Abgetaucht

Da bin ich wieder. Nach meiner Ankunft von der Annett – Auslandstour war ich einfach mal ein paar Tage abgetaucht. Habe eMails und SMSsen nicht beantwortet, sondern hatte einfach mal frei. Nach einer Zeit, in der ich immer verfügbar zu sein hatte, brauchte ich das mal. Danke für die vielen Nachfragen auf allen möglichen Wegen, ob ich noch lebe. Das zeigt, daß mich doch eine Menge Menschen mögen und tat mir gut — auch wenn ich das im Einzelnen vielleicht nicht ausreichend gewürdigt habe.

Neben schönen Stunden mit anderen Menschen war ich auf dem Dom (Dampfnudeln essen), im Kino (Deutschland, ein Sommermärchen), habe gelesen (Der Schwarm) und über meine berufliche Zukunft nachgedacht. Es gibt ein paar Dinge, die nicht bleiben können, wie sie sind und ich muß sehen, daß ich sie ändere. Ihr werdet sehen, in welche Richtung sich alles entwickelt.

Morgen fliege ich schon wieder nach Wien, dort spielen wir mit Max Raabe die nächsten anderthalb Wochen und ehrlicherweise ist die Halle nicht ganz ideal für uns. Daher gibt’s jetzt noch ein paar Dinge, die vorbereitet werden müssen.

Buchführung

Buchführung auf dem Boden

Zugegeben, so MUSS es nicht aussehen, wenn man seine Belege für die Buchführung sortiert. Aber ich habe es in der Vergangenheit ein wenig schleifen lassen und das rächt sich jetzt bitter. Nachdem ich in den letzten Tagen ja immer schon mal ein wenig dabei war, ist heute und morgen nichts anderes angesagt. Hier im Bild nicht zu sehen, aber hinter mir steht das Finanzamt und schwingt die Peitsche.

Lekker

mein frisch gebackenes Brot

So ein frisch gebackenes Brot ist doch was Feines. Wenn es noch warm ist, die Kruste kross und der Laib ganz zart. Dann hau‘ ich mir immer den Bauch voll, bis ich fast platze, kann einfach nicht aufhören. Lekker, wie meine lieben holländischen Freunde sagen würden. Dabei habe ich das jetzt länger nicht gemacht, aber heute Abend war es mal wieder soweit. Und ich freu‘ mich schon auf morgen früh, wenn das Schlemmen weitergeht. So schön mit Old Amsterdammer oder dick mit selbstgemachter Marmelade (heute Erdbeer/Rhabarber und Bananen/Orangen).

Außer mit dem Brotbacken war ich heute natürlich mit WMsuperlive beschäftigt. Mittags war ich noch bei Tidji von Amptown, wir sind die komplette Ton- und Lichttechnik noch mal durchgegangen, nachmittags dann Kabel, Helfer, Zäune, Hilfsmittel planen. Allein dadurch, daß wir uns den Strom von nebenliegenden Häusern ziehen müssen, damit wir überhaupt genug haben, kommen da schon 480m „Männerkabel“ zusammen. Wir werden insgesamt 3x 800A haben, die wir auch wirklich brauchen. Denn Ton, Licht, Video, Küche, Klima frißt ’ne Menge Strom.

Außerdem werden wir über 300m Bauzaun verbauen. Zum einen, um Interessenten ohne Ticket keinen anderen Eingang als durch die Kasse zu bieten, dann um unsere Technik vor allzu neugierigen Leuten zu schützen und zu guter Letzt, damit unsere Besucher nachts nicht im besoffenen Kopp ins Freibad steigen und da jämmerlich ersaufen. Wäre ja schade, denn dann könnten sie am nächsten Tag nicht wiederkommen :-)

Darüber hinaus brauchen wir Gabelstapler & Scherenlifte (Arbeitsplattformen), die zwar durch das Eingangstor passen (Maximalhöhe 2,70m), aber auch 7m hochfahrbar sein müssen. Speziell bei Staplern ist das eine echte Herausforderung.

Jetzt geh‘ ich aber erst mal ins Bett.

OpenAir – Blog

Nachdem ich heute Morgen bei meiner Steuerberaterin war, habe ich jetzt das supertolle Hamburger Wetter ausgenutzt, draußen im Garten gefrühstückt und blogge jetzt via WLAN live vom sonnenbestrahlten Frühstückstisch unter Bäumen. Neidisch ? Recht so !

Jetzt werde ich allerdings die Frühstückssachen mal wegräumen und mich statt dessen weiter mit den Vorbereitungen zu WMsuperlive beschäftigen. Da wartet noch einiges an Arbeit auf mich. Aber solange ich das hier draußen tun kann, ist alles fein.

Fröhliche Grüße in die Runde.

Mammutbäume gesät

Vor ein paar Tagen habe ich ja schon vom Mammutbaumprojekt erzählt. Nachdem die Samen jetzt eine Woche lang im Kühlschrank vorsimuliert bekommen haben, daß Winter ist, haben sie zwei Tage lang quellenderweise im Wasser gelegen, damit sie kapieren, daß nach Winter Frühjahr kommt. Heute war dann der große Tag der Aussaat.

Auf dem Weg von Lüneburg nach Hamburg bin ich an einem großen Gartencenter vorbeigekommen und da mußte ich natürlich anhalten. Kokoserde (schimmelt weniger), vollbiologische Anzuchttöpfchen (zersetzen sich im Laufe der Zeit und ersparen der Pflanze den Schock des Umtopfens) und ein herzallerliebstzauberhübsches Zimmerglasplastikhaus konnte ich für zusammen 8,47€ erstehen. Das war mir das Vergnügen wirklich wert. Diese Kokoserde kommt supergepreßt in einer Art Brikett und man muß dieses Brikett erst etwa 2 Stunden in 4 Liter Wasser quellen lassen, damit da 7 Liter verwertbare Erde draus werden.

Die ausgesäten Mammutbäume im schicken Gewächshaus

Jetzt wohnt also je ein Samen in je einem Töpfchen und wir werden mal sehen, ob und was denn daraus wächst. Hoffentlich schimmelt es bei mir nicht so wie bei den Zuchtkollegen. Drückt mal die Daumen. Wenn in 2000 Jahren diese Bäume immer noch stehen könnt Ihr sagen, Ihr ward bei der Aussaat faktisch schon mit dabei.

noch mehr Schreibtisch

Heute habe ich dann mal wieder angefangen, wirklich was zu tun. Die beiden Shows in Köln und Siegen sind jetzt komplett geplant, Riggingpläne gezeichnet, Abläufe durchgesprochen. Auch gab es einige Gespräche zur Herbsttour. Da gibt es sicher noch Klärungsbedarf, weil da ganz unterschiedliche Interessen aufeinanderstoßen. Mal seh’n, wie man das für alle Beteiligte schick lösen kann.

Bei WMsuperlive ist auch schon wieder ein bißchen was vorbereitet, da wartet nächste Woche richtig viel Arbeit auf mich.

Dann war ich heute nach vielen Monaten das erste Mal wieder schwimmen. Hat wirklich viel Spaß gemacht, zumal man in der Kaifu Lodge auch in einem halbwegs beheizten Becken draußen schwimmen kann; das hätte ich mal im Winter machen sollen, war bestimmt witzig. Ich muß überhaupt mal wieder mehr für meine Kondition tun. Nur meinen Laptop von einem Venue ins nächste schleppen hält auf Dauer nicht fit.

zwei Tage

Die letzten zwei Tage ist gar nicht so viel passiert. Gewaschen, eingekauft, das benutzte Carnet wurde zurück zur Handelskammer gebracht und auch die restlichen Franken wieder in Euronen getauscht. Darüber hinaus gab es noch ein paar Dinge für die Annett – Termine nächste Woche zu klären. Außerdem ist es so, daß ich eigentlich jedes Mal, wenn ich von einer Tour zurückkomme, hier erst mal einen Tag abhänge. Ab morgen muß ich wieder ein wenig reinhauen.

Schreibtischtäter…

…war ich heute wieder mal, denn neben dem Rechner einer Freundin, den ich komplett neu einrichtete, hatte mich der Schreibtisch fest im Griff. Zwischendurch war ich hier in Hamburg bei der Handelskammer, ein ATA – Carnet (Zollpapier) für unsere Schweiztermine beantragen, aber im wesentlichen hielt mich Vorbereitung in Atem. Alle folgenden Termine sind ja leider keine richtigen Tourtermine mehr. Österreich, Schweiz, Köln und Siegen wird mit örtlicher bzw. von uns zum jeweiligen Konzert extra zugemieteten Technik gespielt. Also muß jeder Tag ausführlich vorbereitet werden. Das ist ehrlicherweise manchmal etwas nervig, weil man erst mal die Verantwortlichen vor Ort erwischen muß, dann ist es dort nicht so, wie man sich das wünscht, man überlegt sich Alternativen, etc.. Außerdem habe ich nebenher ja immer noch WMsuperlive, mit dem ich gerade auch nicht richtig vorankomme, weil Zulieferer mit den Infos nicht rüberkommen und ich aber auch zu wenig Zeit habe, denen richtig auf den Geist zu gehen. Ab dem 07.04. wird alles besser, hoffe ich.

Dann hat mit der Zoll in Paderborn meine komplette Tagesplanung für morgen zerschossen. Das beantragte Carnet muß beim deutschen Zoll eröffnet werden, das nennt man dann Nämlichkeitssicherung. Ich hatte gehofft, daß die Zöllner in Paderborn ähnlich flexibel sind wie in Hamburg, aber nach 15:00 Uhr macht man dort keine Termine mehr. Doof. Da wird es dann sehr hektisch morgen. In Hamburg kann ich die Nämlichkeitssicherung leider nicht machen, weil noch Material in Paderborn steht, was noch mit muß. Grrrr. Aber so werde ich dann Abends noch genug Zeit haben, kurz die Budenzauberin zu besuchen, um mir Mammutbaumsamen abzuholen.

Der Tag

Auch heute gibt es nicht viel zu berichten. Viel Schreibtischarbeit, nichts Aufregendes. Nachmittags & abends dann mit einer Freundin unterwegs gewesen und im Kino „Walk the line“ gesehen. Ein sehr, sehr schöner Film für alle, die an Johnny Cash und die Liebe glauben. Jetzt früh ins Bett, denn gleich muß ich um 06:00 Uhr aufstehen, weil wir mit Annett in München eine Pressekonferenz zum Fernsehstart der Fernsehserie „Lotta in love“ haben, zu dem sie die Titelmelodie gesungen hat. Ich muß mit der Backline da runter. Darum morgen auch erst nachts Berichte, weil ich den halben Tag auf der Straße bin.