Stefans Schwimmkurs

Ich finde es schon erstaunlich, wie viel ich in den letzten Tagen und Wochen so zu bloggen hatte. Und darum komme ich auch eben erst jetzt dazu, vom Stefan Gwildis – Konzert zu berichten, das ja auch schon am Sonntag war. Um das Fazit direkt vorweg zu nehmen: Schee war’s.

Damit man mal sieht, in welchem Umfeld Stefan so spielt, habe ich ihn auch mal vor einem Teil des Stadtpark – Programms abgelichtet. König ist sicher Lotto, der ja schon im Frühjahr drei Termine spielte und jetzt im Herbst noch mal zwei nachlegt. In diesem Zusammenhang hoffe ich mal, daß es Jörn bis dahin wieder gut geht !

Der Abend war insgesamt sehr (in Worten: sehr) naß. Ich hatte ja schon in der Vorschau erwähnt, daß es während weiter Teile des Konzerts in Strömen regnete, hier kann man es mal besonders gut sehen. Sehen kann man auch, daß Männer entgegen weitläufig verbreiteter Gerüchte sehr wohl in der Lage sind, zwei Dinge gleichzeitig zu tun, sogar drei: Gitarre spielen, jonglieren und singen.. Quod erat demonstrandum.

Ansonsten gibt es eigentlich gar nicht mehr viel zum Thema Gwildis zu erzählen: die Show macht einfach Spaß, alle Beteiligte sind mit großer Spielfreude auf der Bühne und es ist immer wieder ein Vergnügen, der Truppe zuzusehen …… zumal ich ja trocken im FOH – Tower stand ;-)

Das bescheidene Wetter hatte allerdings auch einen Vorteil: am Regen brach sich das Licht ganz hervoragend, so daß man alle Beams bis zum Ende der Fläche sehen konnte. Das ist beim OpenAir besser als jeder Hazer oder Nebel und Dennis, der Lichtkollege, meinte schon schelmisch, daß er das jetzt so bitte immer haben wolle, es sähe ja einfach geiler aus. Ich kann ihn schon verstehen.

Nach über zweieinhalb Stunden guter Musik ging der Abend aber dann doch zuende. Während ich mich wunderte, daß es während der Show trotz unglaublichem Regens nicht leerer wurde, hatte ich aber noch nie erlebt, daß es nach einem Konzert so (!) schnell komplett leer war. Die Leute sind nach dem letzten Song alle geflohen. Was für ein gutes Entfluchtungskonzept im Notfall spricht :-)

Ich freu‘ mich schon auf nächstes Jahr.

Jugendschwimmer

Heute Abend war ich beim alljählichen Stefan Gwildis – Konzert im Stadtpark und man hatte die einmalige Gelegenheit, während des Konzertbesuchs gleichzeitig den Frei- Fahrten- und Jugendschwimmer abzulegen. Es regnete nicht, es goß in Strömen, mehr oder weniger die ganze Show über. Auf Veranstalterseite wurde schon darüber nachgedacht, Schwimmwesten an die Besucher auszuteilen. Stefan und der Band tat das aber keinen Abbruch. Stefan Gwildis stand eigentlich die ganze Zeit komplett draußen vor der Bühne im Regen, so daß zwischenzeitlich sein Mikro ausgetauscht werden mußte, weil die Kapsel komplett voll Wasser gelaufen war. Es war also ein echtes Erlebnis.

Mehr in den nächten Tagen.

Stefan Gwildis im Stadtpark

Während jetzt auf der Bühne die erste Vorband beim Kastelruther Spatzen – OpenAir spielt, kann ich Euch ja mal endlich vom letzten Wochenende berichten. Da spielte wie schon geschrieben Stefan Gwildis auf der Hamburger Stadtparkbühne und wie immer war es ein großes Fest.

Im Gegensatz zur Tour war Stefan in großer Besetzung angerückt: Schlagzeug, Percussion, Baß, Cello, Gitarre, 2x Keyboards, 3x Bläser, 3x Backings; es standen also 14 Leute auf der Bühne und das macht schon guten Druck.

Die Presse war auch zahlreich erschienen und Stefan selbst ermöglichte den Photographen eine Perspektive, die sie gewöhnlich nicht so einfach vor die Linse bekommen. Es gab fast tulmultartige Szenen, als es die Elaubnis gab, doch auf die Bühne zu kommen und einen Gegenschuß zu machen.

Wie Ihr sehen könnt, fühlten Sänger und Kapelle sich sehr wohl, ist die Freilichtbühne ja mittlerweile auch schon fast so etwas wie der eigene Garten, so oft, wie die Band da schon auftrat.

Auch zeigte sich das Publikum für alle Situationen perfekt vorbereitet: während Schirme ja bei Regen eher verpönt sind, weil sie anderen Zuschauen die Sicht versperren, sind sie aber eine perfekte Antwort, wenn Stefans Schirm regnet.

Wie immer gab es zahlreiche Soli der Musiker, teilweise zusammen mit Stefan, der auch ein hervorragender Scatter ist. Nach dem Break findet Ihr noch einige weitere Bilder.

„Stefan Gwildis im Stadtpark“ weiterlesen

Ein paar Bilder vorweg

Gestern spielte Stefan Gwildis sein traditionelles Stadtparkkonzert in Hamburg. Ich komme gerade nicht dazu, ausführlich zu berichten, das werde ich in den nächsten Tagen nachholen, aber ein paar Eindrücke drumherum will ich Euch schon mal geben.

Schon beim Soundcheck war klar, daß es ein lustiger Abend werden würde. Stefan hat sich in den letzten Monaten sicher einige Kommentare zu seinem CD – Cover anhören müssen. Gestern bewieß er, daß er durchaus Humor hat.

Auch dieser Herr, nennen wir ihn hier mal Ronny Cramer Kramer, spielte eine gewisse einführende Rolle am gestrigen Abend. Und er kam nicht allein. Er hatte außerdem zwei bezaubernde Backingvocal – Mädels bei sich. Gerade die Rechte … äh … ‚tschuldigung.

Nach den Soundchecks füllte sich das Rund dann recht schnell; kein Wunder, es war natürlich eine ausverkaufte Show. Bis 19:00 wurde es dann noch etwas voller.

Dieses Photo aus der Show möchte ich Euch auch schon mal zeigen — zumal ein Leser dieses Blogs deutlich Teil der Szenerie ist (Grüße an c-v). Die Photographen durften übrigens gestern etwas mehr als sonst so üblich. Dafür sorgte ausgerechnet der Künstler selbst, als er sich enttäuscht zeigte, daß die Presse nach den üblichen 3 Songs zu verschwinden drohte.

Mehr vom gestrigen Abend in den nächsten Tagen, wenn ich meine 655 Photos auf ein erträgliches Maß reduziert habe.

Tourende Stefan Gwildis

Zugegeben: das ist jetzt auch schon anderthalb Wochen her. Aber ich hatte einfach keine echte Lust zu bloggen. Zu viel drumherum war los und ehrlicherweise fand‘ ich es auch ganz schön, nach vielen Monaten unterwegs mal etwas mehr Ruhe einkehren zu lassen. Jetzt aber, jetzt will ich Euch doch erzählen von der letzten Stefan Gwildis – Show der von uns betreuten Tour in Flensburg.

Stefan ist einfach ein toller Entertainer, kann singen und auch seine Band ist ein Knaller. Ich verstehe ehrlicherweise gar nicht, warum er nicht deutschlandweit überall die großen Hallen füllt. Die Shows sind für Leute jeder Altersstufe einfach klasse und so war es für mich ein echtes Vergnügen nach Flensburg zu fahren und zu schauen, ob denn alle zufrieden waren. Das Schöne: sie waren. Die Musiker mit den Technikern, die Techniker mit den Musikern und alle zusammen mit dem Material; was will ich als Disponent mehr.

Obwohl die Truppe ja nun 40 Termine hinter sich hatte, waren alle sehr entspannt drauf, wie man hier sehr deutlich bei Mirko sieht. Schließlich musiziert man in dieser Besetzung schon seit vielen Jahren zusammen.

Hatten mir Licht & Ton schon bei der Premiere gefallen, so war mittlerweile alles noch ausgefeilter, noch pointierter; wie hier Matze bei einem Solo. Und so war auch genug Platz für die zahlreichen Dernierengags, die die Crew vorbereitet hatte. Da hatte dann plötzlich Keyboarder Ralf, der sich die ganze Tour über nicht gegen launige Ansagen Stefans hatten wehren konnten, ein Mikrophon für den Gegenangriff.

Was macht man, wenn die Bläser der Band nicht mit dabei sein können ?  Man inszeniert eine Liveschalte und läßt die Bläser zuspielen. Das klingt erst einmal einfach. Besonders schön wird es, wenn die Stimmen der Bläser beim Gespräch durch Trucker und Busfahrer synchronisiert werden; sehr zur Freude der restlichen Crew. Stefan war danach deutlich bemüht, ernst zu bleiben.

Einer der Höhepunkte der Show (und deutlich zu sehen ist, daß Mirko kaum zu halten war): Backliner Jürgen Feuerlein nutzte ein Beatbox – Posaunensolo Stefans, um mit Posaune bewaffnet die Bewegungen zu Stefans Geräuschen zu machen. Jürgen hatte davon auch dem Rest der Crew vorher nichts erzählt und so war auch am FOH großes Lachen angesagt.

Auch Jürgen war nicht ganz schuldlos daran, daß Stefan im LosWochos – Teil nicht seine Gitarre, sondern nur ein sehr kleines Gitarrenmodell auf der Bühne fand — das er aber anstandslos spielte. Es gab noch ein paar weitere Gags (ich sag‘ nur: Wiener), die tatsächlich nur vom internen Kreis bemerkt und verstanden wurden. Insgesamt konnte man merken, daß man sich schon gegenseitig sehr ans Herz gewachsen war.

Das Licht der Tour stammte von Dennis Nähr, den treue Leser schon von den Annett – Touren kennen und der auch hier wieder ein sehr gutes Gefühl für die einzelnen Stimmungen der Songs entwickelte.

Der Frontton wurde von Peter „Spiko“ Spiecker geschoben, der wie Dennis auch, Stefan schon seit Jahren betreut.

Außerdem mit dabei: Thomas Diepolder (Licht/Dimmer, 1.v.l), Hermann Boddin (TL und Ton-SysOp, 2.v.l) und Stefan Tönnis (Monitor, 1.v.r in der Reihe, mit hellem Shirt).

Tourpremiere Stefan Gwildis

Nach zwei Probetagen war es dann am Dienstagabend soweit: die Tourpremiere der Stefan Gwildis – Tour krönte unseren Aufenthalt im Vamos!. Und wie es sich für einen richtigen Künstler gehört, gab es auch eine Vorband. San Glaser, Eingeweihten auch als Backing bei der großen Gwildis – Besetzung und bei seinen Plattenaufnahmen bekannt, eröffnete den Abend mit einem äußerst angenehmen Set. So angenehm, daß meine Technikkollegen schon bedauerten, daß sie nicht bei allen Terminen der Tour mit dabei sein wird.

San paßt hervorragend zu einem Stefan Gwildis – Konzert, weil sie beide aus der selben musikalischen Richtung kommen; beide machen soulige Musik. Natürlich jeder mit seiner ganz eigenen Note, mit seinem ganz eigenen Charme. Als Support spielte San in einer kleineren Besetzung, die Stücke wirkten dadurch etwas ruhiger, was aber nie langweilig wurde. Ganz im Gegenteil: durch ihre unglaubliche Präsenz und Begeisterung schaffte sie es ganz schnell den rappelvollen Laden auf ihre Seite zu ziehen.

Nach einer kurzen Umbaupause und Gelegenheit, noch mal ein Bier an der Theke zu holen, startete dann Stefan Gwildis mit seiner Band einen, nun, man könnte schon sagen, furiosen Abend. Dabei spielten alle Zahnräder, die aus einem Konzert eine tolle Show werden lassen, perfekt zusammen: Band, Ton, Licht, der Künstler selbst — alle gaben zusammen ihr Bestes.

Über Stefan brauche ich hier wohl nicht mehr viel zu schreiben, das tat ich ja schon ausführlich. Ich mag die Art seiner Musik und die Art, wie er sie präsentiert, seinen Humor und daß er sich selbst nicht allzu ernst nimmt.

Und wenn er dann über Regen in Hamburg singt, na, dann muß es halt auch regnen. Die Konstruktion ist natürlich ein wenig quick & dirty, aber genau das macht den Charme aus. Die Wasserflasche reichte dann tatsächlich genau für den Song.

Auch hat man für ältere Songs eine tolle Lösung gefunden, sie im neuen Gewand zu präsentieren: Los Wochos ! der Buena Vista Social Club läßt grüßen. Und schon braucht es tatsächlich viele Sekunden, bis dann beim Publikum der Groschen fällt und große Hits erkannt werden.

Mir hat es wie immer sehr gefallen und ich finde es äußerst schade, daß ich zwar die Technik zusammenstellen und den KickOff betreuen durfte, die Tour aber nicht fahren werde. Ich bin sicher, daß es sehr schön werden wird. Stefan ist nun mit 40 Shows im deutschsprachigen Raum unterwegs und ich kann Euch einen Konzertbesuch wärmstens empfehlen.

Aufbautag

Seit gestern sind Einrichtungs- und Probentage zur Stefan Gwildis – Tour im heißgeliebten Vamos ! in Lüneburg. Für mich die Gelegenheit, einige Spezialkabel zu löten. Das ich das ziemlich gern mache, ist auch an diesem Shirt zu erkennen.

Auf dem Bild ist aber auch meine Vergangenheit als Optiker zu erkennen. Etwas links von der Mitte steht eine Ventilette, ein Warmluftgerät, mit dem Augenoptiker Kunststoffassungen erwärmen, um Gläser einzusetzen, oder um Brillenbügel biegen zu können. Das Gerät ist sicher 30 Jahre alt und ich nutze es, um Schrumpfschläuche zu erwärmen. Vor rund 22 Jahren sollte es bei einem meiner damaligen Arbeitgeber ausgemustert werden und da nahm ich es mit, weil ich schon damals die Lizenz zum löten hatte. Ich bin mir sicher, daß nicht viele Veranstaltungstechniker mit einer Ventilette arbeiten ;-)

Außerdem sieht man auf dem Photo meinen neuen Rechner. Eigentlich ist der Zeitpunkt nicht ideal, weil ich einfach zu viel zu tun habe, um mich mal konzentriert um die Einrichtung zu kümmern. Aber es mußte sein und er ist ja auch ein Guter.