Wenn man schon mal mehrere Tage in Berlin ist und nicht auf- und abbauen muß, kann man die Zeit direkt für Vorbesprechungen nutzen. So habe ich mich heute mit Ian Wekwerth vom Palastorchester, dem Tontechniker Bernd Meyer – Lellek und Thomas Tiedemann von tour – house getroffen, um sowohl das diessommrige Konzert in der Waldbühne, als auch ein paar Details der nächsten Shows mit der Palastrevue zu besprechen.
Die Waldbühne in Berlin ist eine große, 22.000 Besucher fassende OpenAir – Bühne direkt am Olympiastadion, die ein wenig an klassische Amphitheater erinnert. Bei so einem großen Venue muß man sich schon ein bißchen was einfallen lassen, wenn man dort „überleben“ will und so haben wir uns ein schönes Bühnenbild ausgedacht und auch über die heute fast standardmäßig erwarteten Videowände nachgedacht. Wenn das Wetter halbwegs gut ist (und der August sollte uns da nicht enttäuschen), dann wird das sicher ein toller Abend.
Bei Max Raabe gibt es drei verschiedene Konstellationen, unter denen er Konzerte gibt: erst einmal das Solokonzert, bei dem er nur von einem Pianisten begleitet wird, dann das normale Konzert mit Palastorchester und zu guter Letzt noch die Revue mit Orchester, großem Bühnenbild und Ballett. Während bei den ersten beiden Möglichkeiten der Aufwand doch recht gering ist (sieht man mal von einem 12köpfigen Orchester ab), stellt die Revue doch schon gewisse Anforderungen. Letztlich kann sie nur in Theatern gespielt werden, weil man die dort vorhandene Technik (Schnürboden) braucht. Auch die Bühnentiefe (mindestens 24m) ist eigentlich nur in Theatern zu finden. Im Sommer spielen wir nun unter anderem zwei Wochen lang in Hannover im Aegi und dort ist die Bühne nur 20m tief, was eine gewisse Herausforderung darstellt. Aber mit ein paar Tricks werden wir auch das so meistern, daß es dem Zuschauer nicht auffällt. Außerdem müssen die Kulissen überarbeitet werden und auch darüber haben wir gesprochen.
Bei der Internetseite des Palastorchesters schließt sich übrigens der Kreis zum Schiller Theater. Als Begrüßungsbild erscheint eine Photomontage, die aus Teilen der Frontansicht des Schiller Theaters zusammengestückelt ist. Sehr witzig gemacht.