Schloßmusik

Schloß Fulda

Wenn man aus dem Nightliner steigt und dieses Bild vor Augen hat, dann ist das doch erst mal ein gutes Zeichen. Mit Roger Cicero spielen wir heute im Schloßhof Fulda, das wird hoffentlich ein schöner Tag.

Domplatz Fulda; Bild größerklickbar

Vor ein paar Jahren war ich mit einem Maastrichter Stehgeiger schon mal in Fulda bei einem OpenAir auf dem Domplatz, wie Ihr hier sehen könnt.

Fulda Schloßhof; Bild größerklickbar

Aber statt auf dem Dom- auf dem Schloßplatz und statt mit dem Holländer mit Roger in Fulda zu sein, ist doch ein deutlicher Aufstieg. Jedenfalls vom Spaßfaktor her.

Fulda Schloßplatz; Bild größerklickbar

Zu einem Schloß gehört natürlich auch ein Schloßturm, von dem man hervorragend Photos schießen kann. Vom Innenhof ……

Blick über Fulda; Bild größerklickbar

… und auch über die ganze Stadt. Die Innenstadt ist — ich war vormittags spazieren — sehr schön und gut renoviert.

Blick auf die örtliche Technik

Dieses Bild über das örtliche Material erzählt wohl alles über den Aufbau, was es zu erzählen gibt. Einer der schlimmsten Sprüche, die man auf Tour mit örtlicher Technik hören kann ist ja: „Das machen wir hier immer so.“

Roger Cicero im Schloßhof Fulda

Alle Mühe lohnt sich aber doch. In wirklich wunderschöner Kulisse dieses Konzert zu sehen macht einfach riesigen Spaß. Und das sehe zum Glück nicht nur ich so, sondern auch das Publikum. Heute hatten wir übrigens sehr viele Zaungäste, die im benachbarten Park dem Konzert lauschten.

Der Abbau läuft noch, aber ich mach‘ für heute Schluß.

indoor OpenAir in Bremerhaven

Stadthalle Bremerhaven; Bild größerklickbar

Eigentlich sollten wir ja heute in Bremerhaven auch ein OpenAir spielen. Und weil die Wetterfrösche vor ein paar Tagen noch superstürmisches Wetter für’s Wochenende voraussagten, wurde kurzfristig beschlossen, das Konzert in die Stadthalle zu verlegen. Die kann wenigstens nicht wegfliegen. „Murphys Gesetz“ heißt auch ein Song von Roger und so war das Wetter heute natürlich phantastisch und mit strahlendem Sonnenschein. Klar, oder ?

Roger Cicero in der Stadthalle Bremerhaven

Über den Tag selbst gibt es eigentlich nichts zu schreiben, was immer ein gutes Zeichen ist. Alles war so wie es soll, die Hands waren schnell und so verging der Tag sehr entspannt. Oben seht Ihr übrigens das Licht bei „Ein guter Stern“, ein Stück, daß sich zu meinem Lieblingssong entwickelt.

Roger Cicero in der Stadthalle Bremerhaven

Das Publikum hat die Verlegung des Konzerts wohl verziehen und war wohlgelaunt. So wohlgelaunt, daß sogar zwischendurch jemand versuchte, Rogers Hut zu klauen, als er durch’s Publikum lief. Nanananana ;-)

Der Abbau dann wie der Aufbau schnell und unspektakulär, um 23:30 war die Hängertüre zu. So soll es sein.

Musik im Maximilianpark Hamm

OpenAir - Bühne im Maxilimilianpark Hamm; Bild größerklickbar

Kohle (also die schwarze aus der Erde) hat im nördlichen Ruhrgebiet ihre Spuren hinterlassen; auch wenn dort faktisch keine mehr gefördert wird, so sind die Spuren doch noch deutlich zu sehen. In Hamm hat man auf einem alten Gelände einen Park erschaffen, der auch mal Bundesgartenschau war und dort ist unser heutiges Konzert von Roger Cicero.

Backstagebereich in Hamm; Bild größerklickbar

Nicht nur der Park, sondern auch der Backstagebereich ist sehr schön gestaltet, so daß man sich hier schnell wohlfühlt. Unsere Zelte stehen zwischen alten Ruinen der Werkshallen. So ist es auch halbwegs erträglich, daß wir heute schon um 08:00 Uhr unseren Bus verlassen mußten, weil er in die Werkstatt fuhr.

Der Elefant des Maximilianparks in Hamm

Wahrzeichen des Parks ist der aus Glas & Stahl rund um die alte Kohlewäscherei gebaute Elefant, der weit über das Gelände hinaus zu sehen ist; schon eine eindrucksvolle Kulisse. So kann ich jetzt auch sagen, daß ich mal ganz nah faktisch unter einem Elefanten gestanden habe.

Roger Cicero im Maximilianpark Hamm

Heute war es tatsächlich den ganzen Tag trocken, die Sonne schien und so konnten wir endlich mal die Vorteile eines OpenAirs genießen: Sonne und braun werden können, obwohl man arbeitet.

Roger Cicero im Maximilianparg Hamm

In der zweiten Konzerthälfte kam richtig Stadionatmosphäre auf; das Publikum sang zwischendurch spontan (und ohne da von der Bühne zu animiert worden zu sein) „Oh, wie ist das schön“, alle tobten. So muß das sein und dann macht die Arbeit auch Spaß. Ich bin immer noch begeistert.

Ja, mir san mim Radl do

Festplatz bei der BR - Radltour in Neustadt/Aisch; Bild größerklickbar

Der Bayrische Rundfunk veranstaltet jedes Jahr eine Radltour durch’s Land, bei dem Amateure gewissermaßen die Schönheit Bayerns vor Augen geführt bekommen. Die Idee find‘ ich ganz nett, zumal Abends in den einzelnen Orten dann immer noch Party mit Livemusik ist. Gestern machte die Radltour Halt in Neustadt an der Aisch (das ist in der Nähe Nürnbergs) und Roger Cicero war Hauptact des Abendprogramms.

Ü-Wagen des Bayrischen Rundfunks

Schon morgens früh bereitete der BR alles für die Übertragung der Tagesetappe per Radio und Fernsehen vor; Ü-Wagen und auch Satelitenübertragungswagen wurden aufgebaut.

Die Crew im Nightliner

Derweil hingen wir noch etwas im Nightliner ab. Ihr seht Jürgen (Monitor), Dennis (Licht) und Ingo (Front – Ton). Lutz, unser Busfahrer schlief schon.

Der Superluxus - Klocontainer; Bild größerklickbar

Normalerweise sind die „Örtlichkeiten“ bei OpenAirs oft recht zweifelhaft. Nicht bei einem öffentlich – rechtlichen Sender wie dem Bayrischen Rundfunk. Hier wurde uns ein Container hinter die Bühne gestellt, der seinesgleichen sucht: neben den normalen Lampen noch funkelnder Sternenhimmel an der Decke, Klimaanlage, dezente Hintergrundmusik, Marmorablagen. Liebe Veranstalter, bitte nehmt Euch doch mal daran ein Vorbild und schafft diese ekeligen Dixi – Klos komplett ab.

Weinkönigen mit Roger Cicero in Neustadt an der Aisch

Vor dem Konzert gab es noch einen majestetischen Empfang: einige Weinköniginnen besuchten Roger hinter der Bühne, der das sichtlich genoß. Immerhin war man ja gewissermaßen unter sich; als Rogy I. singt er während der Show Rio Reisers „König von Deutschland“. Die ein oder andere Dame hätte mir auch gefallen. Vielleicht sollte ich doch noch Popstar werden……

Roger Cicero bei der BR - Radltour in Neustadt/Aisch

Nach so charmanten Damen muß man ja entspannt für die Show sein und so lief auch alles glatt über die Bühne. Nach einem recht stürmischen Nachmittag war uns sogar das Wetter hold und spendierte einen angenehmen Abend. Das Set ging fast zwei Stunden ohne Pause durch und wäre es nach dem Publikum gegangen, so hätte man das ein oder andere Stück zusätzlich spielen können. Aber das Rahmenprogramm war eng gestrickt, so daß es da keine Möglichkeit gab.

Nach der Show dann einen zügigen Abbau, so daß wir nur sehr knapp langsamer als Roger mit seinen Autogrammen waren. Ich glaube, ich will ihn in den nächsten Tagen noch schlagen.

Roger Cicero bei den Nibelungenfestspielen in Worms

Nibelungenfestspiele Worms; Bild größerklickbar

Nibelungenfestspiele Worms; Bild größerklickbar

Montags waren wir mit unserer Roger Cicero – Festivaltour bei den Nibelungenfestspielen in Worms. Die haben dort Montags mit ihrer Darstellung der Nibelungensage spielfrei (die von mir sehr verehrte Jasmin Tabatabai spielt eine der Hauptrollen, Dieter Wedel inszeniert) und so wurde extra für uns dort ein Bühnendach aufgebaut & entsprechende Technik installiert. Die Atmosphäre dort ist schon sehr beeindruckend. Für mich als Techniker unter anderem deshalb, weil man es zusammen mit dem Architekten der Domrestaurierung geschafft hat, aufwendige Licht- und Tontechnik am Dom zu befestigen, ohne ihn zu beschädigen. Lange Traversenstrecken werden von der Dachstuhlkonstruktion an Stahlseilen abgehängt und mit Gewichten am Boden verspannt. So kommt man ohne einen einzigen Dübel in der Domwand aus. Sehr gut gemacht.

Roger Cicero bei den Nibelungenfestspielen in Worms

Das für uns aufgebaute Bühnendach brauchten wir auch ganz dringend, denn ab Mittags bis wenige Minuten vor Einlaß reeeeeeegnete es in Strömen. Dafür kam aber pünktlich zum Showbeginn die Sonne wieder heraus, wie Ihr oben sehen könnt.

Die Holzbläser von Roger Cicero bei den Nibelungenfestspielen in Worms

Die Blechbläser von Roger Cicero bei den Nibelungenfestspielen in Worms

Nachdem ich ja schon die Rythmusgruppe so lobte, will ich jetzt auch mal das Gebläse featuren. Die acht Jungs sind nicht nur ein äußerst sympathischer Haufen, sondern spielen zusammen wie ein Mann, was sich in äußerst knalligen Bläsersetzen bemerkbar macht. Und darum haben diese acht einen erheblichen Anteil daran, daß bisher noch kein bestuhltes Konzert auf den Stühlen sitzend endete. Bei den Jungs muß man einfach hoch.

Roger Cicero mit Band bei den Nibelungenfestspielen in Worms

Hier seht Ihr übrigens, daß die Bühne etwas höher war, als an den letzten zwei Tagen — wir hatten Platz für das große Schild im Hintergrund.

Nach dem Konzert dann schneller Abbau und Heimfahrt, hurra !

Roger Cicero beim Jazz an der Donau in Straubing

Das Zelt von Jazz an der Donau in Straubing; Bild größerklickbar

Sonntag stand dann direkt das nächste Konzert an, nämlich beim „Jazz an der Donau“ – Festival in Straubing. Das Wochenende war wohl allgemein nicht gerade festivalfreundlich, denn auch hier hatte es in der Vornacht Wassereinbrüche Aufgrund heftigen Regens gegeben. Bei unserer Ankunft war aber schon alles wieder in Ordnung. Da hatte es wohl einige fleißige Nachtschichtler gegeben. Danke.

Roger Cicero beim Jazz an der Donau - Festival in Straubing

Trotz des vielen Wassers allerorten haben wir uns aber nicht aufhalten lassen und so gab es wieder eine tolle Show. Von Veranstalterseite hörte man sowas wie „bestes Konzert“ und „Highlight des Festivals“. Auch uns hat es in Straubing gefallen. Nicht nur das Konzert und das Publikum, sondern auch das Abendessen des örtlichen Caterings; war sehr lecker. Oben seht Ihr übrigens einen Blick vom Monitorplatz aus auf die Bühne.

Roger Cicero beim Jazz an der Donau in Straubing

Nachdem ich ja in Winterbach doch sehr positiv überrascht war, konnte ich jetzt mal mit mehr Ruhe und noch bewußter das Konzert verfolgen und auch mal auf die teilweise sehr witzigen Texte achten.

Roger Cicero beim Jazz an der Donau - Festival in Straubing

So besingt Roger in dem Stück „Mein guter Stern“ beispielsweise seine erste Liebe — einen Mercedes, der ihm lange Jahre treu war und nun bei den gelben Engeln ist — so gut gemacht, daß das männliche Publikum leicht wehmütig an ihren ersten Wagen denkt (bei mir war es übrigens ein VW Käfer, der exakt 14 Tage jünger war als ich) und auch Frauen den Titel toll finden, weil er witzig gemacht ist und die Musik einfach stimmt.

Roger Cicero beim Jazz an der Donau - Festival in Straubing

Mit Dennis, dem Lichtmann, teile ich übrigens eine Vorliebe: in jeder Show muß es eine Stelle geben, an der man das Publikum mal so richtig belendet. Wenn man das geschickt macht, flippen die Leute dann immer komplett aus. Klappte hier übrigens auch.

Roger Cicero beim Jazz an der Donau - Festival in Straubing

Wie schon am Abend zuvor war es dann irgendwann auch egal, daß es Stühle gab. Das ganze Zelt stand, tanzte und feierte.

Ausdrücklich bedanken muß ich mich bei den örtlichen Kollegen: trotz eigener Wasserprobleme half man uns aber ohne weiteres mit Material aus, das bei uns leider am Freitag gestorben war. Sehr nett. Ebenfalls sehr nett war die Getränkeversorgung für den Nightliner… Wir kommen gerne wieder !

Roger Cicero beim Zeltspektakel in Winterbach

Backstage beim Zeltspektakel in Winterbach; Bild größerklickbar

So schnell kommt man auf eine erfolgreiche Tour…… Vorgestern Nachmittag noch dachte ich, daß ich ein freies Wochenende hätte und gestern schon sitze ich als TL bei Roger Cicero. Der Hintergrund ist dabei gar nicht witzig. Beim vorgestrigen Konzert im Freizeitpark Stausee Hohenfelden ist durch eine Sturmboe die Bühne massiv beschägigt worden. Dabei ging nicht nur Material zu Bruch, sondern leider auch mehrere Knochen meines TL – Kollegen Jens Kröger, dem ich auch auf diesem Wege alles, alles Gute wünsche !  Und so versuche ich jetzt, ihn hier zu ersetzen.

Das Zeltspektakel in Winterbach; Bild größerklickbar

Mein erster Einsatzort war also das Zeltspektakel in Winterbach, einem Festival mit hochkarätgem LineUp. Mit dem Flieger ging es von Hamburg recht ruppig (da waren wohl noch Sturmausläufer in der Luft) nach Stuttgart und dann 38 Kilometer mit dem Taxi. Da durfte ich dann erst mal meine neuen Kollegen kennenlernen. Wir sind mit Festivalbesteck unterwegs, das heißt also, daß Licht & Ton im Grunde immer örtlich gestellt wird und dementsprechend klein ist die Crew. Die beiden Tonkollegen kannte ich noch nicht, mit Dennis Nähr als Lichtmann habe ich ja schon viele Termine hinter mir.

Ü-Wagen des SWR beim Roger Cicero - Konzert während des Winterbacher Zeltspektakels

Und wäre es nicht genug für mich als neuen Mann, daß ich mich in die Produktion einfinden und viel Material wegen des Sturmschadens repariert werden muß, nein, natürlich war auch noch der SWR da und wollte die Show als Radiokonzert mitschneiden. Da muß natürlich alles wirklich 120%ig in Ordnung sein. Oben mal einen Blick in den Ü-Wagen des SWR.

Roger Cicero beim Zeltspektakel in Winterbach: Bild größerklickbar

Ich hatte zuvor noch keine Show gesehen und war schon beim Soundcheck echt beeindruckt: die Herren bieten an !  Sowohl die Band als auch der Sänger beherrschen ihr Metier aus dem Handgelenk heraus und was das Tolle ist: auch nach vielen Shows spürt man den Spaß auf der Bühne. Respekt !

Nach dem „Weiterlesen“ – Link geht’s mit fünf Showbildern weiter.
„Roger Cicero beim Zeltspektakel in Winterbach“ weiterlesen