Hängemattenrigging

Urlaub, Sonne, Garten, Bäume… was fehlt da ?  Genau !  Eine Hängematte. Die habe ich natürlich nicht irgendwie zwischen die Bäume gespannt, sondern fachgerecht mit zwei 2,5 Tonnen – Ratschgurten, O-Ringen und Schäkeln. Eben so, wie es sich für einen Veranstaltungstechniker gehört.

In diesem Zusammenhang ganz herzlichen Dank an die Kollegen vom media warehouse, die mir die benötigten Zutaten ganz schnell zuUPSten.

Tschüß Garten

Gleich geht es wieder los, eine Woche Spatzen in der Schweiz wartet auf mich und darum muß ich mein Gartenbüro räumen. Noch schnell einen Rundgang gemacht, alles gegossen und die zweite Tulpensorte bewundert, die ihre Knospen öffnet. Bis Sonntag treibe ich mich jetzt erst mal wieder in Hallen herum, was bei dem Wetter eigentlich beichtpflichtig ist.

Mittagspause im Garten

Daß ich gern im Garten bin, schrieb ich ja im letzten Sommer schon häufiger. Um dort einen ganzen Bürotag zu verbringen ist es dann doch noch zu kühl; aber so eine Mittagspause in der Sonne ist schon drin. Allmählich bekommt der Garten Blüten, das ist schön. Früher gab es immer nur Dauergrün, kaum Buntes. Mittlerweile macht sich die Arbeit doch bemerkbar und es lohnt sich, auch wenn es letztlich ein Mietshaus – Garten ist. Wenn alles gut geht, gibt es ab nächstes Jahr auch Obst ;-)

Fundsachen

Am Wochenende war ich ein wenig im Garten aktiv und immer wenn man mal umgräbt findet man jede Menge Trümmer aus dem Krieg. Die ganze Straßenseite auf der ich wohne ist im Krieg zerbombt worden, auch auf unserem Grundstück wurde in den 50ern neu auf dem Schutt der alten Häuser gebaut. Schon ein wenig komisch, teilweise angekohlte Dachziegeln in der Hand zu haben.

Sonne im Garten

Nachdem das Wetter in den letzten Tagen Wochen ja sehr regnerisch war, kam gestern dann hier in Hamburg endlich mal wieder die Sonne raus und die Krokusse konnten ihre regengeschwächten Köpfe wieder hochstrecken. Das mußte ich natürlich direkt für ein paar Photos nutzen.

Heute dann trieben die von der Hausverwaltung angekoberten „Gärtner“ ihr Unwesen. Auch wenn diese Männer ihre normale Arbeit (putzen und Glühlampen wechseln) sicher zuverlässig machen: es reicht nicht aus, jemandem motoritiertes Gerät in die Hand zu geben, um ihn zum Gärtner zu machen. Eben durch die Motorisierung ist die Gefahr, ernsthaft Schaden anzurichten, nicht unbedingt klein.

Seegang

Seit gestern Abend habe ich meine neue Brille; die erste mit Gleitsichtgläsern. Natürlich ist das erst einmal leicht ungewohnt, ich finde den Einstieg aber sehr einfach und vor allem kann ich jetzt wieder bequem lesen, ohne die Brille absetzen zu müssen. Auf jeden Fall kann ich das Gesülz nicht verstehen, das ich mir früher als Optiker von meinen Kunden anhören mußte.

Eine interessante Erfahrung war allerdings dann nachts die Kombination aus neuer Brille und Wodka – Orange……

Einfache Freuden

Heute war ein ganz einfacher, aber doch ein sehr befriedigender Tag. Morgens ausführlich gefrühstückt, dann im Garten gewesen. Unkraut jäten, Bodendecker zurückschneiden und eine Wand komplett vom Efeu befreien. Interessant, was man darunter noch alles für Pflanzen findet, die man zuvor noch nie gesehen hat: Rosen und Kleinbüsche. An die Wand will ich Brombeeren, Himbeeren und Hagebutte pflanzen.

Schade, daß nicht mehr Sonne ist. Die Wiese ist komplett voll mit Krokussen, man muß beim Laufen richtig aufpassen, wo man hintritt. Bei der feuchten Witterung halten die Blumen aber ihre Blüten geschlossen und in den nächsten Tagen wird es eher nicht besser.

Abends eine fette Porree – Käsesuppe gekocht. Das Rezept ist noch aus Pfadfinderzeiten und demnach von der Menge her für zehn Mann geeignet. Jetzt platzt mein Magen und der Gefrierschrank. Sehr, wirklich sehr lecker. Zum Schluß noch ein kleines Eis und fertig ist ein perfekter Tag.

Später beim Spülen noch Nils Frevert gehört. Eine unverschämt schöne, ruhige, melancholische, warme, berührende CD, die mit zu meinen liebsten zählt. Bei der Textstelle

Sieh mich nicht an wie einen Fremden,
weil ich anders bin als früher;
nicht ganz so wie erwartet
und da kann ich was dafür.

mußte ich an einen Anruf vom letzten Wochenende denken. Ein Klassenkamerad aus der Grundschule rief an, will ein Klassentreffen organisieren. Die meisten dieser Menschen habe ich tatsächlich seit fast 34 Jahren nicht mehr gesehen. Und es ist ein wenig komisch. Auf drei, vier würde ich mich schon freuen. Das sind die, die ich vielleicht zum letzten Mal vor 15 Jahren sah. Bei den anderen … mal sehen. Und beim Gedanken daran springe ich weiter. Dieses Jahr bin ich seit 20 Jahren Augenoptikermeister. Das letzte Klassentreffen war vor 10 Jahren. Bisher noch nichts gehört. Und das letzte war für mich schon komisch. Damals war ich schon nicht mehr in der Branche tätig und saß unter Kollegen, die sich über die aktuellen Neuigkeiten unterhielten. Ich verstand schon noch, worum es ging, war aber doch außen vor, weil es mich nichts mehr anging.

Wenn ich mal Menschen nach langer Zeit, „aus meinem früheren Leben“, wiedertreffe, dann merke ich oft, wie anders doch mein Leben ist, als das vieler, die einen „normalen“ Job haben. Und auch, wie gleich. Viele glauben ja, daß man viel erlebt auf Tour. Dabei ist das meiste Routine, hat eine Regelmäßigkeit wie in anderen Jobs auch. So viel erlebt man also gar nicht und so viel sieht man auch nicht. Es gibt Städte, Erfurt beispielsweise, in denen war ich schon oft und kenne doch nur den Weg vom Nightliner in die Halle. Dabei soll die Altstadt Erfurts schön sein. Nie gesehen. Es gibt sogar Hallen, bei denen weiß ich noch nicht mal, wie sie von vorne aussehen, obwohl ich vielleicht schon 15 Mal da war.

Ganz schön privat heute. Die CD ist schuld. Sehr schöne Musik.