wir es nur für einen guten Zweck täten und die Uniformierten zeigen sich einsichtig, wenn sie 10% abbekommen würden.

Eines der wenigen wirklich angenehmen Treffen mit Polizisten.

Deutschland sucht den Supermonk

Der ein oder andere unserer Sänger hatte bislang keine Gitarrenerfahrungen; nun stehen sie auf der Bühne und sollen einen ganzen Song spielen. Und auch noch bitte so, daß es sich gut anhört. Das veranlaßt manchen, jenseits der gemeinsamen Proben heimlich noch zu üben, um gegenüber den Mitstreitern einen Vorsprung herausarbeiten zu können. Schließlich fliegen dem Coolsten auch die meisten Frauenherzen zu und das ist ja ausschließlicher Sinn & Zweck eines Bühnendaseins, oder ?  Tatsächlich finde ich es beachtlich, wie schnell die Gitarrenneulinge hier lernen.