Lekker

mein frisch gebackenes Brot

So ein frisch gebackenes Brot ist doch was Feines. Wenn es noch warm ist, die Kruste kross und der Laib ganz zart. Dann hau‘ ich mir immer den Bauch voll, bis ich fast platze, kann einfach nicht aufhören. Lekker, wie meine lieben holländischen Freunde sagen würden. Dabei habe ich das jetzt länger nicht gemacht, aber heute Abend war es mal wieder soweit. Und ich freu‘ mich schon auf morgen früh, wenn das Schlemmen weitergeht. So schön mit Old Amsterdammer oder dick mit selbstgemachter Marmelade (heute Erdbeer/Rhabarber und Bananen/Orangen).

Außer mit dem Brotbacken war ich heute natürlich mit WMsuperlive beschäftigt. Mittags war ich noch bei Tidji von Amptown, wir sind die komplette Ton- und Lichttechnik noch mal durchgegangen, nachmittags dann Kabel, Helfer, Zäune, Hilfsmittel planen. Allein dadurch, daß wir uns den Strom von nebenliegenden Häusern ziehen müssen, damit wir überhaupt genug haben, kommen da schon 480m „Männerkabel“ zusammen. Wir werden insgesamt 3x 800A haben, die wir auch wirklich brauchen. Denn Ton, Licht, Video, Küche, Klima frißt ’ne Menge Strom.

Außerdem werden wir über 300m Bauzaun verbauen. Zum einen, um Interessenten ohne Ticket keinen anderen Eingang als durch die Kasse zu bieten, dann um unsere Technik vor allzu neugierigen Leuten zu schützen und zu guter Letzt, damit unsere Besucher nachts nicht im besoffenen Kopp ins Freibad steigen und da jämmerlich ersaufen. Wäre ja schade, denn dann könnten sie am nächsten Tag nicht wiederkommen :-)

Darüber hinaus brauchen wir Gabelstapler & Scherenlifte (Arbeitsplattformen), die zwar durch das Eingangstor passen (Maximalhöhe 2,70m), aber auch 7m hochfahrbar sein müssen. Speziell bei Staplern ist das eine echte Herausforderung.

Jetzt geh‘ ich aber erst mal ins Bett.

noch mal Sonne

Auch heute war ich ja den ganzen Tag mit Fußball beschäftigt, hatte Termine mit Zeltbauer, Dekorateur, Technikprovider. Darüber hinaus mit Hallentechnikern und einigen anderen Leuten. Mit Glück bekommen wir sogar einen Geldautomaten der Sparkasse ins Stadion gestellt. Ihr seht, es bewegt sich was. Außerdem habe ich jetzt die Pläne so weit, daß ich sie den Behörden schicken kann. Morgen, heute, wie immer man das sieht, wenn die zuständigen Lüneburg/Adendorfer Beamten ihren Rechner anmachen, werden sie ’ne lange eMail finden. Unter anderem auch diesen Plan.

Vorschau auf den Plan

Zum Glück kann man sich in Adendorf bei diesem Wetter zwischendurch immer mal auf das Calypsodeck setzen und die Sonne genießen. Wenn das so mit dem Wetter bleibt, dann werde ich auch mal ’ne Badehose für’s Freibad mitnehmen.

Dann habe ich mich heute Abend auch noch mit Vorbereitungen für die nächsten Shows der Palast Revue von Max Raabe beschäftigt. Das steht im Sommer ja auch noch an.

Ein Sonnentag in Lüneburg

Der heutige Tag hat mich mal wieder nach Adendorf zu Vorbereitungsgespächen der WMsuperlive geführt. Thema waren heute die Gastronomie, Werbung, Securities und Abfallbeseitigung. Außerdem war ich noch kurz im Freibad nebenan, in dem die Eishallenverantwortlichen alles für die Freibadsaison vorbereiten, die am 13.05. beginnt. Die Bademeisterin im Prinzenbad ist zwar schon seit dem Wochenende dran, aber hier hat man sich zwei Wochen mehr Zeit gegeben. Sieht doch schon klasse aus, oder ?

Vorschau auf das Freibad in Lüneburg - Adendorf

Witzig finde ich übrigens einen kleinen Roboter, der selbstständig auf dem Beckenboden herumfährt und restlichen Schmutz einsammelt. Und wie immer öffnet sich beim Klicken auf das Panoramabild eine große Version.

Vorbereitungstechnisch ist soweit alles schick, morgen muß ich direkt noch mal hin und dann wird alles endlich so sein, daß ich es der Baubehörde zur Genehmigung präsentieren kann.

erste Pläne

Natürlich war ich die letzten Tage auch in beruflicher Hinsicht fleißig und habe Pläne erstellt. Damit Ihr schon mal einen ersten Eindruck bekommt, wie es denn jetzt bei unserer Fußball WM – Veranstaltung aussehen wird, hier mal eine noch ungenehmigte Arbeitsversion.

Erster Plan von WMsuperlive

Zeltbau

Auch das Thema Zeltbau ist vom Tisch. Hinter der Bühne wird draußen ein 12m x 8m großes Zelt als Backstage – Aerea mit Garderoben und Aufenthaltsräumen für die Künstler und Techniker entstehen. Was nicht ganz einfach ist bei einem Gefälle von 7%. Die Firma PartyRent wird uns das Zelt jetzt dorthin setzen, nachdem viele Konkurrenzfirmen den Bau wegen des Geländes abgelehnt haben. Zum Einsatz kommt ein Zelt mit Schwerlastboden und eine Holz – Unterkonstruktion. Allmählich nimmt die Veranstaltung doch Formen an ;-)

Telekom

Für unsere Veranstaltung brauchen wir auch einen Telephonanschluß. Ticketsystem, EC – Kartenterminal, Notruf, alles muß ja möglich sein. Das normalerweise während des Winters im Haus vorhandene Telephonsystem wird praktischereweise im Sommer nebenan ins Freibad gelegt, so daß wir uns darum also selbst kümmern müssen. Während man bei festen Telephonanschlüssen mittlerweile zwischen vielen Anbietern wählen kann, ist man bei Zeitanschlüssen — wir brauchen den Anschluß bekanntlich nur einen Monat — immer noch auf die Telekom angewiesen. Nun habe ich vor einer Woche per Internet versucht, Kontakt zur Geschäftskundenabteilung aufzunehmen. Es kam auch eine Mail, daß mein Rückrufwunsch angekommen sei. Ein Rückruf erfolgte nicht. Anfang der Woche dann eine zweite Mail, der Rückruf würde sich noch etwas verzögern. Bis jetzt immer noch kein Rückruf.

Nebenher habe ich die ganze Woche über immer wieder versucht, die Geschäftskundenbetreuung anzurufen, dort war jedoch immer dauerbesetzt. Vor fast zwei Stunden bin ich dann tatsächlich durchgekommen und man sagte mir zu, alle Informationen und Preise umgehend zuzumailen. Klar, was bis jetzt noch nicht da ist, oder ? So ein langweiliger Laden !

Nachtrag: nach über vier Stunden ist das Material jetzt da — leider nicht ganz komplett. Wie gut, daß ich mir während des Telephonats Notizen gemacht hatte. Wenn die T-Com – Leute beim Anschluß genau so langweilig sind, wie bei der Beratung, dann haben wir unseren Zugang dann nach der Veranstaltung….

Ein Tag in Lüneburg

Heute hatte ich mal wieder in Lüneburg zu tun. Mittags gab es einen Ortstermin mit der Firma XL Video, die unsere 20m² große Videowand bauen wird. Wir haben uns noch mal alle Ladewege angesehen, überlegt, wo und wie wir sie genau aufstellen, wer wohin welche Anschlüsse liefert, eben alles, was man bei so einer Wand bedenken muß. Immerhin wiegt das gute Stück 4,8 Tonnen.

Eigentlich wollte ich dann wieder nach Hause; Abends gab es zwar noch einen Termin, aber bis dahin war noch ’ne Menge Zeit. Durch den Streik der Verdi – Leute am Hamburger Elbtunnel gab es aber dort das absolute Verkehrschaos, so daß ich lieber in Lüneburg blieb, als mich Stunden nach Hause zu quälen. Für diese Art von Blockade habe ich übrigens nicht einmal den Ansatz von Verständnis. Auch wenn das Leben im öffentlichen Dienst sicher nicht mehr so angenehm wie von 15 Jahren ist, so lebt es sich dort bestimmt nicht an der rauhen Seite des Windes. Statt also Tausende von Unbeteiligten zu schickanieren und für massive Umweltverpestung zu sorgen, sollten die Leute einfach mal ihren Job machen. Wenn ich mir überlege, daß es immer noch Leute gibt, die für ihre 37 Stunden in der Woche streiken, kann ich nur lachen. Das mache ich in guten Wochen ganz locker in 2,5 Tagen.

Lüneburg

Das Wetter war aber schön und Lüneburg ist ja auch eine bezaubernde Stadt, also war es gar nicht so ein großer Verlust, dort zu bleiben.

Lüneburg

Lüneburg ist im Krieg nicht beschädigt worden und so gibt es eine sehr große Altstadt, die sehr schön restauriert und einen Besuch allemal wert ist.

Lüneburg

Direkt am Wasser gibt es auch ein paar Cafés und Euch ist natürlich klar, wo ich in der Sonne gesessen und einen leckeren Erdbeerkuchen gegessen habe, oder ?

Lüneburg

Abends dann noch einen Termin mit Herrn Hospach von der Harburger WC-Wagen – Vermietung. Die Toiletten im Eisstadion reichen für unsere Veranstaltung nicht aus und so müssen wir halt draußen vor der Halle noch welche hinbauen; was gar nicht so einfach ist, weil es am einzig passenden Ort eine 10%ige Steigung gibt und der Abfluß natürlich äußerst ungünstig liegt. Aber wir haben uns da jetzt war Schönes ausgedacht und müssen das jetzt nur noch mal kalkulieren. Allerdings können wir die Toiletten für die Künstler nicht so bauen, wie wir uns das ursprünglich gedacht hatten. Der LKW mit dem Container kommt nicht bis hinten durch. Da muß jetzt noch eine andere Idee her.

Das Wochenende

Die letzten Tage war ich sehr schreibfaul, was das selbst Erlebte angeht; zum Ende des Wochenendes will ich Euch aber doch mal eben zusammenfassen, was so geschehen ist.

Freitag war ich mal wieder in Lüneburg und hatte ein Treffen mit Andreas Westphal von Energyst bezüglich der Belüftung im Eisstadion. Das Eisstadion ist ja nur für den Betrieb im Winter gedacht und hat keine echte sommertaugliche Belüftung. Damit bei Sonne es aber nicht kochend warm wird und auch die Kochkünste unserer Leib- und Magenköche nicht zu größe Dünste durch die Halle ziehen lassen brauchen wir ein Belüftungssystem, das die Firma Energyst uns bauen wird. Zur Abklärung der Details war ein Ortstermin sehr hilfreich. So werden wir jetzt an drei Stellen riesige Absauggagregate aufstellen, die verbrauchte Luft absaugen. Frische Luft kommt einfach durch die Notausgänge hinein.

Weiterhin war George Kloodt von LMP Pyro dort, der bei einigen Veranstaltungen für Indoorfeuerwerk sorgen wird. Auch hier war es ganz hilfreich, sich das Gelände mal gemeinsam vor Ort anzuschauen, um vernünftige Lösungen zu erarbeiten.

Außerdem war natürlich unser Dauerthema „Strom“ auch wieder mit von der Partie. Nebenher wurden auch Telephon- und Internetzugänge geklärt.

Samstag war Schreibtischtag. Viel gezeichnet, eMails geschrieben, vorbereitet. Wenn die Dinge entschieden sind, werde ich sie hier natürlich vorstellen.

Abi Wallenstein

Heute habe ich mich ein bißchen mit Buchführung beschäftigt (muß auch mal sein) und war Nachmittags zu einem Vorgespräch mit Abi Wallenstein, der am 17.06. mit seiner Band im Rahmen der Blues – Night spielen wird. Jetzt habe ich aber nicht mehr so viel Lust auf Schreibtisch und ich hoffe, daß es heute einen vernünftigen Tatort gibt (Gruß an Steffi in Stuttgart).

Die Rechte am Photo liegen bei NOBART.

Siegerlandhalle Siegen

Nach einer kurzen und unspektakulären Fahrt von Köln sind wir heute zum wirklich finalen Tourabschluß in der Siegerlandhalle in Siegen. Diese Halle ist schon ziemlich alt, ehrlicherweise auch sichtbar alt und wird in wenigen Wochen geschlossen und danach renoviert…. sprich: in weiten Teilen abgerissen und neu gebaut. Die Siegener scheinen sich von ihrer Halle schon verabschiedet zu haben, denn heute gibt es das mit Abstand am beschissensten verkaufte Konzert der Tour. Während die meisten Shows (wie ja auch gestern) seit Wochen ausverkauft waren, ist hier noch gut Platz — warum auch immer. Wer also Zeit und Lust hat, kann noch Karten an der Abendkasse bekommen.

Vorschau der Siegerlandhalle Siegen mit Blick ins Publikum
Vorschau Siegerlandhalle Siegen mit Blick auf die Bühne

Der Aufbau läuft fröhlich vor sich hin, wir bauen noch mal unseren kompletten Kram mit allem was wir haben auf. Zwei der Hands scheinen heute ihren ersten Tag zu haben, aber da alle recht nett dabei sind, und die „Neuen“ auch brav fragen, bevor sie irgend einen Unsinn machen, ist das auch völlig ok. so.

Motor, mit dem die Spots hochgehoben wurden

Eine ganz witzige Konstruktion gibt es, um die Spots an ihre Position zu bekommen: sie werden mittels eines Motorkettenzuges hochgehoben. Dennis schaut etwas skeptisch, aber es ist alles gutgegangen.

Nach dem Soundcheck dann ein Novum für Annett: Radio Siegen hat in Annetts Garderobe ein live gesendetes Interview gemacht. Dafür wurde per ISDN eine Leitung in die Sendezentrale geschaltet. Zwischendurch gab es natürlich auch Musik aus Annetts aktuellem Album.

Die Show…. nun…. es ist ja Tradition, daß die letzte Show, die Derniere, schon etwas anders ist, als normale Shows. Und so hat es doch einige Überraschungen gegeben. Bei „Das Gefühl“ spielte die Band zum Ende hin langsam aber sicher immer weiter tonal auseinander, so daß sich das am Ende schon ziemlich schief anhörte. Aber die Kollegen Musiker schauten ganz seriös drein, als ob das so sollte…. In der Pause wurde dann auf der Bühne ziemlich umgebaut. Eine Torwand kam mit auf’s Podest und noch ein paar andere Überraschungen wurden eingebaut. Die zweite Hälfte war dann doch sehr anders; incl. Eisverkäuferin, die zwischendurch die Musiker versorgte.

Friedrich Paravicini beim Konzert von Annett Louisan in Siegen

Friedrich hatte ja heute Geburtstag. Nicht nur, daß er einen neuen Cellostuhl bekam (vorne im Bild), bei seinem Solo sorgte Mirko auch für SpecialEffekts, in dem der die ganze Zeit Seifenblasen um Friedrich fliegen lies. Sah schon wirklich sehr schön aus.

Annett Louisan in Siegen

Auf diesem Bild sehr Ihr auch die Torwand, die wir in der Pause auf die Bühne gebaut hatten. Dies hat übrigens nichts mit der anstehenden WM zu tun, sondern mit der Begeisterung, die unsere Musiker diesem Sport entgegenbringen.

Der Abbau dann recht zügig, alles wurde komplett auseinandersortiert, die Produktion ganz aufgelöst. Morgen muß ich mit der Backline und der Deko nach Hamburg und dort auch alles verteilen. Die nächsten Annett – Termine sind ja erst im Mai. Bis dahin werden mich viele andere spannende Dinge beschäftigen.