Tourpremiere Kastelruther Spatzen

Jetzt nehme ich mir auch mal die Zeit, um Euch ein paar Bilder der aktuellen Tour der Kastelruther Spatzen zu zeigen. Letzte Woche hatten wir da ja Premiere und die Alm, die unsere Kulissenbauer Jeanette & Thor da hingezaubert haben, kann sich schon sehenlassen. Es fehlen jetzt eigentlich nur noch eins, zwei Haflinger hinter den Zäunen.

Jedenfalls gefällt der Aufbau nicht nur mir, sondern auch Band und Management; sogar die ersten Zuschauerstimmen sind positiv. Damit ist alles getan, was in unserer Macht steht. Wir werden mit dieser Produktion jedenfalls mit Unterbrechungen bis Ende Mai unterwegs sein.

Mit dabei ist auch wieder der Trumm von Dekodolly, der schon im letzten Jahr beim Laden nicht immer die Begeisterung der Hands fand. Ich verstehe gar nicht, warum. 6m Länge kann doch kein Hinderungsgrund sein :-D

Nochmal Zeitraffer

Vor ein paar Tagen stellte ich Euch hier den Zeitrafferfilm zur letzten U2 – Tour vor, jetzt gibt es sowas auch von unserer aktuellen Spatzen – Tour „Ein Kreuz und eine Rose“. Außerdem enthält der Film eine schöne Reminiszenz an einen alten Tourfilm – Klassiker; ich sach nur: Hallo Cleveland !

Copyright des Films: Kastelruther Spatzen, Koch – Universal, media resource group

Gut angekommen

Eigentlich schade, daß der ganze festgepappte Schnee an der Front auf dem Photo nicht so richtig rauskommt. Jedenfalls fuhr ich teilweise nur 30km/h. Toll wäre auch gewesen, wenn der Wagen die bestellten (und teuer bezahlten) Winterreifen auch tatsächlich gehabt hätte. Nächstes Mal dann wieder.

Wir bauen mittlerweile fleißig auf. Hier in Kempten ist eine lokale Helfercrew die komplett und ohne Ansage Helm trägt. Das hat man selten.

Flashback: Zagreb

„Save the best for last“ heißt es ja und demnach hätte ich mit Zagreb anfangen müssen und nicht die Reihe beschließen. Hier seht Ihr Bilder von der Vorbesichtigung, am Konzerttag kam ich nicht zum photographieren. Dabei kann man gar nicht sagen, daß es die Fernsehliveübertragung war, die den Tag so anstrengend mache; es war das Drumherum. Es gibt einen Riggingplan und eine sehr eindeutige Bühnenanweisung. Wenn man nach diesen Unterlagen arbeitet, dann sind eigentlich alle Fragen gelöst. Aber allein der Punkt Sidemasking [schwarze Abhängung rechts und links der Bühne] hat in der Vorbereitung insgesamt sicher einen Tag gekostet, dabei ist das nun wirklich ganz einfach. In vielen Punkten schien überhaupt kein Verständnis für den grundsätzlichen Ablauf einer Produktion zu herrschen. Egal. Vorbei.

Im Gegensatz dazu die Fernsehleute. Die hielten zwar einige zugesagten Dinge auch nicht (die Mehrspurtonaufnahme beispielsweise), sind aber schnell, unkompliziert und liefern dafür, daß sie alle angebotenen Proben ausschlugen, ein hervorragendes Ergebnis. Immerhin wurde die Show live im zweiten kroatischen Fernsehen übertragen. Dafür waren die Jungs tatsächlich echt mutig.

So, das war’s von den Gregorianern. Alles was noch ausstand und an das ich mich noch erinnerte ist verbloggt. Ab morgen dann eine neue Tour.

Flashback: Stuttgart

Die letzte deutsche Stadt, über die ich noch nichts schrieb, ist Stuttgart, wo wir im Hegelsaal der Liederhalle spielten. Während mir zu Ulm nicht mehr viel einfiel, ist es zu Stuttgart umso mehr. Fangen wir mit den angenehmen Dingen an: Manchmal ist es praktisch, wenn man hier im Blog erzählt, daß man zwar einen Adventskranz hat, aber noch keine hausgebackenen Plätzchen. In Stuttgart wurden wir mit einer großen, knackvollen Keksdose mit feinstem Weihnachtsgebäck verwöhnt. Wir freuten uns alle sehr darüber und ich bedanke mich aufs allerherzlichste für diesen tollen Service eines Hamburger Lesers, der beruflich in Stuttgart war und uns daher besuchte. Toll !

Der Rest des Tages war allerdings nicht ganz so angenehm. Erst mal hatten wir den Zoll im Haus. Unser Carnet für Schweiz und Kroatien mußte eröffnet werden. Wenn man das im heimatlichen Lager macht, dann kommen Zöllner, die die Firma kennen und dann geht das ganz schnell und schmerzlos. Hier wurden alle Seriennummern kontrolliert. Sowas dauert dann auch mal ein paar Stunden und wenn etwas schon verbaut ist, dann muß man im Zweifelsfall auch noch mal eine Banane wieder herunterfahren, um an die Nummern zu kommen. Am Ende war der Stempel aber auf den Papieren, also alles gut.

Den Hegelsaal habe ich sowieso schon aus anderen Produktionen als anstrengend in Erinnerung. Das Problem ist ein ganz bestimmter Mitarbeiter, der sich sicherheitstechnisch regelmäßig zu Dingen aufschwingt, die immer übertrieben und manchmal technisch und rechtlich sogar Quatsch sind (ich muß ein komplett in Stahl hängendes Rigg nicht noch zusätzlich in Rundschlingen hängen … beispielsweise). Hier war es jetzt so, daß er während des Aufbaus immer schon zwischendrin herumsprang und kaum daß eine Lampe hing auch schon bemängelte, daß das Safety noch nicht fest, die (sich durch das Lampengewicht selbst verriegelnden) Haken noch nicht festgeschraubt seien. So ging das sie ganze Zeit. Als wir ihn baten, doch mal ruhig zu bleiben und das Ende des Aufbaus abzuwarten, regte er sich auf und holte noch direkt einen zweiten Kollegen zur Verstärkung, der auch nochmal überall dran herumfummelte. Ich komme mit dieser schwäbischen Kehrwochenmentalität einfach nicht zurecht und mußte zwischendurch mal rausgehen, um nicht physisch zu werden. Besonders ärgerlich daran ist, daß der örtliche, nicht gerade durch Geschwindigkeit gesegnete Rigger dann irgendwann anfing, auch noch bei den Hallenhanseln mitzumachen und ich ihn bitten mußte, einfach mal seinen Job zu machen und ansonsten seine Fr…. zu halten. Mannmannmann.

Flashback: Ulm

Zu Ulm habe ich zwar noch diese Bilder, aber tatsächlich nur noch wenig Erinnerung an Besonderheiten. So eine Tour hat halt auch ganz viel Alltag. Das einzige was mir einfällt ist, daß hier meine Brille wieder repariert wurde; die Gläser hatte ich am Tag zuvor telephonisch bestellt.

Die Sänger amüsieren sich seit Tagen schon über den Namen Ulm; warum auch immer. Sie ziehen das U länger. Hat das im Englischen eine bestimmte Bedeutung ?  Uhlm ?

Neues Lager

Ich hatte ja schon erzählt, daß mein Arbeitgeber umgezogen ist. In diesen Tagen bin ich das erste Mal dort und ich muß sagen, das Gebäude ist toll. Ursprünglich beheimatete es einen Zulieferbetrieb für Autoteile, jetzt also uns. Bislang waren die verschiedenen Unternehmensbereiche an unterschiedlichen Orten untergebracht, jetzt sitzen wieder alle unter einem Dach, das zudem noch richtig viel Platz bietet und hell und offen ist. Klar, das Wetter ist jetzt nicht ideal, um prospektreife Photos zu schießen, aber einen ersten Eindruck könnt Ihr so ja auch gewinnen.

Hinter dem Gebäude ist noch mal eine riesige Freifläche, die mit zum Firmengelände gehört. Da könnte man also mal die Lehrlinge als Projekt eine komplette OpenAir – Bühne bauen lassen. Außerdem gibt es reichlich Platz für Trailer und sogar zwei Plätze für Nightliner mit Stromanschluß.

Es gibt zwei wettergeschützte Laderampen und drei Ladetore; zwei der Tore sind so angeordnet, daß man mit dem LKW einfach in die Halle und am anderen Ende wieder rausfahren kann.

Drinnen ist es natürlich noch nicht fertig. In einer Ecke stehen noch Maschinen und Material des Vorgängerbetriebs, unsere Hochregale sind erst zum Bruchteil aufgebaut. Aber ich finde, daß man schon gut erkennen kann, daß es richtig klasse wird und ich freue mich auf die Zeit hier.