Gerade habe ich zu viel zu tun, um ausführlich von den letzten beiden Tagen in Monte Carlo zu berichten, was ich aber natürlich noch nachholen werde. Aber wenigstens kann ich Euch hier mein Gartenproduktionsbüro zuhause vorstellen. Die Möbel habe ich schon länger, der Schirm ist eine Neuanschaffung. So kann man doch arbeiten, oder ?
Kategorie: zuhause
alles was in meinen vier Wänden geschieht
Das Wochenende
Das Wochenende war sonnig aber anstrengend. Es fing damit an, daß ich ein Blog neu eingerichtet habe. Ist meiner Meinung nach auch sehr schön geworden. Leider kann ich es Euch nicht vorführen, weil es ein Intranet – Blog nur für Mitarbeiter ist. Also müßt Ihr mir einfach nur glauben. Dann habe ich meinen Rechner neu mit WinXP Pro aufgesetzt; hier im Blog wurdet Ihr ja schon Zeuge einer dramatischen Rettungsaktion, die Dank Gruml auch noch gut ausging. Puh.
Aber bei so tollem Wetter wäre es ja eine Sünde gewesen, wenn ich nicht auch ein wenig draußen verbracht hätte. Und so war ich minigolfen (ich hab‘ gewonnen, ich hab‘ gewonnen — zugegeben mit sehr viel Glück, aber das brauch‘ ich ja keinem zu erzählen) und spazieren.
Planten un Blomen ist ein Park mitten in der Stadt, zwischen Messe, CCH, Dom, Gericht, Knast und Rollschuhbahn gelegen. Nicht besonders breit, aber recht lang; ein Grünstreifen gewissermaßen. Da kann man ganz gut rumkurven und kommt außerdem noch an dem ein oder anderen Eisstand vorbei…
Abends dann Ditsche & Zimmer frei gesehen, klar, und eine nagelneue Sendereihe im WDR, Poetry Slam. Ich kenn‘ so Veranstaltungen ja live, speziell aus Berlin. Ein Besuch bei so einem „Leseabend“ war bisher immer ein großer Spaß und ich war gespannt, ob der WDR es schafft, die recht dichte Atmosphäre dort einzufangen. Er schaffte es, Kompliment. Die Gäste waren gut und die Kameraführung richtig klasse. Da hat sich im Vorfeld mal einer richtig Gedanken gemacht. Jetzt muß die Sendung nur noch aus der Spätecke raus (Sendebeginn 00:00 Uhr) und alles wird gut.
Bürotag im Garten
Den heutigen Sonntag habe ich bei meinen Eltern im Garten verbracht. Obwohl es ja erst Mitte April ist und die ganzen Blumen es noch nicht ganz verstanden haben, ist ja eigentlich schon fast Hochsommer. Jedenfalls habe ich mich hier schön hingesetzt und ein wenig was getan. Zwischendurch war noch meine Schwester mit ihren Drillingen hier; auch schön, die mal wieder zu sehen.
frei
Nach der recht anstrengenden Woche habe ich mir gestern einen freien Tag gegönnt. Dazu passend war das Wetter einfach umwerfend schön (das ist es heute auch, aber ich muß doch noch ein paar Dinge erledigen), also beste Voraussetzungen, um sich am Schulterblatt in eines der zahlreichen Straßencafés zu setzen und Erdbeerkuchen mit Sahne zu essen.
Außerdem haben wir uns einen nachmittägigen Besuch auf dem Dom gegönnt. Ich selbst bin ja mal abgesehen vom Riesenrad kein Freund der üblichen Fahrgeschäfte, sondern schlemme mich über das Gelände. Schokoananas, Reibekuchen, Dampfnudeln … mh.
Das aufgebaute Riesenrad ist dieses Mal nicht das, was hier sonst immer steht, sondern eins mit geschlossenen Kabinen. Darum war es mir leider nicht möglich, ein 360° – Photo zu schießen. Aber den Blick zum Hafen habe ich Euch trotzdem mitgebracht.
Außerdem darf natürlich kein Photo vom Michel fehlen. Klar, oder ?
Kaum daß mir erzählt wurde, daß die Wohung aussehe wie bei Görtz, kamen wir an einem leider schon geschlossenen Schuhladen vorbei, in dessem Fenster natürlich drei Paar wunderschöne Stiefel standen. Und Frau tut alles, um einen Blick auf das Preisschild zu erhaschen…
Ihr seht, ein schöner Tag.
Die Welt ist bunt
„Die Welt ist Pop“ behauptete gestern Abend Heinz Rudolf Kunze und fiel damit auf die Nase. Seit heute weiß ich: die Welt ist nicht Pop, sie ist bunt. Ich habe nämlich nach fast zwei Jahren mal endlich wieder meine Fenster geputzt. Es lohnt sich, obwohl das Wetter trübe ist.
Wieder eine neue Mitbewohnerin
Nachdem ich Euch vor ein paar Wochen schon Bonny, meine neue Bonsai – Baumin vorstellen durfte (und ja, liebes Fräulein Wunder, ihr geht’s bis heute hervorragend), gibt es seit gestern noch eine neue Dame in meiner Wohnung: Wurly, ein Wurlitzer Piano 200A. Dieses Geschöpf in bestem Zustand erstand ich gestern in Lindenberg (Nähe Neustadt an der Weinstraße). Zugegeben, der Weg ist schon etwas weiter, aber er hat sich gelohnt.
In der Wohnung des Vorbesitzers finden sich auch noch ein paar andere Tasten – Kostbarkeiten. Wie beispielsweise dieses recht seltene Hohner Clavinet L, das er von Herrn Zacharias personlich instandgesetzt bekam. Und auch ein Clavinet, das es so gar nicht gibt, sondern durch Ernst Zacharias in seiner nach-Hohner-Zeit handgefertigt wurde. Schon nicht schlecht.
An dieser Stelle auch noch mal ein herzliches Danke für die nette Bewirtung. Ich wurde nämlich mit Kaffee und Kuchen erwartet. Außerdem habe ich gestern ein Zeugnis gesehen, von dem ich dachte, daß es sowas nicht gibt. Die ältere Tochter, Schülerin der vierten Klasse, bekam gestern ihr Halbjahreszeugnis und darauf war ausschießlich „sehr gut“ zu lesen. Incl. Sport. Whow !
Der Rückweg war dann streckenweise etwas anstrengend. Nicht, weil ich Wurly während der Fahrt unbedingt spielen wollte, sondern weil es teilweise massiv schneite. Aber die Straßenwachten hatten das recht gut im Griff. Gar nicht im Griff war jedoch der Straßenzustand auf der A7 nördlich von Soltau. Auf 10km habe ich sicher 15 Autos incl. zwei LKW im Straßengraben gesehen, weil es plötzlich eisglatt war. Da hat wohl jemand etwas mit dem Streuen geschlafen würde ich mal sagen. Aber Wurly und ich sind heil zuhause angekommen.
Der Frühling kommt
Ja, ich weiß, das dauert natürlich noch was. Aber zu mir in die Wohnung ist er schon gekommen. Ich habe nämlich eine neue Mitbewohnerin; neben dem Ficus neben meinem Bett nun die zweite. Sie heißt Bonny und ist gestern vom weltweit größten Köttbullar – Vertrieb zu mir gezogen. Bonny ist ein größerer Bonsai – Baum. Mein Traum für diesen Platz in meiner Wohnung war ja immer eine Bonsai – Eiche, jedoch ist die wohl nicht zu bekommen. Aber ich finde, daß diese Pflanze auch sehr schön paßt. Herzlich willkommen also.
Heiligabend im Moor
Genau, während andere Menschen gemütlich unter dem Weihnachtsbaum sitzen habe ich versucht, mich münchhausenmäßig wieder aus dem Morast zu ziehen… Quatsch, natürlich nicht. Aber zu einem gemütlichen Heiligabend gehört für mich ein schöner Spaziergang, der mich gestern ins zugegebenermaßen domestizierte Moor führte.
Das Moor war mal trockengelegt, wurde teilweise gestochen (im Moor wird Torf zum Heizen und für die Pflanzenzucht abgebaut), nach einiger Zeit sah man aber, daß das mit der Trockenlegung keine so gute Idee war, weil einheimische Tiere ausstarben und der Grundwasserspiegel massiv sank. Also hat man dann wieder die Fläche geflutet und die dort zwischenzeitlich gewachsenen Bäume sterben jetzt ab, weil’s ihnen zu naß ist. Ständig mit nassen Füßen durch die Gegend laufen ist ja auch für Menschen ungesund.
Durch’s Moor führt mittlerweile ein Holzsteg, damit man mit seinen Füßen nicht mehr absäuft und es weniger Moorleichen gibt. Was zugegebenermaßen die Spannung erst mal etwas verringert. Aber nur so lange, bis man feststellt, daß der Steg ziemlich vermost und dadurch sauglatt ist; fast möchte man meinen, daß er nur dafür gebaut wurde, damit man auch garantiert in den Matsch fliegt.
Daß es dort sehr feucht und moosig ist, sieht man auch am folgenden Bild. Nein, das Bild hat keinen Grünstich. Es ist zum wirklichen Leben eher einen Tick zu blau.
Am Wegrand gibt es aber auch schöne Dinge zu beobachten; wie dieses Spinnennetz beispielsweise, das seine Tarnung in der Feuchtigkeit dann doch etwas aufgegeben hat.
Nach diesem ausgiebigen Marsch an der frischen Luft war dann der notwendige Hunger zum Fondueen (schreibt man das so ?) da. Ihr hattet hoffentlich auch einen schönen heiligen Abend.
Die letzten Tage…
… waren ganz schön angefüllt. So voll, daß ich gar nicht zum Bloggen kam; sorry. Zum einen hatte ich hier ein wahres Backmarathon. Viele verschiedene Plätzchen wurden gemacht und auch Weihnachtsmänner aus Teig, wie Ihr auf dem Photo sehen könnt.
Eigentlich wollte ich Euch hier mal die ganzen Rezepte aufschreiben, aber dauert mir gerade zu lange; ich muß nämlich noch Geschenke einpacken. Jedenfalls haben wir hier auch viele neue Sachen ausprobiert. Eine Sorte ist ehrlicherweise nicht ganz gelungen, eine andere hatte wohl einen Druckfehler beim Rezept; wenn man 100g mehr Mehl in den Teig machte, wurde es auch was…
Dann hatte ich ja auch Geschenke zu besorgen. Ehrlicherweise bin ich dieses Jahr so richtig gar nicht in Weihnachtsstimmung und so fiel mir das auch mit den Geschenken echt schwer. Dabei ist mir aufgefallen, daß ich wohl nicht der Einzige bin, der noch nicht auf Weihnachten vorbereitet ist. In den letzten Jahren waren die Fenster der umliegenden Häuser immer ein wahres blinkendes Lichtermeer. Entweder sind die Leute plötzlich alle zu Geschmack gekommen (was mich wundern würde), oder auch bei ihnen ist die Jahreszeit noch nicht angekommen.
Bei meiner Geschenksuchreise bin ich auch an diesem Schild vorbeigekommen. Fand ich erst mal ganz witzig und soll auf die wohltätige Weihnachtsbaumrückbringaktion einer international agierenden HotDog – Kette mit angeschlossenem Möbelhaus hinweisen.
Außerdem habe ich fast 100 Weihnachtskarten geschrieben. Nein, nicht ausgedruckt und nur mal eben unterschrieben, sondern komplett selbst schön ordentlich mit Füller geschrieben. Wie es sich gehört. An Freunde und Geschäftspartner. Danach hatte ich zwar einen Krampf in der Hand, aber ich finde das so schöner.
Auch Euch allen wünsche in an dieser Stelle ein wunderschönes, tolles, entspanntes Weihnachtsfest ohne selbstgemachten oder fremden Streß.
es riecht so lecker
Allmählich wird’s ja doch weihnachtlich und darum war heute in meiner Küche großes Weihnachtsplätzchenbacken angesagt. Vier verschiedene Sorten haben wir gebacken, weitere sollen die nächsten Tage noch folgen. Mmmmmhhhh.