frei zu haben ist auch sehr schön

So ein freier Tag ist wirklich herrlich. Auch wenn man ihn im Zweifelsfall zwischendurch bei einer befreundeten Produktion verbringt und ehrlicherweise auch nicht viel anderes macht als an Arbeitstagen. Aber es sind andere Gesichter, Abwechslung eben.

Auf der Zugfahrt nach Halle, wo es ja morgen weitergeht, das Buch „Fleisch ist mein Gemüse“ von Heinz Strunk gelesen, welches ich heute geschenkt bekommen hatte. Es ist schon interessant, wie sehr sich anscheinend die Welt der Partybands von der meinigen unterscheidet, obwohl wir ja erst mal in ähnlichen Wassern schwimmen. Die einzige Gemeinsamkeit scheint da teilweise die Hardware zu sein. Ein SM58 ist eben immer noch das weltweit am meisten eingesetzte Mikro, egal ob bei Tanzbands, Präsidentenreden, Punkbands, Revolutionsführern oder Popmusikern. Aber die Denke dahinter ist zumindest in diesem Fall eine ganz andere. Jedenfalls ist das Buch sehr unterhaltsam geschrieben, hat mich gut bis fast nach Halle gebracht und auf jeden Fall lesenswert.

Pohlmann auf dem Rathausmarkt

Der Hamburger Rathausmarkt zwischen zwei Konzerten

Heute ist in der Stadt irre was los. St. Pauli Straßenfest rund um die Hein Hoyer Straße, Chinesische Wochen, Karneval der Kulturen und das Rockspektakel auf dem Rathausmarkt; das alles bei strahlenstem Sonnenschein — toll. Um 15:00 Uhr spielte Pohlmann und da mußte ich natürlich hin. Der Auftritt war in kleiner Besetzung, nur er und Dirty, der Percussionist, der sich gestern beim Angeln noch von ’nem Zander in den Finger beißen ließ und deshalb leicht lädiert war.

Pohlmann beim Hamburger Rockspektakel auf dem Rathausmarkt

Um diese frühe Stunde war der Markt während des Konzertes gut zur Hälfte gefüllt, was ich schon mal einen ganz guten Schnitt finde. Und viele Fans waren da. Und so konnte sich Pohlmann bei Songs wie „Wenn jetzt Sommer wär'“ oder „Der Junge ist verliebt“ auf der Welle der mitsingenden Leute treiben lassen und war sichtlich bewegt ob so viel Zuspruchs.

Pohlmann beim Rockspektakel auf dem Hamburger Rathausmarkt

Neben den heimlichen Hits, die in Hamburg mittlerweile erstaunlich viele kennen, probierte Pohlmann aber auch einen sehr witzigen neuen Song aus, der wie seine bekannten Nummern auf sehr viel Zuspruch stieß. Und es scheint ja auch wahr zu sein, daß man immer nur das Herz haben will, das man gerade nicht bekommen kann.

Mir hat die Show hervorragend gefallen; tolle, witzige Texte, eingängige Musik und ein offener, sympatischer Sänger — kein Wunder, daß es im Publikum einen deutlichen Frauenüberschuß gab.

Natürlich ging nach Pohlmann das Rockspektakel weiter, aber ich mußte dringend wieder nach Hause. Ab Montag bin ich bis zum 25.10. ohne Pause hintereinander weg mit drei verschiedenen Projekten unterwegs; erst eine Würth Jahrestagung, dann Max in Basel und danach mit der Annett Louisan Herbsttour. Da gibt’s noch einiges vorzubereiten. Euch kann ich nur den Besuch warm ans Herz legen.

Konzerttip: Rockspektakel

An diesem Wochenende findet auf dem Rathausmarkt das alljährliche Rockspektakel statt. Drei Tage geht’s auf der Bühne rund und ich hoffe, daß Ole ein wenig von der Energie in den Rest des Jahres mitnimmt. Besonders ans Herz legen möchte ich Euch die Auftritte von Pohlmann, Samstag 15:00 Uhr, Catharina Boutari, Sonntag 16:15 Uhr und natürlich von Bela B., Sonntag 20:30 Uhr. Der Eintritt ist wie immer frei, das Wetter ist klasse und das gesamte Programm findet Ihr auf der Homepage.

Cobalt im Studio One

die Hamburger Band Cobalt im Studio One

Wie schon angekündigt spielten gestern Abend Cobalt im Studio One. Ich war insofern gespannt, als daß ich die Combo bisher nur mal in einem Akustik – Set während der Mai – LauschLounge gesehen hatte, das wirklich umwerfend war und nun ein reguläres Konzert mit Stromgitarren anstand. Würde die Truppe die aufgebauten Erwartungen halten können ? Zum Glück konnte sie. Sehr gut sogar.

Die Combo Cobalt im Hamburger Studio One

Erstaunlich fand ich, daß das Studio One nur etwa zur Hälfte gefüllt war. Ich hätte eigentlich erwartet, daß eine so überzeugend spielende Band sich innerhalb kürzester Zeit eine breitere Fanbasis erspielt. Schade. Trotzdem war die Stimmung gut und das Set mit einer guten Stunde in meinen Augen viel zu kurz. Ich hätte sehr gern mehr gehört.

Cobalt im Studio One

Was letztlich die überzeugende Qualität der Band ausmacht, war gestern im direkten Vergleich zur später spielenden Truppe Fernlicht zu sehen. Colbalts Musik ist kompakter, knalliger, mitreißender, der Auftritt überzeugender und die Texte den entscheidenden Tick besser. Ich drücke den Jungs auf jeden Fall beiden Daumen und würde mich über eine fette Karriere freu’n. Das Potential ist da.

Bela B. in der Freiheit

Bela B in der Hamburger Freiheit

Nach vier Wochen Max Raabe tut es — so schön die Show ja ist — mal ganz gut, sich die Ohren freiblasen zu lassen. Bela B. mit seiner Show in der knackevollen Hamburger Großen Freiheit 36 kam da wie gerufen. Ich selbst bin ja kein wirklicher Ärzte – Fan, die Texte sind mir in aller Regel doch zu pubertär, aber was Bela heute Nacht gespielt hat, war eine wirklich gute Show, die wohl allen Beteiligten großen Spaß gemacht hat.

Bilder und weitere Details nach dem Break.

„Bela B. in der Freiheit“ weiterlesen

Abwechslungsreicher Tag

Der gestrige Tag war angefüllt mit vielen recht unterschiedlichen Dingen. Erst mal eine ausnahmsweise nachmittägige Palastrevue, bei der in der Pause bei uns hinter der Bühne passend zur Uhrzeit Kaffee & Kuchen gereicht wurde. Danke Maike. Danach Teilabbau, damit für die Theaternacht genug Platz für die drei unterschiedlichen Aufführungen war. Nachdem in der ersten Vorbereitungsphase erst von recht umfangreichem Abbau die Rede war, konnten wir das letztlich doch sehr reduzieren und so waren wir nach knapp ’ner Stunde fertig. Sehr schön.

Die Theaternacht selbst habe ich dann im Royal – Theater am Holstenwall verbracht, in dem sechs mal hintereinander Ausschnitte aus dem derzeitigen Programm Jukebox liefen. Das Programm kennt Ihr ja schon hierher. Mit jedes Mal bis zum letzten Platz besetztem Haus (es mußten mehrfach Leute draußen bleiben, weil der Andrang so groß war) konnte man sehr schön sehen, daß das Konzept der Show aufgeht. Es herrschte eine tolle Stimmung, die es den Schauspielern überhaupt erst ermöglichte, diesen Marathon ohne Sauerstoffzelt zu überleben.

Später bin ich dann zu Revue – Kollegen gestoßen, die meine Empfehlung Blaues Haus ausprobiert hatten und leckere Cocktails bei guter Musik schlürften. Nach zwei Caipies wollten wir dann was essen und noch weitere Kollegen treffen, darum fuhren wir in die Schanze. Von unserer unangenehmen Begegnung dort berichtete ich ja bereits. Es ist mir auch ausgeschlafen völlig unverständlich, welchen Sinn die von der Polizei veranstaltete Aktion in dieser Art haben sollte, als zusätzlichen Ärger zu provozieren. Keine Ahnung, was da alles im Vorfeld gelaufen war, bei unserer Ankuft waren die einzigen Agressoren jedenfalls die uniformierten. Nach dem Besuch des Grills International dann kurz ins Zoe 2, auch bekannt unter Sofabar, am Neuen Pferdemarkt und danach ins Mandarin Casino / Mojo.

Dort hatte gestern der Hamburg Homerun das Zepter in der Hand und schwang es äußerst groovy. DJ Marc Hype legte einen Mix auf, der mir sehr zusagte, dazu spielte Jim Dunloop live Keyboard. Alles sehr tanzbar und insgesammt ein sehr gelungener Abend. Einen ungefähren Eindruck der gespielten Musik könnt Ihr Euch dann jetzt hier machen:

Jukebox im Royal – Theater

Die Show Jukebox im Hamburger Royal - Theater

Gestern Abend hatte ich die Gelegenheit, mir die Generalprobe zur neuen Show Jukebox des Royal – Theaters (ehemals Theater am Holstenwall) anzusehen. Die Premiere ist heute Abend und Ihr könnt hier ganz exklusiv schon das erste Showphoto sehen.

Im Royal – Theater laufen ja immer Shows, in denen Musikstücke zu bestimmten Themen oder Jahrzehnten zusammengestellt werden. In diesem Fall werden die fünfziger Jahre gefeiert. Mir hat der Abend sehr gut gefallen; die Musikzusammenstellung ist klasse, eine richtige Rahmenhandlung gibt es natürlich nicht, aber die Blöcke sind durch witzige Moderationen zusammengehalten. Die Künstler haben Lust am Spielen, bringen ihre Rollen gut rüber und schaffen es locker, das Publikum mitzuziehen. Keine Hochkultur, aber ein schöner, unterhaltsamer Abend.

Konzerttip: Julia Schilinski

Vor ein paar Wochen berichtete ich ja vom CD Release – Konzert von Julia Schilinski. Nachdem sie gerade erst mit Stefan Gwildis im komplett ausverkauften Stadtpark auf der Bühne gestande hat, spielt sie am morgigen Donnerstag (31.08.2006) wieder ihr eigenes Programm in der Motte in Ottensen. Da ich mit Max beschäftigt bin, kann ich dummerweise nicht hin, aber für Euch die beste Gelegenheit, sich ihre wirklich tolle Musik anzuhören; zumal der Eintritt mit 8€ (6€) äußerst erschwinglich ist. Hingeh’n !