Ihr seht es am Photo der Freilichtbühne Wattenscheid: die Wolken haben sich verzogen, der Himmel ist blau und die Sonne scheint. Und wenn der Wetterbericht auch erzählt, daß es heute Abend wieder regnen soll …… erst mal egal. Das Wetter, der umliegende Park und das hervorragende Frühstück hier müssen erst mal genossen werden.
Passend zum Wetter habe ich mein Produktionsbüro auf eine Parkbank direkt hinter der Bühne verlegt. Bei diesem Sommer muß man schließlich jeden einzelnen Sonnenstrahl in sich aufsaugen, damit es noch bis in den Winter reicht.
Ich mag amphitheaterartige Freilichtbühnen ja sehr. Dort kommt schnell eine ganz dichte Atmospäre auf, weil recht viele Leute auf engem Raum rund um die Bühne sitzen können und keiner weit weg ist.
Und so sieht das ganze von der anderen Seite aus. Toll ist einfach auch, daß es warm & sonnig ist und dadurch alle doppelt relaxt sind. Bis vielleicht auf den ein oder anderen Anwohner. Es gibt hier einen sogenannten Striktly Cerfew von 22:00 Uhr. Da müssen wir also auf jeden Fall fertig sein, weil sonst umwohnende Juristen ihr Recht einfordern. Ach ja.
Und wenn anfänglich auch das Publikum ziemlich weit weg saß, so ergab es sich während des Konzerts, daß die Abstände immer kleiner wurden…
… bis die Leute dann faktisch auf der Bühne standen und die Securities mit wachen Augen über den letzten Schritt wachten. Aber bei aller Stimmung ging alles gut, niemand wurde ausfallend und so war es ein tolles Konzert in wunderschöner Umgebung. Ein Venue, das man ruhig häufiger bespielen kann.
Der Abbau dann wieder glatt, so daß wir schnell auf den Weg nach Hause kamen; leider nutzte uns das nicht allzu viel, weil wir dann kurz vor Dortmund in eine Autobahnvollsperrung gerieten und dort eine Stunde verbrachten. Zuhause in Hamburg mußte ich dann feststellen, daß man um kurz vor sechs faktisch kein Taxi an der Nordkanalstraße bekommt. Erst die dritte Taxizentrale sah sich in der Lage, mir ein Fahrzeug vorbeizuschicken. Hm.