Kastelruther Spatzen auf der Loreley

Die Kastelruther Spatzen werden bei ihren Hallentouren seit einiger Zeit durch unser Unternehmen betreut und seit kurzem liegt das Projekt bei mir. Zwar frühstückt die Truppe die Sommertermine im Wesentlichen mit eigenem Material und komplett mit eigenem Personal ab, auf der Loreley reicht aber die mitgeführte PA nicht aus und so stellten wir eine Meyer – Banane. Für mich war es dann auch mal interessant, das Phänomen „Kastelruther Spatzen“ mitzuerleben.

Bei Einlaßbeginn ist erst mal kein Unterschied zu einem Teenie – Konzert zu sehen: die Massen stürzen auf die besten Plätze. Im Dauerlauf. Und das selbst bei Jahrgängen, bei denen man das sicher nicht mehr erwartet hätte. Die Erwartung auf’s Konzert scheint also ein Jungbrunnen zu sein.

Dieses Jahr war bereits die zehnte Loreley – Show, ein kleines Jubiläum also. Bemerkenswert für mich: im Gegensatz zu Rockkonzerten wird hier schon im Vorprogramm ab dem ersten Song heftig mitgeklatscht und geschunkelt; die gute Laune ist einfach Programm und hält über fünfeinhalb (!) Stunden an.

Höhepunkt ist natürlich das Konzert der Kastelruther Spatzen selbst. Und am Ende bin ich doch beeindruckt. Ehrlicherweise nicht von der Musik. Ich stehe eher auf Soul und Funk. Aber von der Stimmung die entsteht und der man sich kaum entziehen kann. Und von der Tatsache, daß hier mit technisch einfachen Mitteln viele tausend Menschen begeistert werden, die auf Showeffekte pfeifen, sondern sich einfach von „ihrer“ Musik anstecken lassen. Letztlich also für die Zielgruppe ein tolles Konzert — und nur darauf kommt’s ja an.

Firmenpräsentation

Mein Arbeitgeber tritt in verschiedenen Bereichen unter unterschiedlichen Markennamen auf. Das ist erst mal verwirrend, bei näherer Betrachtung aber durchaus sinnvoll. Am Donnerstag präsentierten wir nun unsere Leistungsfähigkeit bei so etwas ähnlichem wie einer kleinen Hausmesse in unserem Warehouse einer großen Agentur für Industrieveranstaltungen.

Dort, wo normalerweise die verschiedenen Jobs zusammengeschoben werden hatten wir einen kleinen Tagungsbereich gebaut, den die Agentur zum einen zu einem kleinen internen Meeting nutze, in dem meine Cheffen aber auch unser Unternehmen noch einmal im Detail vorstellte.

Die einzelnen Gewerke hatten innerhalb des Lagers verschiedene Inseln aufgebaut, an denen dann in jeweils zwanzigminütigen Präsentationen verschiedene Aspekte des Gewerks erklärt wurden. Oben seht Ihr beispielsweise die Lichtinsel. Aber auch Ton, Video, Dekobau, Rigging und Visualisierungen wurden in Inseln gezeigt.

In meinen Augen das wichtigste Material des Lagers sind ja diese Artikel: komplett truckfähig verpackbare Spielgeräte. Dafür kann doch ruhig mal ein wenig Setbau oder Licht zuhause bleiben……

Ich hatte die draußen aufgebaute Toninsel zu betreuen, bei der wir unter anderem diese unglaublichen Lautsprecher zeigten. Die MeyerSound MM4 sehen aus wie billige PC – Lautsprecher, sind aber richtig gute Systeme, mit denen man in Kombination mit einem Subbaß ernsthafte Beschallung betreiben kann. Leider sind sie für zuhause einfach zu teuer.

Die Kunden waren übrigens von unserer Veranstaltung schwer begeistert und mir hat es auch großen Spaß gemacht.

Hupps

Heute schaute ich mal ein wenig länger in meinen Terminkalender. Ist doch ein wenig viel geworden die nächsten Wochen……

26.08. – 28.08. Crailsheim
29.08. – 01.08. Kastelruther Spatzen auf der Loreley
05.09. – 07.09. Annett Louisan in Königs – Wusterhausen (Berlin)
09.09. – 14.09. 125 Jahre Firmenfeier
15.09. – 20.09. Einweihungsfeier
24.09. – 27.09. Firmenveranstaltung
29.09. Aufbau Probensituation Alida Gundlach
03.10. – 06.10. unterwegs mit Annett Louisan
07.10. – 13.10. Spatzenfest in Kastelruth
14.10. – 15.10. Vorbereiten Alida im Lager
16.10. – 21.10. Alida Gundlach in Norderstedt
27.10. Alida in Hamburg
30.10. Alida in Lübeck
01.11. Alida in Emden
06.11. – 07.11. Alida in Hannover
21.11. – 02.12. Alida Tour

Vorbehaltlich noch dazukommender Promos, da Annett ihre neue Platte am 17.10. veröffentlicht……

Mal schauen, ob ich noch genug T-Shirts, Socken, Unterhosen habe ;-)

In neuem Kleid: das Amphitheater in Hanau

Vor drei Jahren, also noch vor Blogbeginn, waren wir mit Annett schon mal im Amphitheater Hanau und damals muß es allen so gut gefallen haben, daß man uns dieses Jahr wieder einlud. Mittlerweile hat sich der Boden verändert. Wo früher Lehm war ist jetzt Stein. Ansonsten ist es aber immer noch eine regensichere Spielstätte im Freien.

Heute haben wir während des Soundchecks auch mal in die neue CD reingehört (Ätsch). Das was da auf uns zukommt wird wieder richtig gut. Ich freu‘ mich schon auf die Tour im nächsten Jahr.

Daß die Atmosphäre in so einem zeltüberdachten Amphitheater richtig schön sein kann ist hier unschwer zu erkennen. Es war ein gelungener Abend, der Annett Aufgrund der Bühnenstruktur auch sehr einfache Ausflüge ins Publikum ermöglichte.

Und natürlich ist die nachmittägliche NeueCDanhörerei nicht folgenlos geblieben: Annett und die Band entschlossen sich spontan, einem Song eine heimliche Vorabpremiere zu gönnen. Das erinnerte mich dann wieder an das Konzert von vor drei Jahren; genau hier „testete“ nämlich Annett zum ersten mal den Song „Wer bin ich wirklich“ öffentlich.

Nach der Show bekam ich sogar Blumen; das war gewissermaßen die zweite Premiere des Abends, das hatte ich nämlich auch noch nie. An Sabine ganz herzlichen Danke dafür; ich hab‘ mich sehr gefreut.

Damit ist unsere OpenAir – Saison für dieses Jahr (fast) zu Ende. Später an der Bar waren wir uns einig, daß wir alle Lust hätten, noch mal ein paar Tage dranzuhängen. Dann halt nächstes Jahr.

Ausstellungsstück

Wie schon angekündigt spielen wir heute mit Annett auf der Museumsmeile in Bonn ein Konzert, das live im Internet übertragen wird (ab 18:30 ein Interview, ab 19:00 das Konzert). Das Gelände ist ganz schön, weil es halb OpenAir ist, aber auch überdacht, so daß Regen keine Rolle spielt. Wobei uns das heute nicht sonderlich interessiert, denn das Wetter ist prächtig. Auch traf ich hier heute ein paar Kollegen, die ich lange nicht sah. So ist die interne Stimmung also perfekt.

Die Kollegen des Internetfernsehens sind auch schon da, haben aufgebaut und testen nun ihre Kameras und die Einstellungen, damit dann auch später beim Konzert alles klappt. Der Herr ganz rechts ist übrigens der, der im Chat zur Übertragung dann später den Namen aaa tragen sollte.

Mittlerweile ist es spätnachts. Das Konzert war richtig gut; das rheinländische Publikum versteht es zu feiern. Etwas schade war es, daß wohl der ein oder andere nicht richtig auf seine Karte geschaut hatte und dadurch den Showbeginn um 19:00 übersah. Dabei beginnen aus Lärmschutzgründen alle Konzerte dort um diese Uhrzeit. Hochinteressant der Chat, der parallel zur Konzertübertragung im Internet lief. Was die Leute so alles denken……

Jedenfalls war es sicher ein interessantes Experiment, das nach Aussagen des Portalbetreibers auch kräftig genutzt wurde.

Einen sehr gut geschriebenen, englischsprachigen Konzertbericht eines britischen Konzertphotographen kann man übrigens dort lesen.

Noch ein Schloßkonzert

Gestern begann mal wieder ein OpenAir – Wochenende mit Annett und es führte uns zum wunderschön direkt am Rhein gelegenen Jagtschloß Engers (Wikipedia) in Neuwied, in dem heute eine Akademie für Kammermusik beheimatet ist. Also gewissermaßen fast unser Musikstil.

Während das Drumherum wirklich hervorragend war und wir sehr liebevoll betreut wurden, konnte die technische Betreuung der örtlichen Firma leider diesem Standard nicht folgen. Der Eingeweihte entnehme dem obigen Photo einen passenden Eindruck, der sich auch über weite Teile des Personals ausdehnen läßt.

Nichtsdestotrotz gab es natürlich trotzdem ein tolles Konzert. Nachdem die Neuwieder im ersten Konzertteil sehr ruhig lauschten, gaben sie zum Ende hin dann doppelt Gas und erklatschten sich noch eine Zugabe nach Einschalten des Publikumslichts. Also unter’m Strich ein gelungener Abend, der durch ein imposantes Nachtmahl (nach dem sowieso schon leckeren Abendessen) gekrönt wurde.

Proben

Nachdem ich vorgestern mit meinem Sprinter nach Hause geschuckelt bin und die Instrumente verteilte (und zumindest Teile der Musiker dann gestern einen Studiotermin für Annetts neue CD hatten), arbeitete ich gestern bei musikalischen Proben zu einer Tour, die im Herbst stattfinden wird. Diese Proben fanden interessanterweise in einem Photostudio statt, dem Studio 9 der Aplanat – Studios. Das ist ein ganz interessanter Raum mit reichlich Nebenräumen, in dem man sicher auch mal längere Proben überlebt. Über die Tour werde ich berichten, wenn’s dann so weit ist.