Bei der heutigen Abrechnung der örtlichen Kosten mußte ich doch etwas zucken. Daß der örtliche Rigger 350,00€ für seinen Arbeitstag berechnet, ist soweit ok. Dann jedoch sieht es eher aus wie bei der Zuschlagliste beim Autokauf. Ich mailte im Vorfeld ein Mal mit ihm und gab ihm durch, welche Hängepunkte des Hauses mit Supporttrussen verbunden werden müssen. Für diese Vorbereitung, Gesamtdauer insgesamt maximal 15 Minuten, erscheinen zusätzliche 100,00€ auf der Abrechnung. Dann sollte er hier nicht nur unser Rigg hängen, sondern auch noch vier zusätzliche Punkte für das Sidemasking; dafür fallen aber vier Punkte Video weg, weil es in der Halle 3 an den notwendigen Stellen keine Hängepunkte gibt. Wieder werden 100,00€ zusätzlich fällig. Und dann stehen da noch 25€ Cateringpauschale, die wir seiner Meinung nach zu bezahlen haben. Macht also zusammen 575,00€. Das, meine lieben Freunde der örtlichen Riggingfirma, ist eine Schweinerei und hindert mich zukünftig daran, Eure Dienste in Anspruch zu nehmen.
Der Rigger bekommt eine Tagespauschale. Das Wort Tagespauschale heißt Tagespauschale, weil es pauschal für einen Tag gilt. Und wenn ich zu Thyssen, Mannesmann oder Krupp auf Schicht fahre, dann muß ich auch meine Stullen schmieren und mitbringen. Ich sehe also noch nicht mal ansatzweise ein, warum ich bei örtlicher Crew Verpflegungspauschalen zahlen soll. Dazu kommt, daß der Kollege Rigger heute morgen verschlief, dadurch das Prerigg nicht wie bestellt um 10:00 Uhr fertig war, sondern erst eine Dreiviertelstunde später, was Helfer band, die am Truck fehlten.
Mal abgesehen davon, daß ich da an die Abrechnung nicht meinen Haken mache und es jetzt großes Sprechen gibt, mich regt das richtig auf. Richtig.