Düren – Arena

Heute sind wir in der Düren – Arena in — man ahnt es schon — Düren. Eine Halle ohne Vorkommnisse. Das ist ja äußerst positiv. Jaaaaa, man könnte jetzt darüber lamentieren, daß man nachts aus Anwohnerschutzgründen nicht ganz so komfortabel laden kann wie morgens, aber das ist bei unserer Eintrailerproduktion jetzt nicht sooo tragisch und auch mit zwei Autos wäre es noch gut machbar. Ansonsten schaue ich gleich während der Show erst mal das Finale von „Unser Star für Oslo“. Da bin ich sehr gespannt. Ansonsten schauen wir mal, daß wir die Show noch gut über die Bühne bekommen.

Was übrigens auf Dauer deutlich nervig ist, ist das völlig überzogene Sparbewustsein des Hausmeisters. In den Bädern und Klos sind Bewegungsmelder fürs Licht, bei den Toiletten nur im Vorraum, nicht im Toilettenraum selbst. Die Schaltzeit ist so kurz, daß das Licht ausgeht, wenn man gerade sitzt. Also Türe auf, winken, das Licht geht an. Nach wenigen Versuchen läßt man dann die Türe direkt komplett offen. Ähnlich ist es mit der Laufzeit des Wassers bei Duschen und Waschbecken. Man ist mehr mit dem Drücken auf den Wasserknopf beschäftigt, als daß man wirklich dazu käme, sich zu reinigen. Ich würde sagen: übers Ziel hinausgeschossen.

Sporthalle Oberwerth, Koblenz

Zum gestrigen Tag in Koblenz gibt es eigentlich gar nicht viel zu erzählen. Die Sporthalle in Oberwerth ist halt eben eine Sporthalle; sagt der Name ja schon. Die Riggingmöglichkeiten sind medium, der Ladeweg ok, Strom gibt es für uns sowieso genug. Angenehm ist das Tageslicht, das hier durch das Glasdach in die Halle kommt und um diese Jahreszeit ist es zur Show ja dann ausreichend dunkel.

Etwas komisch finde ich den Kollegen mit diesem Laubpuster, der nach der Show den Publikumsbereich säubert. Mal abgesehen davon daß ich der Meinung bin, daß zwei Jungs mit einem Besen schneller und gründlicher sind, nervt vor allem das Geknatter und der Zweitaktergestank. Außerdem wird der ganze Staub richtig aufgewirbelt. Neu muß nicht unbedingt besser sein.

Phönixhalle Mainz

Heute sind wir mit den Spatzen in der Mainzer Phönixhalle. Das ist eine alte Waggonbauhalle, die man irgendwann zu einer Veranstaltungsfläche umgebaut hat. Geriggt wird im Wesentlichen an zwei alten Kränen, die jeweils 20 Tonnen tragen dürfen. Darüber hinaus gibt es noch mal Träger im Dach, die weitere großzügige Lasten aufnehmen. Für uns erweist sich eher die Hallenbreite als kleines Handikap, es fehlen zwei Meter, um PA und Video sauber bauen zu können. Aber natürlich bastelten wir uns was Schickes hin.

Nicht ganz so schick sind die klimatischen Verhältnisse in der Halle. Bei unserer Ankunft war es a….kalt, auch das Duschwasser war nicht in einladender Temperatur. Das änderte sich auch nur sehr langsam im Laufe des Tages. Um 17:00 Uhr war es im Catering beispielsweise noch nicht echt einladend warm. Das Gebäude hat halt faktisch keine Wärmedämmung. Auch für unseren Kabukivorhang wurde es spannend, weil doch ein recht kräftiger Wind von hinten nach vorne geht. Der Vorhang landete etwa 1,5m vor der Abwurflinie und verfehlte die Mikroreihe zum Glück knapp. Auf der anderen Seite kann man bequem innen laden, was bei Schnee und Regen natürlich klasse ist.

Ansonsten gibt es bis jetzt keine besonderen Vorkommnisse und ich hoffe auch, daß das so bleibt.

Stadthalle Braunschweig

Als Techniker kommt man in den seltensten Fällen bis ins Foyer einer Halle. Warum auch — das Catering ist immer Backstage :-)

Das Foyer der Stadthalle Braunschweig hatte ich trotzdem anders in Erinnerung, als es sich mir heute präsentierte, es scheint also mal renoviert worden zu sein und ich muß sagen, es ist echt schön geworden. Die Kombination aus kontrastreichem Holz und sehr dezenter Beleuchtung ist wirklich gelungen.

Augsburg

Heute dann also ein Gig in der Schwabenhalle Augsburg, von der ich nur mäßig begeistert bin. Das Catering steht in der Halle, in der Auswahl der Gerichte ist man also ein wenig eingeschränkt. Ansonsten ist aber Rigging halbwegs vernünftig möglich, auch Strom gibt es genug und mit dem Truck kann man in die Halle fahren, was warmes Arbeiten auch bei Schneefall ermöglicht.

Wie es sich gehört sind alle Maschinen hier akkubetrieben; sowohl Steiger als auch Stapler sind angenehm leise, haben auch kein PIEP und stinken nicht. So ist wirklich entspanntes Arbeiten möglich. Nur die Mietnebenkosten sind ganz schön hoch und ärgern den Veranstalter.

Auch wenn die Halle recht groß ist, so ist man doch beim Bühnenstandort durch die beiden dicken Pfeiler in der Gebäudemitte ziemlich eingeschränkt. Mit der Bühnenvorderkante kann man nicht weiter nach hinten gehen, weil es sonst Sichtbehinderungen gibt. Den eigentlichen Zweck der Halle merkt man dann auch ganz schnell: während sie bei Konzerten Schwabenhalle heißt, ist sie bei Messen ganz einfach die Halle 1.

Ansonsten nichts … berichtenswertes hätte ich fast geschrieben. Das stimmt so nicht. Manchmal bedauere ich schon, daß man über manche Dinge einfach nicht so öffentlich tratschen kann ;-)

Flucht – Gefahr

Auch in renommierten Hallen, in denen man uns gegenüber immer besonders auf Sicherheit achtet, gibt es Nachlässigkeiten, die aus dem Alltag heraus entstehen. Oben beispielsweise frug ich nach einer Treppenbeleuchtung für die Aufgänge der Künstler. Der Notausgang führt also direkt auf die Bühne. Die Vorrichtung läßt erkennen, daß diese Leuchte immer zu diesem Zweck genutzt wird und nicht erst für uns umgewidmet wurde.

Quasi mitten im Fluchtweg eines anderen Hauses steht dieser zugegebenermaßen wundervoll duftende, echte Tannenbaum. Sowas sollte ich im gleichen Haus mal auf der Bühne machen. Das würde sicher nicht akzeptiert. So grinse ich in mich hinein, mache mein Photo und freue mich meines Lebens.

AWD – Dome / Stadthalle Bremen

Zur Zeit bin ich ein wenig uninspiriert, wie Ihr sicher schon gemerkt habt. Ein Grund ist, daß ich ziemlich viel Schreibtischkram zu tun habe, ein anderer, daß ich, wenn ich dann mal mit der Arbeit fertig bin, keine Lust mehr habe, am Rechner zu sitzen. Außerdem passiert auch ehrlicherweise nichts hier Berichtenswertes.

Letzte Woche war ich bei einer Vorbesichtigung zu einer größeren Veranstaltung, die im Sommer 2010 in Bremen stattfinden soll und da unter anderem in der Stadthalle Bremen, die man ja seit einiger Zeit AWD – Dome nennen soll. Die Halle ist eine alte Bekannte für mich und es ging eher darum, mit dem Kunden mal ein paar Möglichkeiten für die Veranstaltung zu diskutieren. Ehrlicherweise bietet die Halle mit ihren ganzen Nebenhallen ausreichend Spielwiese auch für ausgefallene Ideen.

Saal Maritim im Maritim Timmendorfer Strand

In den letzten Tagen machte ich einen kurzen Ausflug zum Timmendorfer Strand. Dahin zog mich leider nicht das traumhafte Wetter, sondern eine Vorbesichtigung. Für eine Produktion im Herbst suchen wir eine Probenlocation und so ein Hotelsaal hat zumindest schon mal den Vorteil, daß die Zimmer nah sind, man keinen Shuttle zwischen Venue und Hotel braucht und daß auch das Cateringproblem erst mal gelöst ist. Zudem ist der Timmendorfer Strand ja auch nicht der übelste Ort für Proben. Die Bühne im Seehotel Matitim ist schon mal groß genug, hat einen ausreichend großen Ladelift und auch Dickstrom fließt reichlich; allein die Hängesituation ist zumindest für unsere Produktion mal deutlich nicht ausreichend. Es gibt nur Haus – Theaterzüge und keine Möglichkeit, eigene Punkte zu setzen, was hier leider unumgänglich ist. Aber wie heißt es so schön: If you can’t find a solution, you are part of the problem.

Hindernislauf

Heute war ich zufällig in der Aula einer benachbarten Schule. Die wurde in den 50ern erbaut und seit dem auch nicht mehr technisch aufgerüstet. Die Beleuchtung der Bühne erfolgt mit einer einstelligen Zahl von Niedervoltleuchten, sowie mit vier Viererrampen. Rechts im Bild seht Ihr einen der mobilen Scheinwerfer. Durch ihren originalen Zustand macht die Aula einen sehr gemütlichen Eindruck und für Filmdrehs wäre sie bestimmt toll geeignet. Nur mit dem (einen) Fluchtweg… den würde ich vielleicht nicht so zubauen, daß nur noch 50cm Breite übrigbleiben. Zugegeben: Kinder sind meist schmal gebaut, die passen da notfalls noch durch, aber das gäb im Ernstfall bestimmt Ärger.

Auf der anderen Seite: so ein Lehrer kennt sich natürlich nicht mit der aktuellen VStättVO aus. Eigentlich wäre ja die Stadt dafür verantwortlich, mal regelmäßig ihre Bauten zu kontrollieren und die Schulleitungen zu schulen. Daß das nicht unbedingt geschieht kennen wir ja aus anderen hoheitlichen Gebäuden, speziell aus der Hauptstadt……