Bundestrainer

flaggengeschmücktes Haus in Hamburg

Ich nutze den lauen Abend, um noch etwas im Garten zu sitzen und zu arbeiten. In den Häusern um mich herum läuft Fußball, die Deutschen scheinen ihr erstes Tor geschossen zu haben und ich muß grinsend an den gestrigen Abend im Portugiesenviertel denken. Besonders amüsiert mich jedoch ein Nachbar aus einem Haus schräg gegenüber. Der scheint sich für den Bundestrainer zu halten und brüllt so laut seine Anweisungen und Kommentare, daß es bestimmt auch noch die „Jungs“ in den Alpen hören.

Flaggen - Völkerfreundschaft auf einem Auto in Hamburg

Vor dem Haus parkt übrigens dieses Fahrzeug. Ich hielt es ja bislang zu Fußballzeiten kaum für möglich, daß sich niederländische und deutsche Fahnen an einem Auto befinden können. Bei der WM vor 10 Jahren erklärte mir mal ein Holländer seine Bedeutung der Flaggenfarben: Pest, Blut und Eiter bei der deutschen, die Liebe, die Unschuld und das Meer bei der niederländischen Fahne. Ich reagierte angemessen ungehalten. Hier scheint die holländische Seite eine bessere Farbenbeschreibung gefunden zu haben. Vielleicht hat ja auch vor zwei Jahren „Die Welt zu Gast bei Freunden“ gewirkt. Wäre zu wünschen.

nachdenklich

Am Wochenende ist eine Kollegin von mir zusammengeklappt. Überarbeitet. Das macht mich ja nachdenklich. Gerade jetzt, wo ich an fünf Projekten gleichzeitig arbeite(n müßte). Die Gute ist keine 30 und wenn ich ehrlich bin, dann gibt es durchaus auch bei mir Momente, in denen ich von einem BurnOut nicht so weit entfernt bin. Also habe ich trotz des durchhängendes Schreibtischs heute um 20:00 Uhr Feierabend gemacht und mich zum gemütlichen Abendessen mit einer Flasche Prosecco in den Garten gesetzt, obwohl beispielsweise eine (andere) Kollegin ganz dringend noch auf Unterlagen von mir wartet.

Im Garten dann ein wenig Entsetzen: heute Nachmittag war dort ein Kindergeburtstag; mit der Folge, daß die noch blühenden Tulpen alle umgetreten sind. Das Ganze unter Aufsicht der Eltern. Ehrlich gesagt finde ich das ziemlich respektlos. Die Kinder können ja nur mittelbar dafür. Wenn man ihnen nicht beibringt, daß man Blumen nicht aus Spaß einfach ummäht, dann wissen sie es eher nicht und haben ihren Spaß daran. Aber als Haufen Eltern in einem fremden Garten bei einer wahrscheinlich zu schüchternen Gastgeberin finde ich das komplett ignorant. Ich war ja schon immer gegen antiautoritäre Erziehung und hätte den Blagen wahrscheinlich eine gewatscht — Du tust der Blume weh, ich Dir.

vorsichtig

Blick in den Garten

Heute wurde ich aus meinem Gartenbüro vertrieben, die vom Vermieter engagierten Gärtner kamen nämlich, um den Rasen zu mähen und sich auch sonst um den Garten zu kümmern. Eigentlich rechnete ich ja damit, daß sie stumpf alles mähen, was auf der Rasenfläche wächst, aber weit gefehlt: fast mit Liebe legten sie jede einzelne Tulpe frei, die noch schöne Blüten hatte. Respekt. Da freue ich mich doch auf die nächsten Sonnentage.

Ansonsten biegt sich mein Schreibtisch gerade. Fünf neue Projekte wollen vorbereitet werden, eines davon haben wir seit gestern sicher: Alida Gundlach, im Norden als Fernsehmoderatorin bekannt, hat sich von Joja Wendt zu Gesang motivieren lassen und wird im Herbst auf Tour gehen. Die Produktion wird recht aufwendig und daran stricken wir gerade. Darüber hinaus bieten wir auf drei weitere Projekte und sind da in der heißen Phase. Zu guter Letzt will auch eine große Industrieveranstaltung Mitte Juni nicht vergessen sein.

Kinderperspektive

Containerschiff; Copyright: Anna

Daß Hamburg eine schöne Stadt ist und der Hafen toll, das merken sogar schon Kinder. Anna beobachtete die Schiffe und malte dann dieses Portrait. Ich selbst kann ja gar nicht malen, konnte es als Sechsjähriger schon nicht (so alt ist Anna) und darum finde ich es besonders schön.

Gartenfreuden

Tulpen im Garten

Das Tolle am heutigen Morgen: in Hamburg ist es eigentlich genau so schön, wie auf Malta. T-Shirt – Wetter eben. Also die Gartenmöbel herausgekramt und inmitten der Tulpen und Narzissen, die ich im Herbst in die Wiese gesetzt hatte, gefrühstückt. Sehr, sehr schön.

Osternachlese

Heute war ich ein wenig im Garten aktiv, um dem Frühling noch mehr Chancen zu geben und was finde ich da zwischen den Blumen ?  Schokoostereier. Da war der Kinderpulk am Sonntag beim Suchen wohl nicht gründlich genug. Aber so hatte ich eine leckere Stärkung zwischendurch.

Ich hab’s getan

Meine neue Saftpresse

Während der Tour berichtete ich ja recht begeistert über die Saftpressen, die unser Catering mit dabei hatte. Speziell der Zentrifugalentsafter hatte es mir angetan, weil er eine unglaubliche Ausbeute besaß. Bei manchen Früchten hatte man fast den Eindruck, daß hinterher mehr Saft im Becher war, als die Frucht groß. Nun zuhause vermißte ich dieses Teil tatsächlich und so habe ich’s mir bestellt. Heute dann erst mal Obstsaftparty. Sehr lecker !

Arbeit lohnt

Der Frühling kommt

Nachdem ich im Herbst im Laufe von zwei Wochen über 500 Blumenzwiebeln (Krokusse, Narzissen & Tulpen) verbuddelt hatte, kann ich jetzt das Ergebnis genießen. Schon schön, nach Hause zu kommen und einen bunten Garten zu haben.

Nachtrag: ich bin ja ehrlicherweise kein großer Katzenfreund und jetzt erst Recht nicht. Eben tobten zwei Katzen durch den Garten und wälzten sich mit großer Freude durch die Blumenfelder. Ich glaube, ich muß mir ganz dringend eine von diesen fetten Wasserpistolen besorgen……