ESC

Eröffnung des Eurovision Song Contests

Copyright: Sander Hesterman (EBU)

Auch in diesem Jahr habe ich mir die Leistungsschau der Veranstaltungstechnik angesehen und war positiv überrascht: keine LEDs. Ja, klar, es gab verschiedene, teilweise sehr geschickt eingesetzte Projektionen, aber eben durch den Verzicht auf die große LED – Wand gab es plötzlich Raum für eine sehr wandelbare Bühne. Den Etat, den man sonst für ein paar hundert Quadratmeter LEDs ausgegeben hätte, investierte man dieses Jahr in echte Bühnentechnik und da wurde wirklich was geboten !  Die komplette Publikumsbeleuchtung war verfahrbar; jede einzelne Lampe. Über der Bühne gab es einen Strauß Lampen, der verfahrbar war. Hinter der Bühne gab es ein ganzes Rudel, nein, gleich mehrere unterschiedliche Rudel an verfahrbaren Lampen. Die hintere Deko war verfahrbar. Es gab Hubpodeste in der Bühne und eine komplett durch die Halle laufende Brücke, die sowohl in der Höhe, als auch von der Position her verfahrbar war. Es war das Jahr der Ober- und Untermaschinerie, die teilweise sehr dezent, aber eben doch unglaublich effektiv eingesetzt wurde. Klasse. Mir hat’s sehr gefallen.

Wie jedes Jahr verneige ich mich tief vor der Crew, die das hinbekommen hat. Es gab ein paar wirklich fiese Umbauten und selbst so Gemeinheiten wie großflächige Glittereinsätze während der Teilnehmersongs waren nach 45 Sekunden einfach weg, die Bühne war wieder sauber.  Respekt !

Musikalisch fand ich die erste Hälfte ziemlich langweilig, die zweite deutlich besser. Der dänische Sieg geht in Ordnung, mir selbst hat Aserbaidschan und vor allem Norwegen besser gefallen. Für die deutsche Truppe fand ich es ja doch extrem peinlich, daß selbst der britische Gerontopop mehr Punkte eingesammelt hat. Uuuhhhhh.

Und weil ich’s jedes Jahr schreibe, mache ich das auch dieses Jahr: Peter Urban gehört nicht in diese Sendung. Er findet den britischen Song „eine starke Nummer“ und ist einfach komplett aus der Zeit. Bitte, bitte, bitte, lieber NDR, finde einen jungen, lockeren, guten Moderator, der das übernimmt.

Nachtrag 13:10: heute vormittag habe ich mir einige Songs nochmal angesehen, weil ich genau wissen wollte, wie ein paar Dinge umgesetzt wurden (aus alten Tagen wissen wir ja, daß vom ESC lernen siegen lernen heißt) und dabei ist mir aufgefallen, wie perfekt der ganze Ablauf choreographiert war. Da steht beispielsweise am Anfang eines Songs mitten auf der Bühne ein Mikrotellerstativ, wird genutzt und 70 Sekunden später bei einer Panoramafahrt der Kamera ist es weg. Da es ein Tellerstativ war: von einem Mann weggeräumt, der durch kein Kamerabild lief, was bei der schnellen Schnittfolge ein echtes Kunststück ist. Guys: well done !

 

Sherlock

Copyright: BBC

Sonntag ist Tatort – Tag. Das ist irgendwie seit Jahrzehnten Tradition. Tatsächlich nerven mich in den letzten Jahren die oft so unglaublich an den Haaren herbeigezogenen Plots mit Moralbeilage. Heute war die ARD allerdings wirklich mutig, ließ sie doch einen Kölner Tatort im direkten Vergleich zum danach laufenden Sherlock Holmes der 2010er BBC – Verfilmung laufen. Jesus !  Was für ein Unterschied !

Man kann nun auch nicht sagen, daß der englische Plot minder an den Haaren herbeigezogen sei, als bei Kollegen Ballauf & Schenk, aber die Umsetzung …… mir fehlen tatsächlich die angemessenen Worte, um den Unterschied in der Umsetzung zu beschreiben. Der BBC gelang es so unglaublich unverschämt gut, die angestaubte Figur des Sherlock Holmes in die Jetztzeit zu übertragen, daß es großen, großen Spaß macht, diese hochironische Verfilmung zu sehen. Wo der Tatort soziale Probleme behandeln will, um Authentizität zu zeigen, scheißt die BBC einfach auf Authentizität und bringt statt dessen Sarkasmus, schwarzen Humor und achtet peinlich genau darauf, bloß nicht politisch korrekt zu sein. In meinen Augen ist es gelungen, einen tollen Krimi zu drehen, der eben nur Krimi sein möchte und nicht nebenher noch die Welt verbessern.

An den nächsten zwei Sonntagen sind weitere Folgen zu sehen, in England kommt die nächste Staffel im Herbst ins Fernsehen und ich hoffe stark, daß die ARD – Oberen ein weiteres mal den Mut haben werden, ihre eigenen Produktionen gegen Sherlock so farblos aussehen zu lassen. Daß man sich an dieser Produktion ein Vorbild nimmt, wage ich erst gar nicht zu hoffen.

Ich gebe 10 von 10 möglichen Punkten und zurück in die Funkhäuser.

Light- and Videodesign: twelve points

Copyright: NDR/EBU

Das war er nun, der Eurovision Song Contest. Mal abgesehen davon, daß ich das Ergebnis nicht verstehe, kann man mal festhalten, daß es mal wieder eine absolut überzeugende technische Umsetzung war. State of the Art. Die Kollegen Video und Licht haben die Songs bestmöglich unterstützt, waren oft entscheidende Mitglieder der Band. Gewissermaßen. Ganz, ganz tief gezogenen Hut.

Unabhängig vom Ergebnis möchte ich doch noch mal eben meine Eindrücke festhalten: ich fand die Idee des Openings schon sehr witzig, auch wenn es natürlich kein echtes Opening war, so wie man es aus den vergangenen Jahren kannte. Es war keine Inszenierung losgelöst von den Songs, sondern, nun ja, schon eine Beweihräucherung von Herrn Raab. Aber immerhin eine sehr gut gemachte Beweihräucherung. Auch wirklich schön fand ich die TiltShift – Videos als Einspieler. Das war schon mit Liebe gemacht.

Auch Jan Delay in der Abstimmpause fand ich einen guten Stimmungsbringer. Aber auch da muß man sich fragen, warum man an dieser Stelle einfach nur Jan hat singen lassen, anstatt, wie in den vergangenen Jahren, die Gelegenheit zu einer echten Performance zu nutzen. Ich finde, man hat international gesehen die Chance ein wenig verspielt, nicht nur als technisch perfekter Dienstleister dazustehen (die Shows der letzten Jahre waren ja faktisch auch immer deutsche Produktionen), sondern eben auch künstlerisch Herausragendes abzuliefern.

Sehr gut geschlagen haben sich die Moderatoren. Ehrlicherweise hatte ich nicht damit gerechnet, daß die drei so perfekt abliefern werden.

Nun kurz zu den Länderbeiträgen:

Finnland: tatsächlich finde ich ja Songs, bei denen nur eine Person auf der Bühne steht, bei denen auf das ganze Tänzerbrimborium verzichtet wird, immer sehr gut. Wenn sie es verträgt. Diese Nummer hier fand ich eher langweilig — auch wenn die Erdprojektion schon sehr bewegend ist. Aber ich schrieb ja schon, da die Licht-/Videocrew unglaubliches leistete.

Bosnien und Herzegovina: noch so ein „netter“ Song, der keinem wehtut. Mir fällt schon auf, daß das zu hörende Klavier leider nicht auf der Bühne steht, sondern statt dessen ein Rhodes. Aber wahrscheinlich bin ich zu pingelig.

Dänemark: mir gefällt das klare, weiße Lichtdesign für den Song, auch wenn der Song selbst nicht aus den Hufen kommt. Dafür daß die Jungs wie Rocker aussehen wollen ist das Stück einfach zu hymnisch.

Litauen: eine echte Musical – Schnulz – Nummer. Und wieder wenig Leute auf der Bühne. Für verliebte Pärchen sicher wunderschön.

Ungarn: eine Disko – Abtanz – Nummer, die von Whitney in besseren Jahren sein könnte. Und eine Nummer, die alte ESC – Traditionen aufleben läßt: Windmaschinen und extrem kurze Röcke.

Irland: ein echter Abrocker. Ein Knaller. Für mich einer der Favoriten des Abends.

Schweden: für mich eine langweilige Massenware – Nummer, auch wenn sie schon leicht rockig daherkommt. An der Stelle mal wieder auch ein fettes Lob an die Umbaucrew: in den kurzen Umbauzeiten wird zwischen diesem und dem nächsten Song echt schon eine Menge Material bewegt und außerdem müssen die Glasscherben der Schweden noch entfernt werden. Respekt.

Estland: ein Song, den man zu kennen scheint, so eingängig ist die Melodie. Außerdem ein nettes Mädel. Aber auf der anderen Seite auch trotz des Mittelteils ein Song, der beim Staubsaugen nicht stört. Nicht prägnant.

Griechenland: wieso, bitte wieso kann denn dieser Song so hoch in der Wertung steigen ?!?  Was für eine pathetische Scheiße, gepaart mit mäßigem Rap !  Für meine Ohren eine unfaßbar schlechte Nummer.

Rußland: der Song fängt genau da an, wo die Griechen aufgehört haben: bei Pathos. Der Rest ist bester Bon Jovi – Hausfrauenrock. Na ja. Außerdem verstehe ich ehrlicherweise nicht ganz, wieso die Russen denn bei dieser absolut gigantischen Videowand im Hintergrund noch mal Videoscreens mitbringen müssen.

Frankreich: gewaltiges Video zu gewaltiger Filmmusik. Mir ist’s zu gewaltig.

Italien: eine schöne angejazzte Nummer, bei der man sich das Orchester aus alten Zeiten wieder an den Bühnenrand wünschen würde.

Schweiz: das Stück bekommt katastrophal wenig Punkte; verstehe ich nicht, da gibt es echt einige Songs, die ich deutlich, deutlich schlechter finde. Mich erinnert die Musik an Barcadi – Werbung. Keine sooooo schlechte Assoziation :-)

Großbritannien: Blue … na ja … Boygrouppopmusik von der Jahrtausendwende. Da hat sich nix getan in den letzten zehn Jahren. Außerdem wieder LED auf dem Set. Komisch. Auf den Gedanken würde ich nicht kommen bei der Bühne.

Moldau: Haha, die Nummer gefällt mir !  Geiles Outfit, tolle Partynummer. Genau gar keine ESC – Musik, aber genau deshalb wirklich klasse. Ich stand als Jugendlicher ja auf Ska……

Deutschland: Hm. Also erstmal finde ich das Stück mit seiner kühlen Ausstrahlung schon herausragend unter all den anderen. Auf der anderen Seite schafft es Lena bei weitem nicht, an die Ausstrahlung, an das Leuchten und Brennen des letzten Jahres heranzukommen. Sie brennt nicht. Was ich nach dem ganzen Streß des Jahres gut verstehen kann. Platz 10 ist ein respektables Ergebnis und geht schon klar.

Rumänien: unauffällige Schubidu – Musik die keinem wehtut. Aber mal ganz ehrlich: was machen die beiden Trompetentussen auf der Bühne, wenn eigentlich nur Geigen zu hören sind ?

Österreich: noch mal Whitney … aber ’ne Stimme hat se. Ich selbst hätte ja die Gospeltanten zuhause gelassen; nur sie ganz allein auf der Bühne hätte noch hochwertiger gewirkt. Auch ein Song, der mehr Punkte verdient hätte.

Aserbaidschan: zugegeben: es ist eine Nummer, die gut ins Ohr geht, die man zu kennen glaubt, die eine gute Radiotauglichkeit hat. Und auch sie wurde mit Licht und Pyro hervorragend umgesetzt. Aber Platz eins ?  Hm. Nee … ehrlicherweise nicht.

Slowenien: hohe Stiefel machen es nicht allein. Es ist eine langweilige Nummer.

Island: die Geschichte hinter dem Song ist natürlich herzergreifend, der Song selbst aber langweilig und harmlos.

Spanien: Mallorca – Trallalla – Musik. Eigentlich genau das, was man schubladenmäßig von Spanien erwarten würde.

Ukraine: da fliegt sie mit ihren Contaganstummelflügelchen. Für mich ein Song zum sofort wieder vergessen. Allein die Sandfrau bleibt in Erinnerung und ich unterstelle mal, daß 2/3 der eingespielten Punkte auf das Konto der Sandbilder gehen.

Serbien: ach Nina … für mich der beste Song. Ja, ich bin ein bißchen verliebt in die Sängerin. Außerdem stehe ich auf diesen 60er Jahre Soul – Pop – Sound, auf die Kleider und auf diese geilen Videos. Gefällt mir sehr. Auch, weil da einfach Begeisterung rüberkommt, weil die Mädels mit Spaß und Ausstrahlung auf der Bühne stehen.

Georgien: Rock ’n‘ Roll !  Ja, die Kostüme sind scheiße, aber die Nummer macht Spaß. Ein schöner Abschluß der Teilnehmer.

Während der ganzen Punktvergabe habe ich mich die ganze Zeit gefragt, warum man eigentlich die Show immer noch zweisprachig (Englisch und Französisch) durchführt. Alle, wirklich alle sprachen Englisch — nur Frankreich und zugegebenermaßen auch Belgien nicht. Bei 43 Ländern also zwei (und Belgien ist ein dreisprachiges Land, da wäre es eh egal). Ich würde Französisch als Showsprache ja kippen.

Es war also eine gigantische Show. Die Idee, mal einfach ein Fußballstadion umzubauen, war schon ein wenig größenwahnsinnig, aber sie hat funktioniert, hat unglaublich perfekt funktioniert. Gut gemacht Jungs & Mädels. Gut gemacht.

ESC – Juryfinale

Heute Abend läuft das große ESC – Finale in Düsseldorf. Mein Lieblingstöchterlein war gestern Abend schon beim Juryfinale, also gewissermaßen bei der öffentlichen Generalprobe, bei der auch schon die Jurys aus den Ländern ihre noch hochgeheimen Punkte abgeben. Ihren Bericht lest Ihr hier:

Während das eigentliche Finale des Grand Prix d’Eurovision de la Chanson Eurovision Song Contests erst heute Abend stattfindet, waren wir gestern Abend bereits dabei, als in der Düsseldorfer Arena das Jury-Finale ausgetragen wurde. Der Ablauf ist hier eins zu eins derselbe wie im richtigen Finale und die jeweils fünfköpfigen Jurys der 43 teilnehmenden Länder verteilen bei dieser Veranstaltung vorab ihre Punkte, die zu 50% in die Endwertung einfließen.

Bereits am letzten Wochenende waren wir an der Arena, um uns alles einmal anzusehen. Als Normalsterbliche blieb uns natürlich nichts Anderes übrig, als im großen Bogen um das Gelände herum zu laufen, ein paar Eindrücke konnten wir dennoch einfangen.

So standen zum Einen auf einem großen Parkplatz die Busse aller Delegationen beisammen, die zu diesem Zeitpunkt gerade in der Arena beschäftigt waren, und zum Anderen ging es uns vor allem darum, einen Blick auf das aufblasbare Ersatzstadion der Fortuna Düsseldorf zu werfen. Da die Fortuna normalerweise in der Arena selbst ihre Spiele austrägt und die Saison erst an diesem Wochenende beendet ist, musste ein Ersatz geschaffen werden, in dem die drei noch ausstehenden Heimspiele (Alles Siege – Juchu!) stattfinden konnten. Also wurde kurzerhand eine Stahlkonstruktion auf der Fläche neben der Arena errichtet, auf der sich normalerweise zwei Fußballplätze für die Spiele der Jugendmannschaften etc. befinden. Rindenmulch drüber, Stahlgerüst mit Platz für 20.000 Zuschauer bauen, Flutlichtstrahler hinstellen, Rasen rein, fertig ist das Stadion. Um den Fußballersatztempel auch noch weiterhin nutzen zu können und das Geld hierfür nicht vollkommen aus dem Fenster zu werfen, erwirbt die Deutsche Fußball Liga das mobile Stadion mit Ablauf der Saison und ist so in der Lage, es auch in anderen Städten einzusetzen, wenn Umbaumaßnahmen oder sonstige Veranstaltungen in den einzelnen Stadien stattfinden.

Aber zurück zum eigentlichen Thema.

Ich war vorher noch nie in der Arena, um die Fortuna anzufeuern, kannte die Abläufe dort also nicht und war begeistert, wie reibungslos alles vonstatten ging. Trotz der großen Menschenmengen keine langen Schlangen, keine Warterei – noch nicht einmal vor der Damentoilette… In der Halle selbst dann natürlich Gigantismus pur. Groß, größer, ESC. Ich habe von solchen Dingen ja, im Gegensatz zu den meisten Lesern dieses Blogs, keine Ahnung von Technik und all‘ dem, was dazu gehört, aber was dort zu sehen war, war schon wirklich „fett“, um es mal ganz platt auszudrücken. Meine Kamera ist leider uralt und taugt ohne Blitz wirklich rein gar nichts, weshalb die Bilder eher mäßig sind, aber das Innere der Arena ist ja auch bereits aus den beiden Halbfinals bekannt.

Ein kleines und überschaubares Mischpult durfte natürlich auch nicht fehlen:

Diese ganzen LED-Anlagen, die plattentellerartige Bühne, die beleuchteten Wege, die zur Bühne selbst führen, die weiße Einfassung der niedlichen 60 x 18 m LED-Wand zusammen mit den beiden Bühnen, die in das Publikum hineinzulaufen scheint, das alles ist schon wirklich beeindruckend. Was im Fernsehen als kleine, unter der Decke hängende Plasmabildschirme herüberkommt, sind riesige Leinwände, auf denen man auch im Oberrang Nahaufnahmen gezeigt bekommt. Noch weiter oben und auf den Fotos nicht sichtbar, befinden sich weitere Bildschirme, auf denen für die Zuschauer das jeweils aktuelle Fernsehbild zu sehen ist. Direkt hinter uns, genau gegenüber der Bühne, wurden eigens für diese Veranstaltung die Kommentatorenkabinen errichtet. Hier wird auch Peter Urban heute Abend seinen Platz einnehmen und mit seiner unverwechselbaren Stimme das Gesehene kommentieren und uns mit zusätzlichen Informationen versorgen.

Insgesamt finde ich die Gestaltung der Halle wirklich gigantisch, ohne sich als Zuschauer darin verloren vorzukommen. Man ist trotzdem Teil des Ganzen und auch hinten auf den „billigen Plätzen“ mittendrin, statt nur dabei.

Vor der Show hampelte Steven Gätjen noch mit einem Kamerateam auf der Bühne herum, von der Show selbst habe ich keine Fotos.

Ich gehöre normalerweise auch zu den Menschen, die ganz gerne den Anfang einer Sendung verpassen und gerade bei Shows mit Vorgeplänkel schalte ich oft bewusst erst später ein. Wer von euch heute Abend den ESC sehen möchte, sollte diesen Fehler allerdings nicht machen, denn der Anfang ist sicherlich das Highlight der gesamten Show und absolut sehenswert. Mehr wird nicht verraten, damit auch noch etwas Neues und Überraschendes bleibt, nachdem die einzelnen Beiträge ja – zumindest für diejenigen, die sich auch die Halbfinals angesehen und fleißig das DUSlog gelesen haben – bereits bekannt sind. Nachdem ich anfangs eher kritisch war, finde ich das Moderatorengespann inzwischen auch wirklich gut und mein Begleiter freute sich sehr darüber, die heißgeliebte Frau Rakers einmal „hautnah“ zu erleben… ;-)

Zu den Beiträgen selbst muss ich sagen, dass in meinen Augen für ESC-Verhältnisse extrem viele gute Lieder im Finale sind. Bei den Halbfinals hatten wir uns jeweils nur zweimal vertippt, wer denn nun weiterkommen wird. Ich hätte Norwegen und Bulgarien gerne noch im Finale gesehen und zum Beispiel auf Slowenien und Rumänien ganz gut verzichten können. Beiträge, die ich selbst gut finde, sind folgende: Irland, Frankreich, Österreich, Schweiz, Island, Moldawien, Bosnien-Herzegowina, Georgien (wobei das Kleid hier wirklich gar nicht geht), Serbien, Finnland und natürlich Deutschland, alleine schon, weil es halt unser eigener Beitrag ist. Spanien und Italien fand ich auch noch ganz in Ordnung. Manche Beiträge decken sich hierbei auch noch mit dem Geschmack der Halle, in einigen Punkten unterschieden sich die Meinungen jedoch auch wirklich deutlich. Während ich den Boygroups aus Russland und England dem Vereinigten Königreich wirklich gar nichts abgewinnen konnte und auch das schwedische Lied ziemlich schrecklich finde, das vom Stil her ebenfalls in diese Musiksparte fällt, tobte hier der ganze Saal und war außer Rand und Band. Ähnliches war bei Estland, Dänemark (das Lied hätte gut werden können, wäre es doppelt so schnell und rockiger geworden), Aserbaidschan und vor allem auch bei Ungarn zu beobachten. Jetzt war am gestrigen Abend zwar vor allem deutsches Publikum vertreten, das natürlich keinen Querschnitt durch den europäischen Geschmack darstellt, es wurde aber deutlich, dass vor allem Beiträge richtig gut ankamen, denen ich jetzt nicht sonderlich viel abgewinnen konnte. Allerdings muss ich zugeben, dass vorort auch manche Lieder ganz passabel klangen, die ich Dienstag und Donnerstag im heimischen Wohnzimmer noch wirklich fürchterlich fand. Solche Beiträge live zu erleben, den Bass zu spüren und das Licht zu sehen, ist halt wirklich einfach was Anderes, als vor der Mattscheibe zu sitzen.

Ich finde es wirklich schwierig, mich auf einen Sieger festzulegen, da ich von meinem Geschmack nicht auf die Masse und schon gar nicht auf „den Europäer“ schließen kann. Allerdings sehe ich Irland und Aserbaidschan ziemlich weit vorne. Ich denke, einer von den Beiden könnte es machen, bin aber dennoch weit davon entfernt, mich wirklich festzulegen. Dafür sind einfach zu viele starke Beiträge dabei. Finnland finde ich persönlich auch gut, seitdem ich in einem Interview mit Stefan Niggemeier (circa ab 07:16) gesehen habe, dass der Sänger sein Lied durchaus ironisch und sarkastisch meint, bin mir aber nicht sicher, ob er sich damit durchsetzen kann. Wenn, dann wäre es quasi „Ein bisschen Frieden“ Teil 2.

Wer auf jeden Fall den ersten Platz verdient hat, ist der Mann/das Team, der/das hinter der LED-Wand steckt. Generell der Bühnenbau und das Licht waren wirklich beeindruckend und toll gemacht. Zum Ton kann ich als Laie nicht so wirklich viel sagen, fand ihn bei ein paar wenigen Liedern aber echt zu laut und unangenehm. Für das geneigte Fachpublikum kann ich auch hier wiederum auf den Beginn der Sendung verweisen. Hier wird in einem 90sekündigen Zeitraffer der Umbau vom Fußballstadion zum Austragungsort des ESCs gezeigt.

Nach den 25 Beiträgen der teilnehmenden Länder und diversen Schnelldurchläufen trat dann wie angekündigt Jan Delay auf, um die Wartezeit gut zu überbücken, wie es in den Halbfinals die Cold Steel Drummers und die Flying Steps taten. Ich war mir vorher nicht sicher, ob Jan so eine gelungene Wahl für ein internationales Publikum ist, da er ja schon eine sehr eigene Stimme hat, aber die Show hat mir wirklich gut gefallen. Etwas schade fand ich es allerdings, dass er kein langes Medley, sondern zwei separate Lieder hintereinander spielt. Ein Lied ohne Unterbrechung hätte ich irgendwie besser gefunden. Aber das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau.

Einen weiteren Überraschungseffekt gibt es vor der Punktevergabe durch die einzelnen Länder zu sehen. Es lohnt sich also durchaus, dranzubleiben. Tatsächlich wurde gestern auch die Punktevergabe durch die aus den einzelnen Ländern zugeschalteten Moderatoren durchgezogen – natürlich mit ausgedachter Verteilung der Punkte. Was am Finalabend durchaus spannend sein kann, ist natürlich totlangweilig, wenn es um nichts geht. Trotzdem haben wir tapfer alle 43 Länder durchgehalten. Dem gestrigen Abend nach zu urteilen, wäre das Ergebnis folgendermaßen ausgegangen:

Hierbei handelt es sich natürlich um rein fiktive Zahlen. Ich bin wirklich gespannt, wie es heute Abend dann nun tatsächlich ausgehen wird und freue mich schon darauf, die Show noch einmal zu sehen. Es hat wirklich großen Spaß gemacht und ich bin froh, mir doch noch eine Karte gekauft zu haben. Wenn der ESC schon in der eigenen Stadt ist und man sich weder Gedanken um die Anreise, noch um ein Hotel machen muss, sollte man sich die Chance nicht entgehen lassen.

Mein Fazit: Egal ob Grand Prix-Fan oder nicht, zumindest den Anfang der Show solltet ihr nicht verpassen und auch danach lohnt sich in meinen Augen die Sendung durchaus.

Royales Crowd Management

Zugegeben, während ich hier am Rechner sitze und liegengebliebenen Kram wegarbeite, läuft nebenher der Fernseher. Was mir dabei auffällt ist der absolut professionelle Umgang mit den Menschenmassen durch die britische Polizei. Wie geordnet und mit welch durchdachtem System da der große Platz vor dem Palast in relativ kurzer Zeit „geflutet“ wird…… Respekt. Jeder Ansatz von panischer Hysterie, die in solchen Situationen ja schnell aufkommen kann, wurde einfach unmöglich gemacht. Ich bin wirklich begeistert.

Tolle Castingshow

Castingshows sind im Fernsehen ja schwer angesagt und auch die Öffentlichrechtlichen machen fleißig mit. Heute Abend sah ich zufällig die Endausscheidung von „Dein Song“ im KiKa — und war überrascht. Was für ein tolles Niveau. Dieter Bohlen soll sich von dieser Sendung mal eine ganz dicke Scheibe … nein, Quatsch, zwei extradicke Scheiben abschneiden.

Worum geht’s: Kinder (die jüngste Teilnehmerin war elf !) schreiben ihre eigenen Songs, stellen sie einer Jury vor, die besten 16 wurden zu einem Komponistencamp geschickt, bei dem sie die Gelegenheit hatten, ihre Songs unter professioneller Betreuung und gegensseitiger Hilfe zu überarbeiten. Die besten acht Teilnehmer konnten dann die Stücke zusammen mit einem „Paten“ aufnehmen. Dabei muß ich sagen, daß allein die Auswahl der prominenten Paten schon wirklich toll und zum jeweiligen Song passend war. Herausgekommen sind acht Stücke bei denen es mir schwer fällt, mich wirklich für den besten Song zu entscheiden. Mir gefallen zwar nicht alle acht Produktionen, aber das Gesamtniveau ist echt spitze. Außerdem konnten diese acht Finalteilnehmer ein Video zu ihrem Song produzieren. Auch bei der Umsetzung der Filme wurde beim ZDF nicht gespart; so poppige Produktionen hätte man dem angeblichen Seniorensender gar nicht zugetraut.

Insgesamt eine Show, die auf Individualität setzt. Die nicht bekannte Hits nachträllern läßt, sondern die eigene Kreativität fördert. Und ein Format, daß nicht in den KiKa, sondern in den Hauptsender gehört. Beide Daumen hoch.

Musik macht reich

Copyright: unbekannt

Maddin mailte mir diese Partitur eines Musikstücks, mit dem man durch GEMA – Einnahmen in den letzten Tagen sicher gut hätte Geld verdienen können. Daß ich da nicht vor Monaten drauf gekommen bin :-)

Wir sind Lena

Nachdem es gestern Abend und heute eigentlich kein anderes Thema gibt als Lenas Sieg in Oslo, will ich auch noch darüber schreiben. Wir waren gestern ja in St. Gallen und da die Schweizer bereits zum fünften Mal in Folge in der Vorrunde ausschieden, war die Begeisterung für den ESC dort aus verständlichen Gründen gedämpft. Trotzdem sahen wir natürlich den Wettbewerb, so gut es eben ging. Nebenbei ist es schon etwas komisch, im Fernsehen den moldawischen Beitrag zu sehen, während nur ein paar Meter weiter das begeisterte Publikum frenetisch bei Sierra Madre mitsingt. Das ergibt einen sehr eigenwilligen Stilmix.

Da wir eine 19:00 Uhr – Show hatten, war bei uns schon um 21:35 Abbau angesagt, der schon etwas schleppend lief. Nicht nur, weil alle Kabelbäume auseinandergenommen und alle Markierungen entfernt wurden, sondern vor allem, weil wir immer wieder mal schauen mußten, was denn in Oslo passiert. Pyromann Stefan hatte sich bei unserer langen Wartezeit auf den Nightliner vor ein paar Tagen an einer Aral – Tanke eine Vuvuzela gekauft und immer wenn es dann Punkte für Deutschland gab, ließ er sie ertönen — um so lauter, je mehr Punkte vergeben worden waren. Daß es dann am Ende zum Sieg reichte, damit hätten wir allerdings nicht gerechnet. Ich am allerwenigsten.

Als Lena beim Casting siegte war ich sehr skeptisch. Ich hielt sie als Person nicht für ESC – kompatibel und den Song nicht für glücklich. Ich unterschätzte dabei ihre Charmoffensive, mit der sie auch die Menschen außerhalb Deutschlands für sich einnahm und ihre Fähigkeit, auf den Punkt genau maximale Leistung zu bringen. Das was ich da als Show in Oslo sah, war eine absolut professionelle Leistung, gepaart mit großem Spaß und heftigem Kameraflirt. Und so habe ich kein Problem damit zu bekennen: ich habe mich geirrt. Respekt. Möge der Spaß und die Natürlichkeit und der eigene Kopf bei dem was in den nächsten Tagen und Wochen passiert erhalten bleiben.

Etwas würdelos finde ich übrigens das Geschacher der Politiker rund um diese Veranstaltung. Hannover, Hamburg, Berlin und Köln melden heute bereits Ansprüche als Austragungsort für die Sendung im nächsten Frühjahr an. Interessanterweise hört man gar nichts aus Schalke. Dabei hätte ich als erstes an dieses Stadion gedacht.

Das Finale des Oslo – Castings

Es ist schon recht lustig, direkt neben der Bühne bei den Kastelruther Spatzen zu sitzen und über Kopfhörer „Unser Star für Oslo“ per Zattoo zu verfolgen, im Hintergrund immer die lokale Konzertatmosphäre. Aber ich wollte mir doch nicht entgehen lassen, wer gewinnt und welcher Song Deutschland nun vertreten soll. Schon bisher nahm die Sendung nicht unbedingt einen Verlauf, den ich erwartet hätte.

Leider kann ich ja die Fernsehshow nicht hundertprozentig verfolgen, meine Show hier „stört“ ein wenig ;-)  Außerdem funktioniert natürlich der Hallen – W-LAN – Zugang nicht und der UMTS – Empfang ist mäßig. Aber so Hürden muß man halt nehmen.

Den ersten Song „Bee“ finde ich ja ein wenig langweilig. Lena bringt ihn flockiger als Jennifer, aber das war ja bei dieser Art von Musik locker zu erwarten. Auch „Satellite“, den zweiten Song finde ich ganz schön beliebig. Wenn schon, dann sollte ihn tatsächlich Jennifer singen … und das, obwohl ich auf sie sonst nicht so stehe. Das Studiopublikum scheint das anders zu sehen.

Bei den individuellen Songs merkt man schon sehr deutlich die Vorlieben der einzelnen Sängerinnen und das ist auch gut so. Jennifers „I care for you“ ist dabei leichter zu vergessen als Lenas „Love me“. Trotzdem, das muß ich hier mal anmerken, war Dursties „Stalker“ der beste Song, den ich während des Wettbewerbs gehört habe. Die Kombination Sänger / Song war perfekt und vor allem hatte er einen tollen Wiedererkennungswert und das ist eigentlich noch wichtiger als guter Gesang. Aber das ist Geschichte. Ich bin gespannt, wie’s weitergeht. Ich muß mich jetzt erst mal um die Show hier kümmern und melde mich später mit einer Fortsetzung noch mal.

……

Später. Unsere Show ist vorbei, der Abbau läuft und ich muß meinen kleinen Rechner in einen geschützteren Bereich mit leider deutlich noch schlechterem UMTS – Empfang retten. Einen zweiten Bruch kann ich mir nicht leisten. Die Songauswahl im Fernsehen für Lena verstehe ich nicht. Gar nicht. Der ist bei ihr für Oslo scheiße. Da bin ich tatsächlich der Meinung, daß Jennifer den besseren Song hat. Hätte ich ja nie gedacht. Außerdem zeigt Lena deutlich mehr Nerven. Hm. Vielleicht hätte man die letzten Entscheidungen einer Jury überlassen sollen ?

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Die Entscheidung. Sie war nach dem Hype der letzten Wochen fast vorhersehbar, aber in dieser Kombination finde ich sie falsch. Lassen wir uns überraschen, was in Oslo passiert.

Probesingen für Oslo

In den letzten Wochen begann ja die neue Suche für einen Künstler, der Deutschland beim Grand Prix in Oslo vertreten soll. Nachdem es in den vergangenen Jahren dort mit guten Plazierungen nicht wirklich geklappt hatte, wurde nun Stefan Raab mit der Künstlersuche beauftragt, der eine Castingshow daraus machte. Im Gegensatz zu den Kollegen von RTL wurden die ganzen schrägen Quotenbringer vorab aussortiert, was ich sehr angenehm finde. Übriggeblieben sind direkt Leute, die überzeugend singen können. Dieser ganze Castingschmodder bleibt einem erspart. Super.

Die bisherigen Shows sah ich nicht, aber mein Töchterchen machte mir klar, daß es eine Sendung sei, die man einfach sehen muß. Nun. Also sah ich mir mal ein paar Videos im Internet an und setzte mich heute vor den Fernseher. Hier mal meine Meinung zu den Kandidaten.

Katrin Walter
Die Arschbombe hat sie verunsichert. Sorry, das sollte ich erst mal für alle erklären, die die Sendung bisher nicht sahen: bei den vergangenen zwei Auftritten lieferte sie absolut sauberen Gesang ab, ihr wurde aber von der Jury gesagt, sie solle doch auch mal mehr Emotionen zeigen, Eier haben, eine Arschbombe wagen. Das tat sie heute, aber ich persönlich finde, das stand ihr nicht, die bisherigen Auftritte waren besser. Aber das ist ja Geschmacksache. Allerdings, man möge mir das verzeihen, finde ich ihre Figur für eine so showfixierte Veranstaltung wie den ESC nicht ideal.

Sharyhan Osman
Nachdem sie bei der letzten Sendung einen wirklich richtig guten eigenen Song präsentierte, gab sie sich heute leicht angeswingt und das auch hervorragend. Dazu hat sie ein schönes Gesicht und sieht gut aus. Ich finde sie extrem ESC – kompatibel und halte sie für einen echten Favoriten.

Cyril Krueger
Ein Junge, für den bestimmt ganz viele Mädels anrufen werden. Ich persönlich mag U2 ja nicht so, ist mir zu messianisch, aber Cyril brachte den Song sehr, sehr überzeugend rüber. Da kann sich Bono auf seine alten Tage noch richtig was abgucken. Die Jury bemängelte die Songauswahl und schlug eher Bryan Adams – Songs vor. Nein. Ich fand das gar nicht so schlecht.

Jennifer Braun
Die erste Stimme, die nicht sauber war heute Abend. Da waren doch wirklich einige Unsauberheiten drin und ich glaube, das hat sie auch gemerkt und wurde dadurch noch unsicherer. Für mich ein Wackelkandidat, auch wenn der Song und die Präsentation gut war.

Christian Durstewitz
Erstmal groß, daß er mit einem eigenen Song auftritt; das finde ich in solchen Castingshows absolut super, weil es viel mehr von einem Künstler zeigt, als wenn er nur nachsingt, was andere schon gemacht haben. In diesem Zusammenhang muß man direkt auch mal die wirklich geile Liveband loben, die diese eigenen Songs ja immer erst noch arrangieren müssen. Außerdem gut Gitarre gespielt, toll gesungen, überzeugend performt. Erinnert mich ein wenig an 3 doors down. Richtig super, aber vielleicht nicht gut für den ESC. Aber als Solokünstler… alle drei zwei Daumen hoch.

Lena Meyer – Landrut
Lena kann kein Instrument, keine eigenen Songs schreiben, sucht sich aber immer so unbekanntes Zeugs zum singen aus, daß es fast so wie ein eigener Song ist. Sie hat einen ganz eigenen Stil, skurilen Humor, ist natürlich, aufgekratzt, ich mag richtig sehr, was sie da so macht und würde sofort und zwar sofort zu einem Konzert von ihr, aber …… ich sehe sie nicht beim ESC. Gar nicht. Sorry.

Kerstin Freking
Eine sehr ruhige Frau mit klarer, schöner Stimme, die ganz in sich ruht, wenn sie singt. Mit dem richtigen Song könnte das in Oslo sogar klappen.

Leon Taylor
Da muß ich mir tatsächlich noch mal die Videos der letzten Shows ansehen. Der Mann ist gut, ein geiler Performer, ist als Coverbandfrontsau bestimmt der absolute Bringer und auch als Solist macht er Spaß. Könnte klappen.

Zur Entscheidung: bei Cyril hab‘ ich mich wohl verschätzt, ich hätte gedacht, daß Teenies auf ihn stehen und Katrin kann ich aus ESC – Gründen verstehen. Ich bin sehr gespannt, wie es denn weitergeht, auch wenn ich das zumindest die nächsten zwei Wochen aus Tourgründen natürlich nur mit einem halben Auge verfolgen kann.