Frühlingsvorbereitungen

Es gibt Leute die der Meinung sind, ich würde manchmal die Dinge etwas übertreiben. Kann ich gar nicht verstehen. Das auf jeden Fall ist meine gestern und heute angelegte Blumenzucht für den Garten. Es kann ja nicht immer Winter bleiben.

Ich hatte im letzten Jahr einiges an Samen zusammengesammelt, bin sogar in fremde Vorgärten eingestiegen, um Samen von Blumen zu klauen, die mir gefielen und jetzt war die Zeit, meine Samenbank mal in Erde zu setzen, damit ich aufs Beste vorbereitet bin, wenn es wärmer wird. Über 300 Töpfchen habe ich angesetzt und ich hoffe, daß daraus auch was wird. Immerhin soll mein Gartenbüro im Sommer auch schön bunt werden.

Ein gutes Jahr

Copyright: Annette Prüfer

Während der ein oder andere mit dem abgelaufenen Jahr nicht ganz zufrieden war, will ich mich nicht beklagen. Der Sommer war sonnig, der Winter begann mit Schnee, das Haus in dem ich wohne steht noch, ich habe einen Job und trotz einiger Unbillen bin ich wieder gesund — nach mehr darf man doch gar nicht fragen.

Euch wünsche ich nun ein perfektes 2010. Laßt Euch einfach nicht unterkriegen und macht das Beste draus.

Wieder zuhause

Chronologisch schmeiße ich hier wieder alles durcheinander, aber bevor ich erzähle, wie die letzten beiden Tour – Tage waren (und da gibt es ganz bestimmt noch ein paar Geschichten zu erzählen) greife ich mal eben vor und erzähle von meiner Ankunft wieder zuhause. Die barg nämlich einige Überraschungen. Wie diesen wunderschönen Tannenbaum mit Krippe mitten in meiner Wohnung, sowie einen prächtigst gefüllten Kühlschrank. Außerdem gab es zwei CDs von Bloglesern in meiner Post (da werde ich auch noch drauf zurückkommen). Und es gab wunderschöne Ruhe. Die hatte ich mir auch redlich verdient, finde ich. Aber das beste war ehrlich der Tannenbaum. Schön mit Bienenwachskerzen, die so schön duften.

Danke, liebe Nachbarin.

Packtag zuhause

60 ist die magische Zahl, die hier gilt: 60 Paar Socken, 60 Unterhosen, 60 Shirts, dazu Kaputzenpullover, Hosen, Badezeug und für den Ural auch lange Unterhosen. Das alles für zwei Monate Tour. Die Taschen sind gepackt, ich sitze mittlerweile schon im Probenhotel.

Packen finde ich übrigens immer ganz ok.; schlimmer ist es, wenn man dann nach Hause kommt und der ganze dreckige Kram wieder gewaschen werden muß. In diesem Fall werde ich am 24.12. wieder zuhause sein. Da kann ich dann die Stinkewäsche unter den Baum legen ;-)

Herbsttag im Garten

Am gestrigen Sonntag war das Wetter in Hamburg wunderschön, also der richtige Zeitpunkt, den Garten mal auf den Winter und den nachfolgenden Frühling vorzubereiten. Die Biergarnitur wurde gereinigt und in den Keller gepackt, 250 Blumenzwiebeln verbuddelt, Sträucher zurückgeschnitten und Rindenmulch verstreut.

Beim Zurückschneiden wurden natürlich alle Sträucher mit Beeren verschont, damit Vögel und Eichhörnchen auch im Winter noch was zu futtern haben. Außerdem sind das einfach auch schöne Farbtupfer im Garten, wenn dann mal alles Laub abgefallen ist.

Der Tisch, an dem die Praxismädels des Arztes im Nachbarhaus immer ihre Pausen machen, scheint auch schon länger nicht mehr genutzt worden zu sein. Ich bin mal gespannt, ob man im Winter da schöne Schneephotos mit machen kann.

Nachbarskind Anna lies ihren in den Herbstferien erworbenen Trabbi durch’s Laub fahren. Das Lustige daran: das Spielzeugauto ist aus robustem Metall; eine Tatsache, über die ich mich köstlich amüsieren kann.

Und ich war auch nicht der einzige mit Kamera im Garten. Unabgesprochen und genau zeitgleich mit mir kam auch Annette mit ihrer Kamera in der Hand herunter. Ich bin gespannt, wie das Motiv dann später bei ihr aussieht.

Mutiger Flieger

Kaum schreibe ich in den Kommentaren, daß bei mir zur Zeit einfach nix los sei, schon landet mit lautem Geknatter ein Helikopter direkt vor meinen Füßen. Na ja. Fast. Auf dem Sophienplatz direkt nebenan. Was ich durchaus eine Leistung finde, denn so groß ist der Platz nicht (unser Garten ist größer) und außerdem stehen da ganz schön viele Bäume rundherum. Also schon eine fliegerische Leistung.

Wenn der Flieger mal unten und der Motor ausgeschaltet ist, dann ist das eigentlich ein relativ kleines Ding, bei dem man gar nicht vermutet, daß es so mit Technik vollgestopft ist.

Die technische Besatzung ist auf jeden Fall stolz auf das Fluggerät und verteilt Teddybären und Luftballons an staunende, kleine Kinder, während die medizinische Besatzung in der Nachbarschaft unterwegs ist.

Und es ist natürlich schon klar, daß so ein Flieger ein paar schöne Perspektiven bietet.

Lustige dazu; man sieht im Detail, daß die Arbeit nicht immer nur aus Aufregung besteht, sondern oft sicher auch aus langweiligem Warten.

Hau weg, poor Babe

Die Weltwirtschaftskrise ist nun auch bei mir angekommen. Oder zumindest mal in meinem nächsten Umfeld. Der Hochbunker gegenüber meines Bürofensters war bislang immer mit Plakatwänden bestückt, die allerdings in den letzten Monaten nur noch weiß beklebt waren. Nun scheint DSR die Hoffnung auf bessere Zeiten zumindest für diese Wände aufgegeben zu haben, wurden sie doch heute einfach demontiert.

Wie lange die Plakate dort schon hingen läßt sich am jetzt zutage getretenen Hintergrund erahnen: der Bunker war bei meinem Einzug vor 13 Jahren schon deutlich nicht frisch gestrichen, nun sind noch ältere Schichten aus Zeiten zu sehen, in denen Sprayschriften noch mit Schönmädchenschrift liebevoll ausgeführt wurden. Ich bin mal gespannt, wie lange dieses karierte Bild nun bleibt.