Auch am nächsten Tag spielten wir in einem Zelt: beim Zelt Musik Festival in Freiburg. Auch wenn alles ein wenig kleiner ist als in München, so ist es doch nicht weniger liebevoll. Eher im Gegenteil: gerade da das Festival etwas kleiner ist als das Tollwood hat man die Möglichkeit, es noch schöner zu gestalten.
Zumindest Backstage ist das auch wirklich komplett gelungen. Der Hinterbühnenbereich ist liebevoll mit alten Radios, Fernsehern, Musiktruhen und sonstigen Dingen dekoriert. In den Containergarderoben gibt es alte Sofas & Sessel und draußen sogar sehr bequeme Hängeschaukelsessel. Sehr, sehr, sehr schön. Zusammen mit dem tollen Wetter und dem liebevollen Service rundherum war das fast ein Tag Urlaub. Danke !
Daß nicht nur wir, sondern auch das Kind des Betreiberpaares verwöhnt wurden, sieht man an diesem genialen Kinderbettundwickeltischanhänger, der etwas abseits stand. Ich finde, das sagt schon ganz viel über die Philosophie vor Ort aus.
Weil das so ein relaxter Urlaubstag für uns Techniker war (für die Musiker zum Teil nicht, weil sie auf der Autobahn in einer Vollsperrung steckten), hatte ich auch Muße, mal ein wenig mehr zu photographieren, als ich das in den letzten Tagen tat. Hier nun Martin Gallop mit seiner Band. Die Truppe ist bei den folgenden Sommerterminen unsere Vorband und sie bringen auf jeden Fall schon mal gute Stimmung in die Bude.
Auch Annetts Konzert lief natürlich bei toller Stimmung ab. Witzig fand ich, daß die „Schwarzhörer“ draußen vor dem Zelt auch immer klatschten, obwohl sie ja nichts sahen und auch nicht gesehen werden konnten. Aber ihnen scheint es auch gefallen zu haben. Martin Hornung hatte die Möglichkeit, auf einem ziemlich langen Flügel zu spielen; ich glaube, von der Größe her war das bisher einsamer Rekord.
Insgesamt fühlten wir uns alle so sauwohl, daß wir gerne noch mal wiederkommen, wenn wir denn dürfen. Auch von der Technikbetreuung paßte nämlich alles. So macht der Festivalsommer Spaß.