Störteblogger – Grillen

Wie schon ein paar Mal erzählt, ist am 15. eines jeden Monats das Störteblogger – Treffen, also ein zwangloses Beieinandersein der Hamburger Blogger. Dieses Mal ist es besonders zwanglos, weil wir uns nämlich zum Grillen treffen wollen — jedenfalls, wenn es nicht regnet. Treffpunkt ist am Samstag um 15:00 Uhr auf der großen Wiese am Altonaer Balkon (neben dem kleinen Biergarten). Sollte es regnen, so wird das Treffen ins Hafenbahnhof – Cafe, Große Elbstraße 276 verlegt.

Eingeladen ist jeder aus Hamburg und Umgebung, der blogt, oder darüber nachdenkt, mal bloggen zu wollen. Die letzten Treffen waren immer sehr interessant. Jeder der kommt möge bitte seinen eigenen Fleisch- und Getränkebedarf grob selbst decken; über Mitbringsel für die Allgemeinheit (Salate) freuen wir uns natürlich auch. Nicht vergessen sollte man auch eine Decke und Eßwerkzeuge.

Für Notfälle (ihr findet die Gruppe nicht oder seit Euch unschlüssig, ob nun Grillwetter ist oder nicht) könnt Ihr Nils ab 12:00 Uhr unter 0178 / 7844979 erreichen. Der hilft Euch dann weiter. Auch wäre es nicht schlecht, wenn Ihr Euch anmeldetet. Das ist keine Pflicht, macht aber vieles einfacher. Auch das ist bei Nils möglich.

Ich freu‘ mich auf Euch !

Ein kurzer Blick hinter die Kulissen

Nachdem ich vor ein paar Tagen von den Hamburger Wasserlichtspielen im Park Planten un Blomen berichtete frug Dennis mich, ob denn noch die alte Bedienanlage dahinterstecke, die er vor ein paar Jahren gesehen habe. Da bin ich dann gestern dort extra noch mal vorbeigefahren und ich kann sagen: definitiv. Mittig oben seht Ihr das Kontrollpanel, an dem der linke Musiker sehen kann, welche Lampen gerade an sind. Die Lampen „spielt“ er mit dem Keyboard, an dem er sitzt. Der rechte Musiker bedient mit den Hebeln und ein paar Knöpfen die Wasserfontainen. Beide haben Noten vor sich, in denen die „Arrangements“ genau aufgeschrieben sind.

Wenn ich schon mal da war, habe ich natürlich direkt noch mal ein paar Photos aus einer anderen Perspektive gemacht. Auf dieser Seite des Sees gibt es viel mehr Bäume, das ist auch mal ganz schön.

Außerdem ist es dort nicht so voll wie auf der Hauptwiese, so daß man sich ganz gut bewegen kann, um verschiedene Sichtwinkel zu bekommen, ohne jemandem vor dem Blick herumzulaufen. Man will ja auch nicht stören.

Daß die ganze Veranstaltung eine schwer romantische Sache sein kann, ist wohl jedem klar. Dieses Pärchen genoß es ganz offensichtlich.

Und auch die Feuerfeen waren gestern wieder da. Da ich ja nun wußte wo sie auftreten werden, hatte ich gestern einen besseren Standort für Photos.

Ihr habt in den nächsten Wochen ja noch ausreichend Gelegenheit, Euch so einen Abend anzuschauen. Die Wasserlichtspiele finden bis in der Herbst jeden Abend statt.

Wasserlichtspiele zu Hamburg

Schon vor ein paar Tagen erzählte ich, daß ich nachts an einem See gewesen sei. Hamburgkenner konnten anhand der Photos recht schnell erkennen, daß ich am Parksee von Planten un Blomen (Wikipedia) war. Diese deutlich über 100 Jahre alte Parkanlage erstreckt sich mitten in der Stadt zwar schmal, aber recht lang und hat nicht nur einen recht prosaischen Namen, sondern auch ein wirklich reichhaltiges Angebot an Freizeitangeboten. Toll und originell gemachte Kinderspielplätze, eine Konzertbühne, Botanikhäuser, eine Schlittschuh- / Rollschuhbahn, einen Garten für medizinische Kräuter, Wiesen, riesige Blumenbeete, kleine Brunnen und Wasserläufe, viele Plastiken und eben den großen Parksee. Man kann in diesem Park wunderschöne Sommertage verbringen.

Am Parksee ist im Sommer jeden Abend um 22:00 Uhr die Abschlußattraktion des Tages, finden dort nämlich die Wasserlichtspiele statt, eine Kombination aus Musik, Wasser und Licht. Es gibt ein regelmäßig wechselndes Musikprogramm, zu dem live zwei Musiker auf Keyboards das Wasser und das Licht spielen. Da gewinnt der Jugendheimdiscobegriff „Lichtorgel“ plötzlich eine ganz neue, eine richtig große Bedeutung.

Das Publikum ist bunt gemischt, junge Pärchen, alte Senioren, coole Macker. Manche mit Decke und Picknickkorb, andere sind eher zufällig da, mit dem Fahrrad an der Hand. Alle erleben rund eine halbe Stunde ein echt multimediales Ereignis, das man mit Photos nur unzureichend wiedergeben kann, weil eben die Dynamik der Wasserstöße, des Lichts und der Musik fehlt. Alles was man an klassischem Springbrunnen kennt kann man getrost vergessen.

Gerade durch das Licht und die Bewegung des Wassers hat man oft das Gefühl, kein Wasser, sondern ein gigantisches Feuerwerk zu sehen — wenn man nicht regelmäßig die leichte Gischt im Gesicht hätte, die der Wind von den Fontainen herüberträgt. Nach dem Break geht es mit einigen Bildern weiter.

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Damon and the Heathens

Vom Auftritt der Truppe Damon and the Heathens berichtete ich ja schon kurz letzte Woche recht begeistert, jetzt möchte ich meine Lobeshymne auch auf die CD ausweiten. Die ist nämlich ein echter Knaller. Da die Band leider noch keinen Vertrieb hat (das sollte man dringend ändern), muß man sich die Scheibe per MySpace – Mail direkt bei der Band bestellen und bekommt dafür 13 Songs, die nicht immer 100%ig HiFi sind, dafür aber voll von Energie.

Den Stil der Kapelle würde ich mal als Funkrock bezeichnen; bei den ruhigeren Stücken könnte man an einen frühen Tom Waits denken, bei lauteren scheint schon die Tendenz zum Punk durch. Bei allen ist der Einsatz der Bläser immer eine tolle Alternative zu der Musik, die man sonst so hört; zumal die Band über keinen Gitarristen verfügt — den man auch nie vermißt. Damon and the Heathens schafft es bei der offenbar ohne große Overdubs quasi live aufgenommenen CD, die unglaubliche Energie eines Livegigs in eine Studioaufnahme zu pressen. Jederzeit hört man Spielfreude. Außerdem werden elegant musikalische Elemente miteinander verwoben, die eigentlich nicht so viel miteinander zu tun haben. So entsteht eine Platte, die sich nicht so leicht in eine Schublade einordnen läßt. Und das ist ja sehr gut.

Unten kann man nun zwei Songs zur Probe hören. Ganz herzlichen Dank an die Band für die Erlaubnis dafür.

Stoppok in Hamburg

Leider bin ich am Wochenende nicht in Hamburg und kann demzufolge nicht hingehen, aber allen die in Hamburg und Umgebung sind, möchte ich dieses Konzert hier sehr empfehlen: Stefan Stoppok spielt am Samstag im Polittbüro. Ich sah ihn vor zweieinhalb Jahren, so ein Konzert macht wirklich ganz, ganz großen Spaß.

Stefan ist … ja … wie nennt man das eigentlich … Liedermacher ?  Rockmusiker ? … Hm … auf jeden Fall ist er ein begnadeter Texter, Gitarrist und Entertainer. Ein Musiker mit hervorragender Beobachtungsgabe für kleine Situationen und groben Blödsinn. Es wird sicher ein toller Abend.

Rockfunk aus’m Bauwagen und ein getragenes Fahrrad

Schulterblatt / Ecke Max Brauer Allee steht unter Bäumen ein alter, schon ziemlich in die Jahre gekommener Bauwagen, in dem seit einiger Zeit schon der Mobile Blues Club residiert. Richtig: ein kompletter Club mit Livebühne und Bar in einem alten Bauwagen. Im Sommer kann man auch sehr lauschig davor sitzen. Normalerweise spielen dort meist Einzelkünstler mit angenehmer Barmusik, oder andere Kleinkünstler.

Als wir gestern daran vorbeischlenderten, spielte darin eine komplette, sechsköpfige Funkrock – Kapelle (Drums, Baß, Posaune, Trompete, Baritonsax, Keys/Gesang). Und das ziemlich gut. Ziemlich sehr gut. Die amerikanische Truppe Damon and the Heathens ist zur Zeit auf Europatour, tingelt durch die kleinen Clubs und spielte seit Sonntag jeden Abend in dem Bauwagen. Uns gefiel das spontan so gut, daß wir den eigentlichen Abendplan über den Haufen warfen und erst mal dort bleiben mußten. Warum die Band bei MySpace keine Songs zum Probehören anbietet erschließt sich mir nicht, jedenfalls ist das Set ganz großer Spaß und wer in den nächsten Tagen und Wochen diesen Bandnamen bei sich in der Nähe lesen sollte, dem kann ich einen Besuch des Konzerts nur sehr, sehr, sehr empfehlen. Sie sind nämlich noch einige Zeit in Europa unterwegs. Und wenn Ihr Euch die Musikbeispiele auf der MySpace – Seite anhört, dann könnt Ihr Euch sicher vorstellen, daß ein Gig im Bauwagen der absolute Knaller ist.

Auch diese Band ist übrigens aus völlig unverständlichen Gründen ohne Vertrag. Daß die Jungs zum professionellen Arbeiten gewillt sind zeigt die selbstorganisierte Europatour. Signen, signen, signen !

Dieses Bild entstand in einer kleinen Pause, da kann man die Bühne mal ein wenig besser sehen. Es soll hier übrigens auch schon Theaterstücke gegeben haben. Auch im Winter ist es hier sehr, sehr gemütlich.

Der Grund für unseren Abendspaziergang war aber ein ganz anderer: mein Fahrradschloß hatte gestern nachmittag den Geist aufgegeben. Vor dem Real an der Feldstraße. Es war einfach nicht mehr aufzubekommen. Weder im Guten, noch mit Flüchen. Zum Glück hatte ich es nur ab- aber nicht angeschlossen. Ich hatte dann im Real noch einen Rostlöser gekauft und das Schloß damit eingesprüht, in der Hoffnung, daß sich da bis Abends etwas tun würde. Diese Hoffnung wurde leider nicht erfüllt. Da das Schloß zur stabileren Variante gehört, schied der Einsatz eines Bolzenschneiders aus, nur mit einer Flex ist dem Teil beizukommen. Diese wiederum konnte ich ja schlecht vor dem Supermarkt anschmeißen. Also haben wir das Rad 2,4km bis nach Hause getragen.

Interessanterweise wurden wir zwar von zwei unterschiedlichen Polizeistreifen überholt, aber nicht angesprochen. Das wiederum macht mich stutzig.

Morgen ist Störetebloggertag !

Morgen ist der 15. und an jedem 15. des Monats ist Störteblogger – Treffen, das Meeting der Hamburger Blogger. Eingeladen sind alle aus dem großen Umfeld Hamburgs die bloggen, oder mit dem Gedanken spielen, mit dem Bloggen anzufangen. Das Ganze startet um 19:00 Uhr in der Agentur Zwogee, Harkortstraße 79, Eingang B, 22765 Hamburg, also ganz in der Nähe des Bahnhofs Altona. Ich würde mich sehr freuen, wenn noch mehr als beim ersten Treffen kämen, die Bandbreite noch größer würde.

Wie ich einmal versuchte, reich zu werden

Heike Faller, Zeit – Journalistin, ging es früher so wie mir: alle Themen rund um Geld und Vorsorge verursachten spontane Schnarchattacken, das Gespräch mit dem Bankberater war nur mühsam zu überstehen. Durch Zufall gerät sie an recht erfolgreiche Berater und wird so von dem Thema angefixt. Also beschließt sie, ihren Beruf für ein Jahr ruhen zu lassen, um selbst zu spekulieren. Ihr Ziel: binnen einen Jahres Ihr Vermögen zu verdoppeln. Was sie zu dem Zeitpunkt noch nicht wußte: der Wirtschaft blühte eine der stärksten Rezessionen der Geschichte.

Heike Faller gelingt es in ihrem Buch, Finanztheorie so spannend wie in einem Krimi zu verpacken. Sie trifft im Laufe des Jahres Brooker ganz unterschiedlicher Coleur und lernt, daß gerade in der Finanzwelt nichts ist, wie es scheint und daß der Markt nicht so reagiert, wie er in der Theorie reagieren müßte. Jedenfalls habe ich Dank des Buchs heute deutlich mehr Wissen über die Finanzwelt, als daß ich es je geglaubt hätte. Ob die Autorin jedoch ihr Ziel geschafft, oder alles verloren hat — das müßt Ihr schon selbst lesen.

San Glaser: New Road

Am Freitag erstand ich auch die aktuelle CD von San Glaser. Auf ihr kann man zwölf souljazzige Songs hören, die man wohl als Barjazz bezeichnen würde. Die meisten Nummern sind Eigenkompositionen, allein Boy Georges „Do you really want to hurt me“ ist als bekannter Song darauf, allerdings in einer sehr angenehm unboygeorigen Version. Insgesamt ist die Musik das, was eine von mir betreute Künstlerin mal als „richtige Begleitmusik zum Geschlechtsverkehr“ bezeichnete.

Auf der CD beweist San, daß sie ganz locker das Zeug zur Solistin hat und das deckt sich ja auch mit meinem Eindruck von den Konzerten. Wer also Musik für entspannte Stunden braucht: hier wird man fündig.