Gestern begannen wir mit dem Aufbau der Palastrevue im Musical – Theater in Basel. Das Haus ist technisch gesehen ein leerer Raum, es gibt kein Licht, keinen Ton, alles muß mitgebracht werden. Wie bei so vielen Häusern aus der Musicalboom – Ära hat man sich hier verkalkuliert und nach kurzer Zeit mußte der Spielbetrieb aufgegeben werden. Eigentlich schade, denn es sind ja immer neue, großzügig gebaute Häuser, die heute ihr Dasein als Miettheater fristen.
Theater haben normalerweise viele Angestellte und bei allen eventuell anfallenden Problemen gibt es kompetente Ansprechpartner, egal ob man Schlosser, Schreiner oder Kostümschneider braucht. Hier gibt’s zwei Leute, die das Haus führen. Die zwei sind supernett, auch immer bemüht zu helfen und so klappen fast alle Dinge so, wie man sich das vorstellt. Dafür steht halt den beiden der Schweiß auf der Stirn ;-)
Um 09:00 begannen wir also mit dem Einbau unseres Lichts, um 12:00 sollte der Truck mit Kulissen, Tontechnik und Kostümen ankommen. Sollte. Aufgrund eines Staus an der Grenze (in den Kommentaren des vorangegangenen Artikels erzählte ich ja schon darüber) kam der Truck aber deutllich später, so daß wir erst um 15:30 mit dem Entladen beginnen konnten.
So sieht dann ein Trucker aus, der nach über vier Stunden Wartezeit endlich den Schweizer Zoll hinter sich gebracht hat. Während der LKW ausgeladen wurde, mußte unsere Lichtabteilung feststellen, daß das angelieferte Lichtpult nicht ganz den Anforderungen entspricht. Ein größeres Modell war leider kurzfristig nicht aufzutreiben, so daß dann doch die Micro – Version der Großmutter spielen mußte. Lichtkollegen werden Melanie bedauern, weil sie mit diesem Minipult arbeiten muß.
Schön ist aber, daß man auch im heimatfernen Basel hereinkommt und heimatliche Symbole findet. Wer immer das in der Vergangenheit hier aufgehangen hat, war sicher ein Mensch guten Geschmacks.
Um 00:00 dann erst mal Feierabend; gerade im Lichtbereich blieb aber noch viel zu tun.