Inbetriebnahme Würth Solar

Das zur Festfläche umgebaute Auslieferungslager bei Würth Solar

Heute war der große Tag: nach nur zwölf Monaten Planungs- und Bauzeit ging die Produktionsstraße der Würth CIS – Solarmodule durch den berühmten Knopfdruck in Betrieb. Oben seht Ihr das Auslieferungslager, das für den heutigen Tag zum Festsaal umfunktioniert wurde. Die Fertigung siliziumfreier Solarzellen in Großproduktion ist eine echte Weltneuheit und darum war man hier auch besonders stolz.

Ministerpräsident Günter Oettinger bei Würth Solar

Neben örtlichen Politikern, dem Architekten, Wissenschaftlern und anderem hochrangigen Publikum war auch Baden Würtembergs Ministerpräsident Oettinger angereist, der eine launige Rede zum Besten gab und stolz darauf war, seinem wirtschaftlich stärksten Widersacher, den Bayern, wieder mal ein Schnippchen geschlagen zu haben.

Tanzperformance

Zur Visualisierung der vier Elemente gab es zwischen den Reden eigens für diese Veranstaltung choreographierte Tanzeinlagen. Im Vorfeld war ich echt skeptisch, wurde aber positiv überrascht, die Nummern waren richtig gut.

Herr Prof. Dr, Reinhold Würth bei der Inbetriebnahme des CIS - Werks

Zu guter Letzt gab’s dann auch noch einen Vortrag vom Chef. Wie immer mit spritziger Ironie gewürzt und hemdsärmelig. So erzählte er beispielsweise, daß es ihn gestern noch gepackt habe und er ’ne Vertretertour als Verkäufer gefahren sei. Als 71jähriger Konzernchef. Das würde er jeden Monat mindestens einen Tag machen und an diesem Tag würde er mehr lernen, als in einer Woche voll mit Meetings. Mit dieser Philosophie hat er es seit seinem 15. Lebensjahr von einer Hand voll Schrauben immerhin zur fünfreichsten Einzelperson Deutschlands geschafft. Kann also nicht so falsch sein.

Der berühmte Knopfdruck bei Würth Solar

Nach dem ganzen Gerede und den getanzten vier Elementen dann der Start der Serienproduktion; der Knopfdruck von Ministerpräsident Oettinger, Professor Würth und Werksleiter Karl-Heinz Groß wurde aus dem Reinraum direkt in den Saal übertragen. Das Photo ist von Werksphotograph Andi Schmid.

Bei einer solchen Veranstaltung gibt es meistens kaum wirkliche technische Probleme. Die Herausforderung liegt woanders. So eine Lagerhalle ist nicht als Veranstaltungsfläche geplant. Wir wollten unsere Technik aber riggen (an der Decke aufhängen), weil es einfach besser aussieht. Die Frage ist also: kann die Decke das ? Gibt es ausreichend Fluchtwege auch für die ganzen Besucher, genug Toiletten, genug Strom; wie erfolgt die gastronomische Versorgung ? Hat man die laienhaft formulierten Wünsche des Kunden auch richtig verstanden und kann man sie innerhalb des Budgets (immerhin sind das hier Schwaben) umsetzen ? Und so gab es während des Aufbaus gestern einige Herausforderungen und auch heute einige spontane Änderungen. Oft sehen ja auch Dinge in der Realität ganz anders aus, als sich der Kunde das theoretisch vorgestellt hat.

Nachmittags dann etwas entspannen und leichte Umbauten für die Abendveranstaltung.

Die Band der Housewarmingparty bei Würth Solar

Wenn man in eine neue Wohnung zieht, dann gibt’s ’ne Housewarmingparty und so auch hier. Alle Mitarbeiter und deren Partner wurden eingeladen zu feiern — was auch ausgiebig getan wurde. Später auch mit Tanz und allem was so dazugehört…

Zum Schluß noch ein Link zu einem ganz gut geschriebenen Zeitungsartikel.

Aufbau Würth Solar

Würth ist nicht nur bei Schrauben, Werkzeug und Montageschaum ganz groß, sondern unter anderem auch in der Herstellung von Solarzellen. Auf das selbstentwickelte CIS – Verfahren ist man sehr stolz, es gibt weltweit keinen weiteren Hersteller, der dieses Verfahren zur Zeit beherrscht. Man spricht von einem Forschungsvorsprung von mindestens zwei Jahren. Morgen soll in Schwäbisch Hall eine Fertigungsstraße feierlich eingeweiht werden und dafür haben wir heute um 06:00 Uhr, also deutlich vor dem Aufstehen angefangen aufzubauen. Photos kann ich Euch heute leider nicht bieten; wegen des hochgeheimen Fertigungsverfahrens will man sich keine Ideen klauen lassen. Darum ist das Photographieren hier strengstens verboten. Morgen während der Veranstaltung werde ich dann Bilder nachreichen.

Sauberzone

Berichten kann ich aber, daß es heute im Catering Dampfnudeln gab. Dampfnudeln ! Ich liebe diese Dinger und immer wenn in Hamburg Dom ist, gehe ich ausschließlich zum Dampfnudelessen dorthin. Lecker !

Flughafen Schwäbisch Hall

Während ich also noch nichts über unseren Aufbau inmitten des Auslieferungslagers zeigen kann, will ich Euch aber was von außen zeigen. Direkt neben dem Werk liegt der Flughafen Schwäbisch Hall. Ewas befremdlich finde ich die Schafe, die direkt neben der Startbahn grasen. Scheint nicht allzuviel los zu sein dort. Der Flugplatz war bis Anfang der 90er ein kleiner amerikanischer Militärflughafen und wurde dann von „regionalen Geschäftsleuten“ (so heißt es in der Flugplatzinfo) übernommen und hochmodern ausgebaut. Darum heißt er jetzt auch Adolf Würth Airport.

Solarzellen an der Hausfront

Wenn man schon Solarzellen baut, dann kann man sie ja auch einsetzen. Würth plant an seinem Firmenstandort ein Solarkraftwerk mit Elementen an der Häuserfront und auf dem Dach.

Warmwasserbereitung

Dabei wird nicht nur Strom, sondern auch Warmwasser per Sonnenenergie erzeugt. Ihr seht, man ist vom Konzept überzeugt und ist bereit, ’ne Menge darin zu invenstieren.

Investieren ist ein gutes Stickwort: wir investierten bis 02:00 Uhr, bis dann alles an den drei Standorten im Gebäude fertig war. Puh.

Der Abbau bei Würth

Am Sonntag dann um 09:00 Abbaubeginn. Ich finde das immer recht komisch: da hat man nun tagelang an einem Job herumgearbeitet, alles gegeben, kaum geschlafen — und dann wird es wieder abgerissen und übrig bleibt nichts weiter, als Container voll Müll. Ich bin danach auch immer ein wenig wie ausgebrannt und etwas deprimiert. Aber so ist das halt und bald kommen ja auch die nächsten spannenden Aufgaben.

Noch mal ein Blick beim Abbau

Zum Glück lief der Abbau recht geschmeidig und tatsächlich war um 18:00 Uhr das Zelt leer und klang wieder genau so hallig, wie am Dienstag bei Aufbaubeginn. Zum Schluß will ich Euch noch mal ein Photo von oben zeigen.

Blick von oben auf unser Zelt

Der dritte Würth – Tag — Ehrungsgala

Nach vier Stunden Schlaf wegen des Umbaus dann der dritte Tag hier. Nach zwei recht „rustikalen“ Tagen war der dritte schon deutlich eleganter, es ging nämlich darum, Angestellte für deren langjährige Mitarbeit zu danken. Die Biertischbestuhlung wurde komplett entfernt, das Zelt zweigeteilt und in einem Teil eine stufige Bühne mit gepolsteter Reihenbestuhlung aufgebaut, im anderen Teil eine edle Partyzone eingerichtet.

Dekoelemente

Das Motto „Leistung fordern und fördern“ hört sich jetzt erst mal ganz stark nach Bundesagentur für Arbeit und Hartz IV an, ist aber seit langem eines der Motti bei Würth. Man ist sehr stolz darauf, dieses Jahr wieder über 330 neue Auszubildende eingestellt zu haben, weil man darin die Investition in die Zukunft des Unternehmens sieht und auch eine moralische Verpflichtung als Unternehmen gegenüber der Gesellschaft. Daß dabei auf die indivituellen Fähigkeiten des Einzelnen geachtet wird, zeigt beispielsweise der heutige Werksleiter des Stammbetriebs, der vor über 25 Jahren als einfacher Lehrling begann. Oder eben die Jubilare. Der älteste von ihnen, der seine 50jährige Betriebszugehörigkeit feiern konnte (jaja, sowas gibt’s noch), kam als 14jähriger mit Volksschulabschluß in den Betrieb und ist/war (er ist faktisch mit der Ehrung in Rente gegangen) ein leitender Mitarbeiter im Einkauf.

Der Werkschor bei der Ehrungsfeier

Begonnen wurde die Feier mit drei Liedern des Werkschores (es gibt auch eine ziemlich gute Werksband). Daß der Rest der eigentlichen Feierstunde für Außenstehende eher etwas trocken war, ist ja schon verständlich. Erstaunlich für mich aber, wie viele Mitarbeiter allein im Stammbetrieb schon seit 25 und mehr Jahren dabei sind; von den Leuten die es auf 20 oder 10 Jahre gebracht haben mal gar nicht zu sprechen.

Während der Feierstunde bei Würth

Alle Jubilare wurden aufgerufen, es gab Geschichtchen aus der gemeinsamen Zeit, teilweise ganz witzig gemachte Videos. Auf dem Photo sehr Ihr recht gut die Trennung der zwei Teile, die wir aufgebaut hatten. Es sind mit Gaze bespannte Rahmen, die von innen per LED – Stripes beleuchtet werden. Dadurch waren alle Farben und auch Farbverläufe möglich, was wirklich sehr gut aussah.

Der Übergang zwischen Feierstunde und Party

Dieses Photo zeigt den Übergang zwischen offizieller Feierstunde und Party. Später wurde der Ehrungsbühnenbereich abgedunkelt, so daß nur noch die Partylocation blieb; abgegrenzt wieder durch die beleuchteten Rahmen.

Während der Party

Die Party ist wohl ganz gut angekommen, denn das Ende war erst tief in der Nacht. Es gab verschiedene Bereiche, Sofas, Eßtische, Stehtische, einen Barbereich und natürlich eine Tanzfläche, die später gut frequentiert wurde.

Die Band des Abend

Mit zum Gelingen beigetragen hat ganz sicher auch die Band des Abend, die aus lokalen Größen bestand, aber auch mir sehr gut gefallen hat. Bei so einer Feier ist es ja nicht ganz einfach, immer den richtigen Song zu treffen und diese Truppe hatte das echt gut drauf. Sehr stolz sind wir übrigens auch auf den extra für diese Veranstaltung gefertigten beleuchteten Hintergrund. Der ist recht einfach aufzubauen, da modular und ich überlege schon, ob ich da nicht eine ganz bestimmte Künstlerin kenne, bei der ich sowas auch gerne mal mitnehmen würde.

Nachts dann schnell ins Bett, damit noch Energie für den Abbau da ist.

Der zweite Würth – Tag — Jour Fixe

Heute ist ein legendärer Tag bei Würth, nämlich der Jour Fixe. Knapp 1.500 Mitarbeiter der weltweit 54.400 sind aus den 46 Ländern, in denen die Firma tätig ist, eingeladen worden, nach Künzelsau zu kommen und gemeinsam zu feiern. Dabei ist vom einfachen Lagerarbeiter bis zur Chefetage alles vertreten. Die Stimmung ist an diesem Tag immer euphorisch und das ist auch verständlich. Wenn ein einfacher Arbeiter aus Mexiko oder China die Gelegenheit hat, auf Firmenkosten für eine Woche nach Deutschland zu kommen, dort eine Rundreise zu machen, an einem Tag das Stammwerk zu besichtigen und sogar den „Big Boss“ persönlich kennenzulernen, dann gehen die Emotionen halt hoch.

Die Jour Fixe - Teilnehmer nach dem Mittagessen vor dem Zelt

Heute Morgen um 09:00 war gemeinsamer Frühsport und Begrüßung bei uns im Zelt, dann sind die einzelnen Gruppen los, ihr Tagesprogramm absolvieren. Mittags dann gemeinsamens Mittagessen wieder hier im Zelt.

Teilnehmer des Jour Fixe 2006 bei Würth

Abends dann gemeinsames Feiern und es ist faszinierend, wie die Stimmung von 0 auf 200 innerhalb so kurzer Zeit steigen kann. Jedes Land bemüht sich, möglichst ausgefallen zur Party zu kommen und den „Best dress award“ einzuheimsen. Ein paar Eindrücke seht Ihr oben. Dieses Jahr haben übrigens die Engländer gewonnen, deren Outfit incl. Blinklicht auf dem Bobby – Helm ich tatsächlich auch sehr witzig fand.

Umbau vom Jour Fixe zur Gala

Nachts dann Umbau. Dabei haben wir beispielsweise die normale Bühne fast komplett abgebaut und durch eine stufige Konstruktion ersetzt. Insgesamt wurde der Gesamteindruck des Zeltes komplett anders. Letztlich haben wir auch bis nach 08:00 gebraucht; ’ne lockere 24h – Schicht, an deren Ende schon wieder die Sonne auf unseren „Campingplatz“ fiel.

Das Zelt am Morgen

Der erste Würth – Tag

Das Dach des Vorzelts

Nach dem Bautag gab es heute den ersten Veranstaltungstag bei Würth. Morgens war das Wetter noch ein wenig durchwachsen, bot aber das ideale Licht für ein arabisch anmutendes Photo von unseren Foyer – Zelten.

Fahne auf dem Hauptzelt

Anreisenden wird schon von weitem klar, daß das hier nicht der Zirkus Krone, sondern eine Würth – Veranstaltung ist, denn auf den acht Masten des Hauptzeltes wehen die Fahnen der Firma.

Das Zelt von innen kurz vor Einlaß

Wir haben schon um kurz nach 08:00 angefangen, noch die letzten Kleinigkeiten auf schick zu machen und etwa eine halbe Stunde vor Einlaß sah es dann wie oben aus. Dabei ist heute tatsächlich mit der Betriebsversammlung der Würth KG, der Stammfirme, sowas wie eine Generalprobe. Natürlich spricht das keiner aus und es soll alles möglichst optimal sein, die beiden wirklich wichtigen Veranstaltungen kommen aber erst zum Wochenende hin.

Einer der Redner

So eine Betriebsversammlung besteht ja im Wesentlichen aus Reden, Reden und Reden. Davon gab’s reichlich, da passiert auch nichts Spannendes und so gibt es da eigentlich nicht viel zu erzählen.

Weisheiten aus dem Tourleben

Viel interessanter ist da vielleicht ein Schild, das unsere Dekorateurin von einer Volksmusikstour im Frühjahr mitgebracht hat und das dort immer am Bühnenaufgang hing. Angeblich aus berechtigtem Grund……

Nach der Betriebsversammlung haben wir flugs auf die nächste Veranstaltung umgebaut, die am Freitag stattfindet. Natürlich hätte man das auch am Donnerstag machen können und Abends entspannt ins Hotel geh’n. So haben wir aber etwas rangeklotzt und dafür einen ganzen bezahlten Tag frei. Das ist doch viel besser, oder ?

Rückschau: Würth vor einem Jahr

Die Würth - Veranstaltung zum 60sten Firmenjubiläum

Vor gut einem Jahr hatte Würth 60jähriges Firmenjubiläum und da war alles natürlich viel größer. Die Feierlichkeiten zogen sich knapp zwei Wochen hin; wir hatten 10 Abende mit jeweils 3.000 Gästen. So sah die damalige Zeltlandschaft aus. Ein großes Kongresszelt für 3.000 Personen in der Mitte, umgeben von den vier Erlebniswelten Auto, Holz, Metall und Bau.

Das 60jährige Firmenjubiläum von Würth

Im Hauptzelt fand jeden Abend zu Beginn Ansprache und Festakt statt. Es war nicht einfach ein „billiges“ Zelt, sondern eine runde Konstruktion, die sogar einen Rang beinhaltete. Das alles ohne innenliegende Stützen. Schon sehr imposant.

Das Würth - Musical zum 60jährigen Firmenjubiläum

In den umliegenden vier Erlebniswelten gab es jeweils eine Bühne, auf denen es aufwendige Unterhaltungsprogramme gab. Hier seht Ihr beispielsweise das Musical, das extra für das Firmenjubiläum als Auftragsarbeit durch die StageHolding geschrieben und produziert wurde und im Bauzelt stattfand. Aber auch auf den anderen drei Bühnen gab es jeden Abend ein abwechslungsreiches Programm.

Abschlußveranstraltung des 60jährigen Firmenjubiläums von Würth

Abschluß war das Wochenende zum ersten Mai, bei dem das Gelände für alle Interessierte offenstand und an dem über 100.000 Leute aus der Umgebung kamen. Nebenher war es damals auch der wärmste erste Mai seit Wetteraufzeichnung.

Ganz so aufwendig ist es dieses Jahr natürlich nicht, aber es ist schon eine tolle Erinnerung.

Aufbautag zur Würth Jahrestagung

Heute gab es einen reinen Aufbautag in der Würth – Zeltlandschaft in Künzelsau. Ein Mal im Jahr gibt es eine Woche mit Veranstaltungen direkt am Werksgelände. Da finden dann Betriebsversammlung, Mitarbeiterparty, Ehrungsfeier für die besten Mitarbeiter und ähnliches statt. Dieses Jahr sind es drei Veranstaltungen innerhalb knapp einer Woche. Da jeweils immer etwas über 1.500 Leute kommen, muß man da schon mal ein wenig etwas hinstellen und das sieht dann so aus:

Die Zelte von außen

Wie immer kann man übrigens die Panoramen größerklicken. Gegebenenfalls müßt Ihr in Eurem Browser dann noch mal auf das Bild klicken, um es in voller Breite (3.000 Pixel) sehen zu können.

Im Zelt während des Aufbaus

Im Zelt sieht es während des Aufbaus dann etwas chaotisch aus, denn es sind ja doch einige Gewerke unterwegs: Licht, Ton, Video, Catering, Deko, Floristik. Und alle wollen sie fertig werden. Letztlich klappt das natürlich; man muß halt nur freundlich miteinander reden.

Der Eingangsbereich während des Aufbaus

Was hier so aussieht als wäre es ein Floristiklager ist das Foyer zum Hauptzelt. Hier haben die Blumenbändiger für den Aufbau ihren Arbeitsbereich eingerichtet.

Es wird Abend beim Aufbau

Und so geht der Tag wieder fast viel zu schnell vorbei; dabei ist doch noch echt was zu tun. Wir wollen heute tatsächlich komplett fertig werden, damit wir morgen etwas länger schlafen können und keine Hektik entsteht. Denn ehrlicherweise birgt so ein Zeltaufbau auch immer wieder einige Überraschungen. Da muß man halt Plan B und C schon mal in der Tasche haben. Oder schlau in der Gegend rumschauen und sich was spontan aus den Fingern saugen.

Jeanette beim Einleuchten

Wenn dann alles hängt, müssen die Lampen noch eingeleuchtet werden. Dazu klettert man auf die Alukonstruktion und unter allerlei Verrenkungen werden dann die Lampen so ausgerichtet, daß sie beleuchten was sie beleuchten sollen.

Für etwas Ärger sorgen heute die Lampen für’s Buffett; nagelneue Teile eines großen und bekannten Lichtschienenherstellers. 2/3 der Dinger funktionieren allerdings nicht. Jetzt gibt es mitten in der Nacht noch Gebastel. Suuuuuper.

Viel zu spät ins Bett. Viereinhalb Stunden Schlaf blieben.

DIT – Tagung, Frankfurt

Heute spielt Annett 20 Minuten im Abendprogramm der 50 Jahre – Feier der Firma DIT. Um 09:00 Uhr war ich schon dort, die Backline ausladen und aufbauen, um 10:30 war Soundcheck. Auf solchen Veranstaltungen ist immer alles sehr straff organisiert, die Instrumente wurden auf ein Rollpodest gebaut, damit man sie später schnell rein- und rausfahren kann. Geplante Umbauzeit ist nämlich nur 3 Minuten. Interessant ist auch, wie unterschiedlich zu normalen Konzerten heute die Alte Oper aussieht. Riesige Projektionsflächen sind gehängt, die natürlich klasse aussehen, die Akustik des Raums aber erheblich verändern. Der Soundcheck lief trotzdem knackig, um 11:30 Uhr war ich schon wieder draußen in der Sonne und muß erst heute Abend wieder in der Halle sein.

Die Veranstaltung….. ja….. an dieser Stelle muß ich noch mal auf einen ganz wichtigen Satz in meinem Impressum zurückkommen. Dieses Blog stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Nichts Offizielles von niemandem. Neben den üblichen 3 Reden gab es die Sopranistin Nataliya Kovalo mit einigen Stücken, die wirklich klasse war und auch beim Publikum ankam. Es gab ein großes Orchester, das gewissermaßen anspruchsvolle Tischmusik spielte. Zwischen den Gängen sang Annett sechs Stücke, auch sie paßte ganz gut in den Rahmen, wobei „Fettnäpfchenwetthüpfen“ schon ganz witzig war in diesem Zusammenhang. Auch eine Tanzgruppe paßte recht gut in den Anspruch des finanzjonglierenden Publikum.

Melanie C in Frankfurt

Warum man aber ausgerechnet Melanie C für ein einstündiges Programm engagiert hatte, erschloß sich mir nicht. Ich mag Melanie. Und genau deshalb tat sie mir echt leid. Ein Saal voll Bänker, seriöse Typen, die kaum ohne Spreadsheets ins Bett gehen und dann eine rockige Kapelle auf der Bühne. Einige sind ohrenzuhaltend rausgegangen, andere schauten sich den Act fast studienmäßig an. Erst ganz am Ende des Sets, bei der letzten Nummer, kam dann sowas wie Stimmung auf. Echt schade.

Melanie C in Frankfurt

Nach Mel C gab es dann noch ’ne Coverband, die habe ich mir aber nicht angesehen, sondern bin ins Hotel.