Da sind wir nun, bei den letzten Konzerten. Über Linz gibt es gar nicht viel zu berichten. Entgegen unseres letzten Aufenthalts im Brucknerhaus war alles gut, die Technik so wie besprochen, das Konzert ein Erfolg (man wird schon etwas verwöhnt, wenn man jeden Tag eine ausverkaufte Bude und tobendes Publikum hat). Wenden wir uns also der letzten Show der Tour in Graz zu. Wie bei den vorangegangenen Besuchen technisch im Orpheum alles fein, die Stimmung aber eben doch sehr, sehr speziell.
Nicht nur, daß es für uns alle nach drei Monaten Tour Abschied bedeutete und schon allein deshalb das ein oder andere Tränchen in den Augenwinkeln steckte. Die Grazer bereiteten uns einen Empfang, wie er besser für einen Tourabschluß nicht sein konnte. Man, what a night ! Da kann man noch so sehr daran gewöhnt sein, daß das Publikum euphorisch ist; hier erlebten wir, daß man euphorisch noch steigern kann: eben das Orpheum in Graz.
Natürlich hat beispielsweise ein Kölnarena – Konzert, eine Show in der Freiheit, oder in der ein oder anderen weiteren Location auch ihren Reiz. Aber was Jahr für Jahr die Grazer hier stimmungsmäßig ab dem ersten Song auf die Beine stellen ist nicht zu toppen; sorry, liebes Publikum in den anderen Städten, aber da müßt Ihr noch ein wenig nachlegen. Und so gingen dann alle mit einem extrem breiten Grinsen von der Bühne und mir bleibt nur ein ganz großes Danke !
An Annett & die Musiker für 52 tolle Shows und die persönliche Wärme, die während der Tour immer wieder entsteht.
An die Kollegen für immer gute und professionelle Zusammenarbeit auch in schwierigen Situationen; für den Spaß zusammen.
An die vielen, vielen örtlichen Beteiligten: bis auf wenige Ausnahmen war das Zusammenarbeiten sehr schön. Ich weiß, daß gerade die örtlichen Partner und Helfer sehr oft vergessen werden, aber ohne Euch würde es eine Tour, eine Show im Leben nicht geben.
Und ans Publikum. Eure Begeisterung ist unser Lohn … na ja … den Scheck nehmen wir hinterher natürlich auch. Aber der Job würde deutlich weniger Spaß machen, fühlte man nicht jeden Abend auf’s neue, wofür man das eigentlich macht.
Danke also an alle, die — wie auch immer — Teil der Tour waren. Ich hoffe, wir seh’n uns wieder.