MLP – Hauptseminar; Riggingtag

Das ist ein warmes Willkommen

Nachdem ich in den letzten vier Wochen ja leider deutlich in meiner Berichterstattung eingeschränkt war, gibt es jetzt keine Restriktionen mehr und darum kann ich Euch auch vom MLP – Hauptseminar berichten, dessen Aufbau heute begann. Während wir mit dem Riggen in Halle H (wurde hier schon vorgestellt) des CCH beschäftigt sind, läuft nebenan in Saal 3 (in dem am Freitag unsere Party stattfinden wird) noch eine Dessous – Messe. Leiderleiderleider haben nur Fachverkäufer Zutritt……

Ein Teil unserer Traversen

Veranstaltungen in dieser Größenordnung sind immer auch ein wenig Materialschlachten, wie man beispielsweise an den Traversen sehen kann, die nur ein Teil dessen sind, was wir hier heute unter die Decke schrauben werden. Die Aluminiumträger sind der Befestigungspunkt für Licht, Ton und Video, welches wir morgen einbauen werden.

Ein paar PAR64, so heißen diese Lampen

Ein paar Lampen sind auch schon da, der Großteil wird aber erst morgen zusammen mit der Bühne und den ersten Dekoelementen eintreffen.

Motorkabel

Und auch schon ein paar Kabel sind da. Aber nur die, die wir für die Motoren brauchen, an denen unsere Traversenkonstruktion hängt. Alle anderen Kabel treffen auch erst morgen ein.

Saal 1 des CCH in Hamburg
Saal 1 des CCH in Hamburg

Bei meiner letzten Vorbesichtigung hatte ich es übrigens versäumt, ein Photo des neu gestalteten Saals 1 zu machen, das ich Euch hier nachreichen möchte. Wir haben in dem Saal heute nichts zu tun, aber ich habe zwischendurch mal einen freien Moment genutzt, um die Bilder zu schießen.

Dessous - Mode auf der Messe

Wieder etwas später habe ich die Tatsache ausgenutzt, daß wir länger aufbauten, als die Messe geöffnet hatte. So konnte ich nach deren Feierabend doch noch mal eben ein Bild für Euch schießen. Schließlich sollen ja auch meine Leser auf dem Aktuellen Stand der Dinge sein. Das Modell im Vordergrund erinnert mich allerdings ein wenig an Ado mit der Goldkante.

Unser Tagesziel des ersten Tages ist erreicht

Unser Tagesziel für den ersten Tag haben wir trotz Ablenkung erreicht: alle Traversen hängen. Trotz einiger Hindernisse. So hatte ein Zulieferer beispielsweise aus Versehen einen Großteil der Motoren in die Color Line Arena geliefert, statt zu uns ins CCH. Oder ein Motor schlug Funken, was auch nicht besonders gesund ist. Auf dem linken Teil des Bildes seht Ihr übrigens den späteren Bereich „Landungsbrücken“. Dort wird die stilvolle Verpflegung für gut 3.000 Tagungsbesucher stattfinden. Rechts ist der Bereich „Plenum“, in dem die Hauptvorträge laufen werden. Für heute aber erst mal Feierabend.

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen

Heute Morgen um 04:40 klingelte mein Wecker. Wie Ihr wißt ist das für mich faktisch direkt nach dem Einschlafen und dementsprechend verknittert begann der Morgen auch. Aber heute war ein großer Tag, es gab einige Besprechung zum direkt an die Palastrevue anschließenden Job im CCH und außerdem habe ich heute endgültig meinen Arbeitsvertrag unterschrieben. Jetzt gibt es kein zurück mehr; zum Glück will ich das auch gar nicht. Jedenfalls brachte mich AirBerlin um 06:35 Uhr von Berlin Tegel nach Nürnberg und von dort ging es mit geliehenem ForFour (ein klasse Auto, wie ich finde) nach Crailsheim, wo mein neuer Arbeitgeber sitzt.

Den Tag über dann intensive Gespräche über die kommende Veranstaltung, immerhin wird das komplette CCH mit allen Sälen bespielt und eben der große Moment. Fühlte sich gut und richtig an.

Der Heimweg dann nicht ganz optimal. Durch einen Tipfehler war mein Rückflug nicht für den heutigen 19.02., sondern für den 19.03. gebucht. Vielleicht war’s auch kein Tipfehler, sondern man wollte mich nach Vertragsunterzeichnung direkt ganz dabehalten; wer weiß das schon :-D  Jedenfalls war der Flieger komplett voll und so stand ich da mit meinem kurzen Höschen. Also mit der U-Bahn zum Bahnhof gefahren und mal geschaut, was da so geht. Da ging tatsächlich noch was, nämlich um 21:35 ein Nachtzug nach Berlin, in dem ich jetzt sitze.

Genaugenommen sitze ich in einem Wagen der Deutschen Bundesbahn Reichsbahn. Jaja, ich weiß, die gibt es schon seit vielen Jahren nicht mehr; die ist mit der westdeutschen Schwester fusioniert und heißt jetzt Deutsche Bahn AG. Trotzdem ist es sicher ein Wagen der Reichsbahn. Ich untertreibe sicher nicht, wenn ich behaupte, daß der Waggon älter ist als ich. Was ich als Zumutung empfinde. Vielleicht denkt sich die Bahn ja, daß man das nachts im Dunkeln nicht so merkt. Weit gefehlt. Man fühlt sich nicht nur an das Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“ erinnert — Was rumpelt und pumpelt so in meinem Bauch herum — es fehlt auch konstruktionsbedingt an Leselampen, was bei einem zum Schlafen abgedunkelten Abteil ziemlich doof ist. Um 04:35 soll ich jetzt in Berlin sein. Gute Nacht.

Der Zug hielt dann tatsächlich auch im Bahnhof Zoo und nicht nur im Hauptbahnhof. Also bin ich natürlich am Zoo ausgestiegen und stellte fest, daß die Berliner Taxifahrer sich locker an die neue Situation gewöhnt haben: am Bahnhof stand nicht ein Taxi. Das wäre früher undenkbar gewesen. Nach 10 Minuten warten bin ich zu Fuß mal in Richtung Kurfürstendamm, habe mir dort einen Wagen angehalten und war glücklich um 05:00 im Bett. 

Premiere „Berlin Alexanderplatz: remastered“ im Rahmen der Berlinale

Poster des Films; Copyright: Bavaria Film

Heute ist Premiere des digital überarbeiteten Films Berlin Alexanderplatz von Rainer Werner Fassbinder im Rahmen der Berlinale. Diese Vorführung läuft im Admiralspalast, mit der Revue haben wir also heute frei. Max spielt aber als Gast während der Gala und die ganze Veranstaltung läuft ja auch in unserem Set, also muß ich auch ein wenig aufpassen, was denn hier passiert.

Vorbereiten der Leinwand

Vorgestern gab es eine Probe, nachdem wir, wie Ihr oben seht, die Leinwand vorbereitet und aufgehangen haben.

Der Videobeamer

Das ist übrigens unser Videobeamer. Schon ein etwas größeres Teil als das aktuelle Angebot von Tchibo.

Heute dann noch mal Proben und heute Abend dann die Premiere. Das ganze Drumherum wird von einem jungen Theaterregisseur geleitet und mir wird mal wieder klar, warum subventioniertes Staatstheater so viel Kohle verbrennt. Hier sitzen Heerscharen von Menschen schlecht koordiniert sich ihre Hintern platt.

Die Ankunft der Gladiatoren ... äh ... Promis

Hier seht Ihr die Ankunft der ersten Promis zur Premierenfeier. Später bin ich leider nicht mehr rausgekommen.

Der Film. Nun. Ich habe ein oder zwei Teile 1980 als 15jähriger gesehen und fand ihn langweilig. Heute gab’s die ersten zwei Teile und ich fand sie … langweilig. Überspielt. 80er Jahre eben. Fassbinder mag zu seiner Zeit herausragend gewesen sein und ich bin auch bekennende Banause. Aber ich könnte mir nicht vorstellen, alle 14 Teile zu sehen. Allerdings schienen auch weite Teile des Publikums nicht so richtig begeistert, denn nach dem ersten Teil waren sicher genau so viele Menschen im Foyer wie im Saal, auch wenn sie natürlich berlinalefilmfachmännisch alle voll des Lobes waren.

Daß gut 1,5 Millionen Euro für die Restaurierung des Films ausgegeben wurden finde ich dennoch gerechtfertigt. Das Material war nicht mehr in vorführbarem Zustand und der Film ist — mein persönlicher Geschmack nun hin oder her — neuere deutsche Kulturgeschichte. Wer sich’s gönnen will: die DVD – Sammlung ist ab sofort über die Edition der Süddeutschen Zeitung zu kaufen.

Reaktionen

Die Nachricht, daß ich in wenigen Wochen ein Angestellter sein werde, scheint ja tatsächlich einige wirklich schockiert zu haben. Ich wurde bei gut einem Dutzend Telephonaten beispielsweise gefragt, ob ich krank sei, ob ich heiraten wolle und noch ein Kind bekomme, wie hoch denn das Gehalt sei, daß ich mich darauf einlassen würde. Nun. Nein, ich bin nicht krank, sondern sehr gesund, weder Kind noch Hochzeit stehen vor der Türe und die Kohle ist auch nicht so umwerfend viel, daß ich dafür Grundsätze verraten würde. Es gab in den vergangenen Monaten durchaus auch hier geäußerte Überlegungen, was zu verändern. Daß daraus eine Festanstellung werden würde, war zwar nicht Teil des Plans, aber ich finde das jetzt nicht soooo spektakulär. Neben ein paar Nachteilen birgt es ja auch durchaus ’ne Menge Vorteile. Ich bin auch ganz ehrlich zu sagen, daß ich mich nicht von jedem anstellen lassen würde. Aber in diesem Kontext glaube ich an ’ne Menge Spaß und darum ist mir das nicht schwergefallen.

Für die Klangschmiede/in.plan habe ich in der Vergangenheit ja schon häufiger als Freiberufler gearbeitet. Das Unternehmen deckt ein breites Spektrum von Tour bis Industrie ab, ist flexibel, neugierig und vor allem: hat nette Leute. Das finde ich wichtiger als Kohle. Klar, es wird ein paar Dinge geben, die ich so wie bisher dann nicht mehr machen kann. Aber ich glaube auch, daß ich zusammen mit einem starken Partner im Rücken dafür viele Sachen realisieren kann, die ich allein im Leben nicht gestemmt hätte. Und darauf freue ich mich.

Ihr werdet hier meine Metamorphose vom Freelancer zum Angestellten miterleben. Werdet sehen, wie ich Ver.di – Mitglied werde und für die 37,5 Stunden – Woche kämpfe. Quatsch !  Das war beispielsweise auch so ein Punkt, den mich mehrere Leute gefragt haben. Wie das denn dann mit der Arbeitszeit aussähe. Leute, es ist Rock ’n‘ Roll. Jeder, der anfängt ein Stundenbuch zu führen, sollte lieber beim Finanzamt anfangen. Und das, was Gewerkschaften in den letzten Jahren veranstalten ist eher Ausbremsung und Besitzstandwahrung (vornehmlich der Rechte der Funktionäre), als Innovation.

Macht Euch also nicht allzu große Sorgen oder Hoffnungen: ganz so viel wird sich für mich nicht verändern.

Entscheidung in Wernigerode

Wernigerode

In dieses bezaubernde Städtchen führte mich gestern der Weg am spielfreien Tag. Der Anlaß ist fast schon ein historischer: nach vielen Jahren als Freelancer gab es in den letzten Wochen immer mal wieder Gespäche mit einer Firma, die jemanden wie mich gerne anstellen möchte. Und zu den letzten Gesprächen trafen wir uns eben gestern in Wernigerode, weil mein zukünftiger Arbeitgeber im nebenan gelegenen Ilsenburg Proben und Premiere zur aktuellen Florian Silbereisen – Tour hat. Nun, was soll ich sagen, ab dem 01.04. bin ich Angestellter. Das ist tatsächlich schon erst mal ein komisches Gefühl, ja. Aber in dem Kontext habe ich da tatsächlich Lust drauf und ich bin freudig – gespannt, wie sich das entwickeln wird.

Auf dem Weg dorthin bin ich an einer ganzen Reihe umgeknickter Strommasten vorbeigekommen und das erinnerte mich an die Wälderwüsten, die ich während der Fahrt bei meiner Wurliabholung gesehen hatte. Da war der Sturm woanders wohl tatsächlich stark und nicht so luschig wie in Hamburg.

Vollsperrung einer Autobahn

Auf dem Rückweg bin ich dann natürlich schön in eine Autobahnvollsperrung geraten und stand erst mal 1,5h in der Gegend herum. In dem Zusammenhang gibt es mal wieder ein paar Dinge, die ich nicht verstehe. Wenn die Leute im Radio einem lang und breit etwas von spiegelglatten Autobahnen erzählen und auch auf dem Navi dank TMC eine eindeutige Warnung erscheint (so Navis sind schon ’ne Wucht), dann muß ich doch nicht unbedingt mit Vollgas gegen die nächste Leitplanke brettern. Mich ärgert das insofern, als daß der Mensch, der sich da zerlegte, mich 2 Minuten zuvor noch mit wilder Lichthuperei von der Spur gepustet hat, bloß weil ich mit relativ zügigen 70 jemanden überholte, der vielleicht 45km/h fuhr, was ihm auch nicht anzukreiden war. Nur weil jemand unter dem guten Stern fährt muß er doch nicht glauben, daß seine Reifen Bond – gleich Spikes ausfahren. Bekloppt.

Besuch im „neuen“ CCH

Anfang März betreue ich für in.plan eine Veranstaltung für Mitarbeiter von MLP, einem Finanzdienstleister. Neben vielen kleineren Treffen werden die Leute zwei Mal im Jahr bei großen Meetings geschult, damit sie auch immer auf dem aktuellen Stand sind und ihren Kunden keinen Unfug erzählen. Und natürlich wird dann an einem Abend auch ein wenig gefeiert. Die Frühjahrsveranstaltung 2007 findet im Hamburger CCH statt, ein Ort, in dem ich vor einigen Jahren fast gewohnt habe, weil ich für Funke dort viele Konzerte durchführte. In den letzten Monaten wurde dort wie wild umgebaut, erneuert, renoviert und erweitert, so daß es auch für mich beim Vorbesprechungstermin am Donnerstag viele Neuigkeiten gab.

Wie immer in meinem Blog kann man die Panoramen größerklicken.

Bühne Saal 2 im CCH
Der Publikumsbereich im Saal 2 des CCH

Im Saal 2 wurde die Bestuhlung komplett erneuert. Auch fehlt jetzt die höhere Umrandung der Bühne, so daß es von jedem Platz aus eine klare Einsicht auch auf den Bühnenboden gibt. Für Tanzshows, bei denen man ja auf die Füße sehen will, sicher toll; bei Vorträgen, bei denen man Kabel gerne versteckt, nicht ganz so ideal. Aber ich arbeite ja eher bei Shows und darum finde ich’s gut.

Blick auf die Bühne in Saal 3 im CCH
Der Publikumsbereich im Saal 3 des CCH

Im Saal 3 gibt es nun auch einen „trocknen“ Ladeweg direkt von hinten. Darüber hinaus wurde der Balkon verkleinert. Er ist jetzt nur noch Technikzone und kann nicht mehr bestuhlt werden. Das wurde sowieso nie gemacht und darum finde ich auch diese Entwicklung klasse.

Die neue Halle H des CCH

Ganz neu und als Kampfansage an die Alsterdorfer Sporthalle und die kleine Version der ColorLine Arena ist die Halle H entstanden. Bisher gab es überhaupt erst eine Veranstaltung in ihr und Ihr seht hier gewissermaßen ein fast exklusives Photo dieses neuen Venues. Die Halle ist auch mit Trucks befahrbar und macht einen recht guten Eindruck. Mal seh’n, wie es mit einer Produktion in ihr wird.

Später hatte ich dann noch ein Gespräch, das meine berufliche Situation grundlegend verändern könnte. Mal seh’n. Sobald es spruchreif ist, gibt’s zu diesem Thema hier mehr.

warum ich so wenig schreibe

Zur Zeit habe ich ein Problem: zwar sind meine Tage richtig angefüllt und beispielsweise letzte Nacht saß ich bis 05:30 Uhr am Schreibtisch, um noch eine Präsentation vorzubereiten, die ich heute Vormittag ab 10:00 Uhr halten mußte, aber ich darf nicht darüber schreiben, womit ich mich genau beschäftige, weil das Projekt noch geheim ist und mich mein Auftraggeber köpfte, erzählte ich es hier. Was ich verstehen kann, denn es geht um eine Ausstellungsidee, die natürlich niemand anderes klauen soll.

Diese Ausstellung soll mal recht groß werden; etwa 2.400m² plus Nebenflächen. So eine Fläche steht für eine tourende Ausstellung nicht ohne weiteres zentrumsnah in jeder Stadt zur Verfügung und darum, das erzählte ich ja bereits, beschäftige ich mich unter anderem sehr intensiv mit Zeltbau. Dabei kann man jetzt nicht einfach ein x-beliebiges Bierzelt irgendwohin stellen, weil die Exponate beispielsweise kein Kondenswasser abbekommen dürfen, die Ausstellung aber durchaus 12 Monate im Jahr laufen soll. Außerdem haben die letzten Tage gezeigt, daß eine garantierte Windsicherheit von 130km/h zwar viel ist — im Zweifelsfall aber nicht genug. Auf der anderen Seite ist aber auch kein installiertes Großzelt in den letzten Tagen weggeflogen, was mir schon Mut macht. Darüber hinaus darf es natürlich nicht zu teuer werden, denn das ganze Unterfangen ist eine privat finanzierte Nummer ohne irgendwelche staatlichen Subventionen; es soll also unter’m Strich noch Geld verdient werden. Und um Henry Ford zu zitieren: „Reich wird man nicht durch das Geld, das man verdient, sondern durch das Geld, das man nicht ausgibt.“

Ein anderer Aspekt bei einer solchen Ausstellung sind beispielsweise Brandschutzgutachten. Die Exponate sind teilweise spontanverbrennend. Das sollten sie nach der Versammlungsstättenverordnung nicht sein und darum muß man sich jetzt Gedanken darüber machen, wie man das alles sicher und für Feuerwehr/Bauaufsicht befriedigend hinbekommen kann; was man als Alternative anbieten kann (feste Feuerwehrmänner vor Ort, im Zelt eingebaute Sprinkler), damit man die Geschichte letztlich auch genehmigt bekommt. Denn es wäre ja doof, wenn alles steht, der Termin der Bauabnahme ist und einen Tag vor Eröffnung die Ausstellung verboten wird.

Das ganze Projekt befindet sich zur Zeit noch in der Planungs- und Kalkulationsphase. Stattfinden wird es ganz sicher, denn die Exponate sind gesichert und teilweise werden auch schon große Dekoteile gebaut. Wie und wo steht aber noch nicht genau fest. Das hängt eben unter anderem von meiner Arbeit ab.

Bitte verzeiht mir also, wenn ich Euch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einweihen kann. Das hole ich später nach; versprochen.

Annett beim Presseball 2007 in Berlin

Der Ballsaal des Ritz - Carlton beim Soundcheck

Auch wenn es bis November keine regulären Konzerte Annetts gibt, so rostet sie natürlich doch nicht ein, denn zwischendurch gibt es immer mal wieder ein paar Galas, bei denen sie auftritt. Heute beim Deutschen Presseball 2007 im Berliner Ritz – Carlton. Solche Bälle sind immer straff organisiert, denn es gibt verschiedene Künstler, die ihren Soundcheck machen und hier auch noch die Landespolizei, die mit ihren Spürhunden das Haus nach Bomben absuchen. Immerhin werden hochrangige Gäste aus Politik, Diplomatie und Wirtschaft erwartet. Oben seht Ihr übrigens den Soundcheck des heute zum Tanz aufspielenden Dirk Jecht Orchesters.

Einer der Ballsaal - Leuchter im Ritz - Carlton Berlin

Ich habe heute morgen die Backline eingesammelt und fuhr dann mit Peter so nach Berlin, daß wir pünktlich um 13:30 zum Akkreditieren & Ausladen vor Ort waren. Während die Kollegen des Orchesters noch probten baute ich am Rande der Bühne schon mal alles auf, damit wir dann pünktlich um 15:00 Uhr auf die Bühne konnten.

Bei solchen Galas ist der Hauptplanungsaugenmerk die Optik — dem muß sich alles unterordnen. Hier beispielsweise standen die Bässe unter der Bühne. Da sieht man diese häßlichen Holzkisten zwar nicht, aber sie bringen die Bühne zum Schwingen, was bei akustischen Instrumenten wie Kontrabaß und Cello nicht ideal ist. Und so haben wir die uns zur Verfügung stehende Stunde trotz kleiner Besetzung (Kontrabaß, Gitarre, Wurlitzer/Cello/Akkordeon) auch gut gebraucht, bis alle glücklich waren.

Jetzt ist erst mal warten angesagt, denn Annetts Auftritt ist erst um 23:00 Uhr. In der Zwischenzeit kann man natürlich die Vorzüge eines Fünfsternehauses genießen und das Catering plündern.

Treppenmusik beim Presseball im Ritz - Carlton

Im Grunde ist so ein mondäner Ball auch nichts anderes, als wenn unsereiner ’ne Mottoparty veranstaltet, zu der aber die meisten Gäste doch nur so erscheinen wie sonst auch. Partnerland dieses Jahr ist Griechenland und so gab es nicht nur eine griechische Tanztruppe, diese bezaubernden Mädels, die die ankommenden Gäste bereits auf der Treppe einstimmten,

Pegasus

oder griechische Gottheiten, die den Anwesenden die Ehre gaben, mal vorbeizuschauen und nach dem Rechten zu sehen,

Die Kellnerinnen beim Presseball im Ritz - Carlton

sondern auch das Service – Personal des Hauses war dem Thema entsprechend gewandet. Ich bin zufällig Mittags bei der Anprobe vorbeigekommen und es war wohl nicht ganz einfach, die verschiedenen Körpergrößen passend einzukleiden. Speziell ein etwa 2,10m großer Kellner machte den Schneiderinnen etwas Probleme…

Weitere Bilder und noch die ein oder andere Begebenheit findet Ihr nach dem „Weiterlesen“ – Link.

„Annett beim Presseball 2007 in Berlin“ weiterlesen

Stefan Gwildis‘ Neujahrkonzert in der Musikhalle Hamburg

Das Monitorpult im Stimmzimmer der Musikhalle Hamburg

Wer den Veranstaltungskalender der Hamburger Musikhalle kennt weiß, daß seit Jahren am zweiten Januar Stefan Gwildis dort spielt. Gestern natürlich auch. Über die Musikhalle (oder Laeiszhalle, wie sie jetzt wieder heißt), muß ich hier wirklich nichts mehr schreiben; Neulinge in diesem Blog können über die Suchen – Funktion alle Beiträge über diesen Saal finden. Bekanntes Problem ist auch, daß auf der Bühne der Monitorplatz eigentlich immer beschissen aussieht. Darum haben wir ihn mal wieder auf den Flur gestellt. Aber im Gegensatz zu den Annett – Konzerten nicht auf die Garderobenseite, sondern CTC (close to Catering), wie man hier sieht. Hat ja auch Vorteile :-)

Vucko mit der Fernsteuerung fürs Monitorpult

Damit der Soundcheck und auch die Show leichter handzuhaben ist, gibt es für Vucko, dem Monitormann, eine Fernsteuerung auf W-LAN – Basis. So kann er das komplette Mischpult über einen Laptop von der Bühne aus bedienen. Eine Technik, die vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen wäre.

Dennis Nähr beim Einleuchten

Beim Einleuchten seht Ihr hier einen alten Bekannten aus der Annett – Tour: Dennis Nähr. Auch bei Stefan Gwildis ist er der Lichtmann und für dieses Konzert hat er sich ein schönes schnuckeliges Lichtdesign einfallen lassen, das den besonderen Rahmen perfekt unterstützt.

Stefan Gwildis beim Soundcheck in der Musikhalle Hamburg

Stefan Gwildis ist ein Vollblutmusiker und so gibt er schon beim Soundcheck alles, wie Ihr hier ja sehen könnt. Die Stimmung ist sehr relaxed, alle kennen sich, arbeiten zum großen Teil schon seit vielen Jahren zusammen und so weiß jeder auch bei einem Einzelkonzert, was zu tun ist.

Stefan Gwildis in der Laeiszhalle Hamburg

Im Gegensatz zu den Neujahrskonzerten in den letzten Jahren trat Stefan dieses Mal nur als Trio und nicht mit der ganzen Band auf. Was macht man dann mit einer so großen Bühne ? Klar, man schafft Bühnenplätze. 120 Stühle standen mit auf der Bühne und schufen in der bis in die Hörplätze ausverkauften Halle eine ganz dichte Atmosphäre.

Wie immer begann Stefan das Konzert ganz allein. Er begleitete bei „Allem Anschein nach bist Du’s“ sich per Beatbox selbst und improvisierte zu Beginn von „Dock Nr. 10“ erst mal fröhlich über das Publikum, begrüßte, stellte seine Musiker vor, die dann auf die Bühne kamen (Mirko Michalzik (Gitarren & Piano) und Hagen Kuhr (Cello)).

Stefan Gwildis und Christian von Richthofen in der Musikhalle Hamburg

Gäste gab es natürlich auch. Hier beispielsweise den langjährigen Weggefährten und Percussionisten Christian von Richthofen, den ich Euch schon mit seiner Show AutoAuto an anderer Stelle vorgestellt habe. Christians Instrument war eine Eisverkäufer – Kiste, auf der er einen groovigen Rhythmus vorgab. Später gab’s dann noch ein Duett für Mülltonne und Eiskiste — auch sehr schön.

Stefan Gwildis in der Laeiszhalle Hamburg

Manche Musiker mögen vielleicht ein Problem damit haben, gut 2.000 Menschen mit so einer kleinen Formation in Stimmung zu bringen. Diese Formation ganz sicher nicht. Auch wenn das nicht so richtig nach Soul aussieht, die drei haben den Soul gefressen und brachten den Saal mit jeder Nummer hinter sich. Langjährige Profis eben, die ihren Spaß nicht verloren haben, sondern für ihre Sache, für den Soul leben.

Fjarill beim Stefan Gwildis - Konzert in der Musikhalle Hamburg

Supportacts werden ja normalerweise vor der eigentlichen Show „abgefrühstückt“. Auch das war gestern anders. Fjarill, südafrikanisch – schwedisches Duo aus Hamburg, eröffnete die Show nach der Pause und berührte sicher das ganze Publikum mit ihren sphärischen, elfengleichen Stücken. Am Ende des Artikels könnt Ihr einen kleinen Teaser hören und auf der Webseite der Band gibt es noch weitere Stücke zum Probehören.

Der Auftritt war so dicht, so eindrucksvoll, daß die Mädels später am Merchandisingstand ein wahres Verkaufsfest ihrer CD feiern konnten, die ich an dieser Stelle wärmstens empfehlen möchte. Ich habe sie ja erst seit einem Tag, aber schon drei Mal gehört. Toll. Sobald ich Gelegenheit habe, mal die ganze Show zu sehen, werde ich das ganz sicher tun und dann auch hier berichten. Jedenfalls seht Ihr mich begeistert und ich möchte einen NDR – Redakteur zitieren, der gestern sagte: „Ich bin spontan tief verliebt. Ich weiß noch nicht, in welche der beiden Mädels, aber das ist auch egal. Die Musik haut einen einfach um.“

Wie’s beim Stefan – Konzert weiterging lest und seht Ihr nach dem Break.

„Stefan Gwildis‘ Neujahrkonzert in der Musikhalle Hamburg“ weiterlesen

Tourabschlußweihnachtsbaldgehtswiederlosfeier

Semmel Concerts, Tourveranstalter von Annett Louisan, hatte heute Abend alle Beteiligten der letzten zwei Jahre zum gemeinsamen Essen ins au Quai geladen und alle, die nicht durch andere Touren verhindert waren, sind natürlich auch gekommen. Es gab einen sehr gemütlichen Abend bei leckerem Essen und guten Gesprächen, der erst nach fast sechs Stunden ein langsames Ende fand. Lieber Dieter, lieber Mathias, herzlichen Dank für die Einladung.