Sonntags im Park

Freilichtbühne Wattenscheid; Bild größerklickbar

Ihr seht es am Photo der Freilichtbühne Wattenscheid: die Wolken haben sich verzogen, der Himmel ist blau und die Sonne scheint. Und wenn der Wetterbericht auch erzählt, daß es heute Abend wieder regnen soll …… erst mal egal. Das Wetter, der umliegende Park und das hervorragende Frühstück hier müssen erst mal genossen werden.

Mein Produktionsbüro in Bochum

Passend zum Wetter habe ich mein Produktionsbüro auf eine Parkbank direkt hinter der Bühne verlegt. Bei diesem Sommer muß man schließlich jeden einzelnen Sonnenstrahl in sich aufsaugen, damit es noch bis in den Winter reicht.

Roger Cicero in der Freilichtbühne Bochum Wattenscheid; Bild größerklickbar

Ich mag amphitheaterartige Freilichtbühnen ja sehr. Dort kommt schnell eine ganz dichte Atmospäre auf, weil recht viele Leute auf engem Raum rund um die Bühne sitzen können und keiner weit weg ist.

Roger Cicero in der Freilichtbühne Bochum Wattenscheid; Bild größerklickbar

Und so sieht das ganze von der anderen Seite aus. Toll ist einfach auch, daß es warm & sonnig ist und dadurch alle doppelt relaxt sind. Bis vielleicht auf den ein oder anderen Anwohner. Es gibt hier einen sogenannten Striktly Cerfew von 22:00 Uhr. Da müssen wir also auf jeden Fall fertig sein, weil sonst umwohnende Juristen ihr Recht einfordern. Ach ja.

Roger Cicero in der Freilichtbühne Bochum Wattenscheid; Bild größerklickbar

Und wenn anfänglich auch das Publikum ziemlich weit weg saß, so ergab es sich während des Konzerts, daß die Abstände immer kleiner wurden…

Roger Cicero in der Freilichtbühne Bochum Wattenscheid; Bild größerklickbar

… bis die Leute dann faktisch auf der Bühne standen und die Securities mit wachen Augen über den letzten Schritt wachten. Aber bei aller Stimmung ging alles gut, niemand wurde ausfallend und so war es ein tolles Konzert in wunderschöner Umgebung. Ein Venue, das man ruhig häufiger bespielen kann.

Der Abbau dann wieder glatt, so daß wir schnell auf den Weg nach Hause kamen; leider nutzte uns das nicht allzu viel, weil wir dann kurz vor Dortmund in eine Autobahnvollsperrung gerieten und dort eine Stunde verbrachten. Zuhause in Hamburg mußte ich dann feststellen, daß man um kurz vor sechs faktisch kein Taxi an der Nordkanalstraße bekommt. Erst die dritte Taxizentrale sah sich in der Lage, mir ein Fahrzeug vorbeizuschicken. Hm.

Regentropfen, die an mein Fenster klopfen

Die Freilichtbühne Altusried; Bild größerklickbar

Das mit dem Entgegenträumen trockenerer Zeiten hat ja prima geklappt. Als ich heute morgen wach wurde, prasselte der Regen schon gegen die Fenster unseres Nightliners. Petrus: it sucks !  Ich bin mal gespannt, wie sich das unser örtlicher Veranstalter mit den recht weiten ungeschützten Wegen in der Freilichtbühne Altusried heute vorstellt. Fest steht, daß dieser Sommer absolut OpenAir – untauglich ist. Da waren die letzten Jahre deutlich besser. Nun gut, dann stürzen wir uns mal in die feuchte Luft. Soll ja gut für den Teint sein.

magnetostatische MAD PA

Örtlich wurde hier ein ganz interessantes PA – System geflogen: das magnetostatische MAD – System, das ich in der freien Wildbahn bisher noch nie gesehen hatte, sondern nur auf Messen. Wer den ganzen Krampf bei den in der HighEnd – Szene bekannten Elektrostaten kennt, den kann ich hier beruhigen: das System spielt bis 100Hz hinunter und wird dann von Subs übernommen. Ich finde den Klang soweit auch ganz gut, es gibt absolut kein Phasing, ich habe jedoch den Eindruck, daß das System vielleicht etwas komprimierter klingt, als herkömmliche gute Wandler, aber das mag ob der schlanken Bauform auch Psychologie sein.

Sonne beim Roger Cicero - Konzert in Altusried

Unser Hoffen und Bangen hat genutzt. Geht doch. Das was Ihr als hellen Schimmer auf den Gesichtern der Band seht ist … Sonne. Irgendwann Mittags hörte es auf zu regnen und gegen Abend kam dann wirklich klarer Himmel auf. Ich bin entzückt.

Mücken, so weit das Auge recht

Ja, ich weiß, das Photo ist jetzt nicht der Bringer. Aber es zeigt eine der Altusried – Legende: Mückenschwärme. Ich glaube, die Mücken ganz Bayerns kommen aus Altusried. Und das Publikum wird’s auch merken, wenn’s zuhause ist ;-)

Roger Cicero in der Freilichtbühne Altusried; Bild größerklickbar

Es wurde dann noch ein sehr schöner Abend. Das Wetter hielt, das Publikum war partywillig und sogar der Abbau ging zügig voran. Ich bin ehrlich, damit hätte ich morgens nicht gerechnet. Ich drücke beide Daumen, daß das jetzt mal so bleibt.

Swinging in the rain

Schloßplatz Coburg; Bild größerklickbar

Auch heute in Coburg auf dem Schloßplatz sind wieder ideale Bedindungen im Umfeld. Bei einer Bühne, auf der in den nächsten Tagen P!nk und Seeed spielen werden, kann man das ja zum Glück auch erwarten. Und so lief der Aufbau sehr nett und geschmeidig. Pünktlich zum Soundcheck dann — natürlich — Regen.

Roger Cicero auf dem Schloßplatz Coburg; Bild größerklickbar !

Das Konzert fing trocken an …… aber nach dem vierten Song regnete es immer wieder mal ein bißchen. Allerdings lange nicht so viel wie gestern und ehrlicherweise frage ich mich, ob das nicht fast ein wenig schade war, denn die Stimmung im Publikum war gestern eindeutig besser. Vielleicht waren die Leute von dem bißchen Regen heute nur genervt, während sie gestern dem Sturzbach trotzten und dadurch ganz andere Emotionen entwickelten. Aber es ist ja klar, daß das Regeninferno dann doch noch kam. Genau in dem Moment, als wir nach dem Abbau mit dem Laden begannen. Suuuuuuper.

Mittlerweile sind wir geduscht, sitzen trocken im Nightliner und gehen bald schlafen. Träumen uns trockeneren Zeiten entgegen.

Schlammbaden mit Roger

Bühne im Ravensberger Park in Bielefeld; Bild größerklickbar

Gestern führte uns unsere Tour in den Ravensberger Park nahe der Alten Hechelei in Bielefeld. Nach dem etwas experimentellen Charakter bei der Technik in Fulda war in Bielefeld alles perfekt und für uns ein superentspannter Tag. Erst mal.

EAW - Baßstack in Bielefeld

Auch hatte der Veranatalter begriffen, daß wir zwar Swing bieten, aber die etwas modernere Variante davon (unser genialter Drummer Matthias Meusel baut auch schon mal Metal – Licks in sein Spiel ein) und hatte uns daher ausreichend Baßversorgung zur Verfügung gestellt. Ich mag diese alten Stacks und denke manchmal verklärt an alte W-Bin – Zeiten — auch wenn ich die Plackerei natürlich heute gerne umgehe.

Roger Cicero bei Regen in Bielefeld im Ravensberger Park; Bild größerklickbar

Pünktlich mit Konzertbeginn fing es dann an zu regnen. Es war, als ob mit dem Fader für den Ton auch der Regen mit hochgezogen wurde. Was sich anfänglich erst wie ein leichter Regen anfühlte wuchs sich dann zu einem echten Sturzbach aus, bei dem ich mir zeitweise nicht sicher war, ob nun mehr Luft oder mehr Wasser in der Luft war. Wenn Ihr versteht was ich meine.

Roger Cicero bei Regen in Bielefeld im Ravensberger Park; Bild größerklickbar

Zwischendurch standen wir vor der Frage, was wir denn tun, um unser Publikum zu schützen; viele hatten sich unter die umstehenden Bäume geflüchtet, die beim herannahenden Gewitter aber sicher kein optimaler Aufenthaltsort waren. Also unterbrachen wir das Konzert für eine halbe Stunde. Die nahe Hechelei nahm die 2.500 Leute so lange auf. Danke für die prompte Zusammenarbeit !

Nach der unfreiwilligen Pause ging es bei immer noch strömendem Regen weiter, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat. Nach kurzer Zeit ergaben sich alle ihrem Schicksal und es wurde einfach nur noch fröhlich gefeiert. Schon wirklich beeindruckend, zumal unser Publikum ja nicht hauptsächlich aus festivalerfahrenen jungen Leuten besteht.

Roger Cicero bei Regen in Bielefeld im Ravensberger Park; Bild größerklickbar

Nachdem Roger und Band es sich nicht nehmen ließen, aus Solidarität auch bei diesem Wetter bei der Nummer „Kompromisse“ durchs Publikum zu ziehen (ich möchte gerne wissen, wie lange die Musiker heute Morgen an ihren völlig verschlammten Schuhen geputzt haben) gab es dann kein Halten mehr: bis zur allerletzten Zugabe wurde nichts ausgelassen. Und so wurde aus einem eigentlich wirklich nicht optimalen Konzert ein unvergeßliches Ereignis. Toll, daß die Bielefelder da so mitgemacht haben.

Beim Abbau fuhr sich dann noch der Stapler fest, aber mit vereinten Kräften wurde auch er aus dem Morast befreit. Unter’m Strich zwar ein anstrengender Tag, aber doch ein guter.

Schloßmusik

Schloß Fulda

Wenn man aus dem Nightliner steigt und dieses Bild vor Augen hat, dann ist das doch erst mal ein gutes Zeichen. Mit Roger Cicero spielen wir heute im Schloßhof Fulda, das wird hoffentlich ein schöner Tag.

Domplatz Fulda; Bild größerklickbar

Vor ein paar Jahren war ich mit einem Maastrichter Stehgeiger schon mal in Fulda bei einem OpenAir auf dem Domplatz, wie Ihr hier sehen könnt.

Fulda Schloßhof; Bild größerklickbar

Aber statt auf dem Dom- auf dem Schloßplatz und statt mit dem Holländer mit Roger in Fulda zu sein, ist doch ein deutlicher Aufstieg. Jedenfalls vom Spaßfaktor her.

Fulda Schloßplatz; Bild größerklickbar

Zu einem Schloß gehört natürlich auch ein Schloßturm, von dem man hervorragend Photos schießen kann. Vom Innenhof ……

Blick über Fulda; Bild größerklickbar

… und auch über die ganze Stadt. Die Innenstadt ist — ich war vormittags spazieren — sehr schön und gut renoviert.

Blick auf die örtliche Technik

Dieses Bild über das örtliche Material erzählt wohl alles über den Aufbau, was es zu erzählen gibt. Einer der schlimmsten Sprüche, die man auf Tour mit örtlicher Technik hören kann ist ja: „Das machen wir hier immer so.“

Roger Cicero im Schloßhof Fulda

Alle Mühe lohnt sich aber doch. In wirklich wunderschöner Kulisse dieses Konzert zu sehen macht einfach riesigen Spaß. Und das sehe zum Glück nicht nur ich so, sondern auch das Publikum. Heute hatten wir übrigens sehr viele Zaungäste, die im benachbarten Park dem Konzert lauschten.

Der Abbau läuft noch, aber ich mach‘ für heute Schluß.

indoor OpenAir in Bremerhaven

Stadthalle Bremerhaven; Bild größerklickbar

Eigentlich sollten wir ja heute in Bremerhaven auch ein OpenAir spielen. Und weil die Wetterfrösche vor ein paar Tagen noch superstürmisches Wetter für’s Wochenende voraussagten, wurde kurzfristig beschlossen, das Konzert in die Stadthalle zu verlegen. Die kann wenigstens nicht wegfliegen. „Murphys Gesetz“ heißt auch ein Song von Roger und so war das Wetter heute natürlich phantastisch und mit strahlendem Sonnenschein. Klar, oder ?

Roger Cicero in der Stadthalle Bremerhaven

Über den Tag selbst gibt es eigentlich nichts zu schreiben, was immer ein gutes Zeichen ist. Alles war so wie es soll, die Hands waren schnell und so verging der Tag sehr entspannt. Oben seht Ihr übrigens das Licht bei „Ein guter Stern“, ein Stück, daß sich zu meinem Lieblingssong entwickelt.

Roger Cicero in der Stadthalle Bremerhaven

Das Publikum hat die Verlegung des Konzerts wohl verziehen und war wohlgelaunt. So wohlgelaunt, daß sogar zwischendurch jemand versuchte, Rogers Hut zu klauen, als er durch’s Publikum lief. Nanananana ;-)

Der Abbau dann wie der Aufbau schnell und unspektakulär, um 23:30 war die Hängertüre zu. So soll es sein.

Musik im Maximilianpark Hamm

OpenAir - Bühne im Maxilimilianpark Hamm; Bild größerklickbar

Kohle (also die schwarze aus der Erde) hat im nördlichen Ruhrgebiet ihre Spuren hinterlassen; auch wenn dort faktisch keine mehr gefördert wird, so sind die Spuren doch noch deutlich zu sehen. In Hamm hat man auf einem alten Gelände einen Park erschaffen, der auch mal Bundesgartenschau war und dort ist unser heutiges Konzert von Roger Cicero.

Backstagebereich in Hamm; Bild größerklickbar

Nicht nur der Park, sondern auch der Backstagebereich ist sehr schön gestaltet, so daß man sich hier schnell wohlfühlt. Unsere Zelte stehen zwischen alten Ruinen der Werkshallen. So ist es auch halbwegs erträglich, daß wir heute schon um 08:00 Uhr unseren Bus verlassen mußten, weil er in die Werkstatt fuhr.

Der Elefant des Maximilianparks in Hamm

Wahrzeichen des Parks ist der aus Glas & Stahl rund um die alte Kohlewäscherei gebaute Elefant, der weit über das Gelände hinaus zu sehen ist; schon eine eindrucksvolle Kulisse. So kann ich jetzt auch sagen, daß ich mal ganz nah faktisch unter einem Elefanten gestanden habe.

Roger Cicero im Maximilianpark Hamm

Heute war es tatsächlich den ganzen Tag trocken, die Sonne schien und so konnten wir endlich mal die Vorteile eines OpenAirs genießen: Sonne und braun werden können, obwohl man arbeitet.

Roger Cicero im Maximilianparg Hamm

In der zweiten Konzerthälfte kam richtig Stadionatmosphäre auf; das Publikum sang zwischendurch spontan (und ohne da von der Bühne zu animiert worden zu sein) „Oh, wie ist das schön“, alle tobten. So muß das sein und dann macht die Arbeit auch Spaß. Ich bin immer noch begeistert.

Ja, mir san mim Radl do

Festplatz bei der BR - Radltour in Neustadt/Aisch; Bild größerklickbar

Der Bayrische Rundfunk veranstaltet jedes Jahr eine Radltour durch’s Land, bei dem Amateure gewissermaßen die Schönheit Bayerns vor Augen geführt bekommen. Die Idee find‘ ich ganz nett, zumal Abends in den einzelnen Orten dann immer noch Party mit Livemusik ist. Gestern machte die Radltour Halt in Neustadt an der Aisch (das ist in der Nähe Nürnbergs) und Roger Cicero war Hauptact des Abendprogramms.

Ü-Wagen des Bayrischen Rundfunks

Schon morgens früh bereitete der BR alles für die Übertragung der Tagesetappe per Radio und Fernsehen vor; Ü-Wagen und auch Satelitenübertragungswagen wurden aufgebaut.

Die Crew im Nightliner

Derweil hingen wir noch etwas im Nightliner ab. Ihr seht Jürgen (Monitor), Dennis (Licht) und Ingo (Front – Ton). Lutz, unser Busfahrer schlief schon.

Der Superluxus - Klocontainer; Bild größerklickbar

Normalerweise sind die „Örtlichkeiten“ bei OpenAirs oft recht zweifelhaft. Nicht bei einem öffentlich – rechtlichen Sender wie dem Bayrischen Rundfunk. Hier wurde uns ein Container hinter die Bühne gestellt, der seinesgleichen sucht: neben den normalen Lampen noch funkelnder Sternenhimmel an der Decke, Klimaanlage, dezente Hintergrundmusik, Marmorablagen. Liebe Veranstalter, bitte nehmt Euch doch mal daran ein Vorbild und schafft diese ekeligen Dixi – Klos komplett ab.

Weinkönigen mit Roger Cicero in Neustadt an der Aisch

Vor dem Konzert gab es noch einen majestetischen Empfang: einige Weinköniginnen besuchten Roger hinter der Bühne, der das sichtlich genoß. Immerhin war man ja gewissermaßen unter sich; als Rogy I. singt er während der Show Rio Reisers „König von Deutschland“. Die ein oder andere Dame hätte mir auch gefallen. Vielleicht sollte ich doch noch Popstar werden……

Roger Cicero bei der BR - Radltour in Neustadt/Aisch

Nach so charmanten Damen muß man ja entspannt für die Show sein und so lief auch alles glatt über die Bühne. Nach einem recht stürmischen Nachmittag war uns sogar das Wetter hold und spendierte einen angenehmen Abend. Das Set ging fast zwei Stunden ohne Pause durch und wäre es nach dem Publikum gegangen, so hätte man das ein oder andere Stück zusätzlich spielen können. Aber das Rahmenprogramm war eng gestrickt, so daß es da keine Möglichkeit gab.

Nach der Show dann einen zügigen Abbau, so daß wir nur sehr knapp langsamer als Roger mit seinen Autogrammen waren. Ich glaube, ich will ihn in den nächsten Tagen noch schlagen.

Roger Cicero bei den Nibelungenfestspielen in Worms

Nibelungenfestspiele Worms; Bild größerklickbar

Nibelungenfestspiele Worms; Bild größerklickbar

Montags waren wir mit unserer Roger Cicero – Festivaltour bei den Nibelungenfestspielen in Worms. Die haben dort Montags mit ihrer Darstellung der Nibelungensage spielfrei (die von mir sehr verehrte Jasmin Tabatabai spielt eine der Hauptrollen, Dieter Wedel inszeniert) und so wurde extra für uns dort ein Bühnendach aufgebaut & entsprechende Technik installiert. Die Atmosphäre dort ist schon sehr beeindruckend. Für mich als Techniker unter anderem deshalb, weil man es zusammen mit dem Architekten der Domrestaurierung geschafft hat, aufwendige Licht- und Tontechnik am Dom zu befestigen, ohne ihn zu beschädigen. Lange Traversenstrecken werden von der Dachstuhlkonstruktion an Stahlseilen abgehängt und mit Gewichten am Boden verspannt. So kommt man ohne einen einzigen Dübel in der Domwand aus. Sehr gut gemacht.

Roger Cicero bei den Nibelungenfestspielen in Worms

Das für uns aufgebaute Bühnendach brauchten wir auch ganz dringend, denn ab Mittags bis wenige Minuten vor Einlaß reeeeeeegnete es in Strömen. Dafür kam aber pünktlich zum Showbeginn die Sonne wieder heraus, wie Ihr oben sehen könnt.

Die Holzbläser von Roger Cicero bei den Nibelungenfestspielen in Worms

Die Blechbläser von Roger Cicero bei den Nibelungenfestspielen in Worms

Nachdem ich ja schon die Rythmusgruppe so lobte, will ich jetzt auch mal das Gebläse featuren. Die acht Jungs sind nicht nur ein äußerst sympathischer Haufen, sondern spielen zusammen wie ein Mann, was sich in äußerst knalligen Bläsersetzen bemerkbar macht. Und darum haben diese acht einen erheblichen Anteil daran, daß bisher noch kein bestuhltes Konzert auf den Stühlen sitzend endete. Bei den Jungs muß man einfach hoch.

Roger Cicero mit Band bei den Nibelungenfestspielen in Worms

Hier seht Ihr übrigens, daß die Bühne etwas höher war, als an den letzten zwei Tagen — wir hatten Platz für das große Schild im Hintergrund.

Nach dem Konzert dann schneller Abbau und Heimfahrt, hurra !

Roger Cicero beim Jazz an der Donau in Straubing

Das Zelt von Jazz an der Donau in Straubing; Bild größerklickbar

Sonntag stand dann direkt das nächste Konzert an, nämlich beim „Jazz an der Donau“ – Festival in Straubing. Das Wochenende war wohl allgemein nicht gerade festivalfreundlich, denn auch hier hatte es in der Vornacht Wassereinbrüche Aufgrund heftigen Regens gegeben. Bei unserer Ankunft war aber schon alles wieder in Ordnung. Da hatte es wohl einige fleißige Nachtschichtler gegeben. Danke.

Roger Cicero beim Jazz an der Donau - Festival in Straubing

Trotz des vielen Wassers allerorten haben wir uns aber nicht aufhalten lassen und so gab es wieder eine tolle Show. Von Veranstalterseite hörte man sowas wie „bestes Konzert“ und „Highlight des Festivals“. Auch uns hat es in Straubing gefallen. Nicht nur das Konzert und das Publikum, sondern auch das Abendessen des örtlichen Caterings; war sehr lecker. Oben seht Ihr übrigens einen Blick vom Monitorplatz aus auf die Bühne.

Roger Cicero beim Jazz an der Donau in Straubing

Nachdem ich ja in Winterbach doch sehr positiv überrascht war, konnte ich jetzt mal mit mehr Ruhe und noch bewußter das Konzert verfolgen und auch mal auf die teilweise sehr witzigen Texte achten.

Roger Cicero beim Jazz an der Donau - Festival in Straubing

So besingt Roger in dem Stück „Mein guter Stern“ beispielsweise seine erste Liebe — einen Mercedes, der ihm lange Jahre treu war und nun bei den gelben Engeln ist — so gut gemacht, daß das männliche Publikum leicht wehmütig an ihren ersten Wagen denkt (bei mir war es übrigens ein VW Käfer, der exakt 14 Tage jünger war als ich) und auch Frauen den Titel toll finden, weil er witzig gemacht ist und die Musik einfach stimmt.

Roger Cicero beim Jazz an der Donau - Festival in Straubing

Mit Dennis, dem Lichtmann, teile ich übrigens eine Vorliebe: in jeder Show muß es eine Stelle geben, an der man das Publikum mal so richtig belendet. Wenn man das geschickt macht, flippen die Leute dann immer komplett aus. Klappte hier übrigens auch.

Roger Cicero beim Jazz an der Donau - Festival in Straubing

Wie schon am Abend zuvor war es dann irgendwann auch egal, daß es Stühle gab. Das ganze Zelt stand, tanzte und feierte.

Ausdrücklich bedanken muß ich mich bei den örtlichen Kollegen: trotz eigener Wasserprobleme half man uns aber ohne weiteres mit Material aus, das bei uns leider am Freitag gestorben war. Sehr nett. Ebenfalls sehr nett war die Getränkeversorgung für den Nightliner… Wir kommen gerne wieder !