Gestöber

Am Mittwoch Abend fuhr ich von Hamburg aus nach Crailsheim, weil dort am Donnerstag der Probeaufbau für die Gregorian begann. Bei Kassel erwischte uns es ziemlich stark: wir kamen in ein wildes Schneegestöber, das uns ziemlich langsam fahren ließ. Um 01:30 waren wir dann glücklich im Hotel.

Seitdem bauen und programmieren und überdenken und tüfteln und ändern wir an der neuen Show. Ich kann natürlich zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Details verraten, aber es wird ganz sicher beeindruckend. Sehr beeindruckend. Laßt Euch überraschen.

Morgen bauen wir in Crailsheim wieder ab und fahren dann nach Timmendorf. Dort gibt es dann wie schon bei der letzten Tour im Herbst 2009 Proben mit den Sängern und der Band und am 29.01. auch eine Preview. Eine zweite Preview wird es am 01.02. in Stade geben, Premiere ist dann ausgerechnet am 02.02. in Hamburg.

Bob

In der Vergangenheit erzählte ich ja schon, daß angenehmes Warten in der Nacht in Würzburg gar nicht so einfach ist. Wie vor knapp einem Jahr verbringe ich die Zeit zwischen 04:00 Uhr (dem Eintreffen des Nightliners am Sammelpunkt) und 07:30 Uhr (der Abfahrt des ersten Zuges nach Hamburg) beim Pizza Bob und fühlte mich recht wohl dort. Es ist im Gegensatz zum Bahnhof dort warm, es gibt Getränke (und wenn man will auch was zum Essen) und vor allem angenehme Gesellschaft, die auch wartend die Zeit todschlägt und mit der man sich gut unterhalten kann.

Winter

Der Winter hält uns hier im Norden fest in der Hand und vor Weihnachten war ich in Polen, wo es noch mal deutlich kälter war. Hier die Innenseite eines Zuges dort, der durchaus warm beheizt war, aber an den Fenstern reichte die Wärme nicht, um den dicken Eispanzer zu schmelzen. Die Zugfahrt an sich war recht lustig, weil man die ganzen Verspätungen und gestrichenen Züge eher als Anlaß nahm, sich gegenseitig zu helfen.

Auf dem Weg in den letzten Tagen kam ich auch an diesem  Baum vorbei, der schön zugeeist war. Trotz der deutlichen Minustemperaturen finde ich so Wetter schon ziemlich klasse.

Na ja. Fast. Blöderweise bin ich ausgerutscht und beim Versuch, meinen Sturz noch abzufangen kam ich so unglücklich auf der Hand auf, daß das Kahnbein anbrach und das SL – Band riß. Das ist doch etwas unkomfortabel. Mal sehen, wie sich das entwickelt, ggf. muß operiert werden, was mir gar nicht in den Kram paßt, bin ich doch bis Ende März faktisch ohne Unterbrechung auf Tour.

Jedenfalls stapfe ich jetzt etwas vorsichtiger durch den Schnee, finde ihn aber trotzdem noch schön.

Motzen 5km

Mittlerweile sind wir von der A2 runter, die A13 ist aber auch vollgesperrt, wir fahren also durch die Dörfer, wobei wir an Orten vorbeikommen, die unserer aktuellen Laune durchaus entsprechen. Schon lustig, was man so alles sieht.

Sonnensehnsucht

Als ich heute morgen aus dem Haus ging, blieb mein Blick direkt an diesem Auto hängen. Da scheint jemand schon zu Beginn des Winters große Sehnsucht nach Sonne zu haben. Je nach Tageslaune kann ich das sogar verstehen, obwohl ich Winter eigentlich auch mag. Jedenfalls mußte ich erst mal grinsen.

Taubenglück

Während wir in der Halle 1 der Erfurter Messe probten, wurde in den nebenliegenden Hallen auch fleißig aufgebaut und herausgeputzt, denn dort ist eine Taubenausstellung. 22.000 Tiere sollen da sein, wurde mir erzählt und natürlich mußte ich mal schauen gehen. Ich finde es ja immer wieder faszinierend, mit wie viel Hingabe manche Menschen ihr Hobby pflegen, wie sie so einer Prämierung entgegenfiebern.

Auf dem Photo ist das nicht so richtig zu erkennen, aber diese Tauben haben mit der gemeinen Straßentaube nur wenig gemein. Vor allen Dingen sind sie mal locker 2,5 bis 3x so schwer wie eine gewöhliche Flugratte. Das sind richtig große und schwere Tiere. Das wußte ich vorher nicht und so war ich schon erstaunt darüber. Die Atmosphäre erinnerte mich ein wenig an die großen Hühnerställe, in denen ich als Jugendlicher arbeitete: ein sanftes, gemütliches Gurren erfüllt den Raum und wenn man sich nicht hektisch bewegt, bleibt das auch so.

Tour – Manager

Endlich weiß ich, wo ich qualifizierte Tour – Manager buchen kann und muß mich nicht immer wieder mit billigen Kompromissen zufriedengeben: das nächstbeste TUI – Reisebüro liefert qualifiziertes Personal auch für die anspruchsvolle Tournee. Jetzt weiß ich auch, warum sie sich manchmal als „der freundliche Reiseleiter“ (liebe Grüße an Herrn Reich) bezeichnen. Wieder was gelernt.