unterwegs gesehen

Als Techniker sieht man ja alles mögliche, woran andere vorbeifahren. Hier wunderte ich mich: hat der da hinten einen PAR 36 ACL – Satz montiert ?  Keine Ahnung, was es tatsächlich ist, aber die Assoziation war für mich ganz klar (und viele Grüße an die Lichtkollegen).

Und hier ein Parkplatz, den wilde Kinder bestimmt total mögen und müde Trucker überhaupt nicht: den Krachgarten findet man an der A5. Das Bild ist leider unscharf, weil während der Fahrt schnell aus der Hüfte geschossen. Ich frage mich ja oft, wie denn so mancher Ortsname entsteht. Krachgarten finde ich dabei schon ziemlich witzig. Wäre bestimmt ein guter Platz für Konzerte, denn für Ruhestörung kann man hier bestimmt nicht angezeigt werden……

Sauerei

Von meinem Aufenthalt in Crailsheim habe ich jetzt gar nicht viel erzählt. Wir haben ein paar Projekte durchgesprochen und außerdem habe ich mich ausführlich mir den Meyer Sound M’elody und MICA – Systemen beschäftigen dürfen. Das wiederum war so spannend, daß ich ganz vergessen habe, Photos zu machen. Zusammen mit dem Galileo – Controler entstehen so wirklich hervorragende PAs.

Auf dem Rückweg saß ich dann im versifftesten ICE seit langem. Unschön.

Postzug

Auf dem Weg zurück nach Hamburg sah ich heute etwas, das es in diesen Tagen nicht mehr in Benutzung gibt: einen Postwaggon. Heute erzählen die Politiker zwar immer großspurig, daß Güter auf die Bahn gehören, früher aber wurde die Brief- und Paketpost nicht mit LKW durch Deutschland geschaukelt, sondern mittels Nachtzügen in solchen Bahnpostwaggons; dabei erfolgte auch die Feinsortierung während der Fahrt in diesen Zügen. Mithin war also die Postverteilung früher deutlich umweltfreundlicher — und ehrlicherweise auch nicht langsamer als heute.

Tatort

Der Tatort ist immer noch ein echter Sonntags – Klassiker — auch bei jüngeren Menschen und nicht nur bei so alten Säcken wie mich. Nach den Erfolgen der PublicViewings in den Fußballwochen scheinen findige Kneipiers nun auf die Idee gekommen zu sein, auch den sonnabendlichen Krimi gemeinsam schauen zu lassen und dazu Bier & Häppchen zu servieren. Jedenfalls gibt es im Hamburger Haus 73 den Tatort Klub. Schöne Idee. Wenn dann auch noch der Film nicht so fürchterlich künstlich konstruiert wie der heutige ist, wird es bestimmt ein perfekter Abend; aber das kann man ja dem Wirt nicht zum Vorwurf machen.

Der ganz normale Wahnsinn

Gestern bin ich dann mit der Bahn wieder von Husum aus nach Hamburg gefahren und mußte mich doch mal wieder wundern. Nein, nicht darüber, daß wir wie bei der Hinfahrt mit einem Ersatzzug befördert wurden (der Zug am Montag war ein wirklich extrem siffiger InterRegio, der als IC fuhr), bei dem die Wagenreihung nicht stimmte, Fahrradabteile fehlten und das Bistro defekt war. Über meine Mitreisenden. Wie komme ich an einem Feriensamstag als größere Gruppe auf das schmale Brett, ohne Reservierung reisen zu wollen ?  Das ist als Einzelreisender schon Blödsinn, aber als Gruppe ?!?

Jedenfalls ist der Urlaub vorbei, ich bin wieder zuhause, fahre morgen nach Crailsheim zu meinen Cheffen und werde mich wieder der Arbeit widmen. Am Wochenende geht es ja auch schon wieder mit Annett los.

There’s no business like show business

Viele meiner Leser lieben bei mir den Blick hinter die Kulissen einer Produktion. Und auch jetzt kann ich Euch hinter den Kulissenbau mitnehmen…

…eines Altarbaus von 1634. Ich war schon immer der Meinung, daß gerade die Kirche (die evangelische luthergemäß nicht ganz so sehr, aber die anderen sehr wohl) mit die besten Shows inszenieren. Und auch wenn sich das erst mal ganz schön despektierlich anhört, so ist es doch die tiefe Anerkennung eines … nun ja … Kollegen. Denn wenn wir ganz ehrlich sind, dann sieht ein Bühnenbild als Holzbau heute von hinten nicht viel anders aus.

Der gezeigte Gemäldealtar gehört zur Kirche St. Laurentius in Tönning, an der ich am Freitag vorbeikam. Die Kirche wurde seit 1186 gebaut & erweitert und befindet sich in einem sehr schönen Zustand. Das Panoramabild ist wie immer größerklickbar.

Schaf

In meiner beliebten Urlaubsreihe „Die Schafe des Nordens“ hier mal ein Kollege, von dem ich wirklich nicht gejagt werden möchte: das Jakobsschaf bekommt nämlich typischerweise vier, manchmal aber sogar sechs Hörner.

Wattwandern

Was ist ein Nordseebesuch ohne Wattwanderung ?  Genau. Nüscht. Und darum war ich natürlich auch weit draußen im Meer. Allen, die zwar schon oft auf Malle, aber noch nie an der Nordsee waren, sei erklärt, daß der Unterschied zwischen Ebbe und Flut aufgrund der sehr flachen Strandstruktur in der Wasserlinie mehrere Kilometer betragen kann. So kann man bei Ebbe eben kilometerweit dort laufen, wo bei Flut das Meer tobt; gewissermaßen spaziert man also trockenen Fußes auf dem Meeresboden.

Wenn man dann auf den Boden schaut, sieht man nicht nur kleine Krebse und kleinste Fische, sondern beispielsweise auch die Luftblasen einer Muschel, die sich in den Schlick eingrub. Wobei das Ablassen von Verdauungsgasen (um das handelt es sich hier) in diesem Fall natürlich sehr gefährlich sein kann. Finden doch so hungrige Vögel die Muschel.

Wenn man 20 bis 30 Zentimeter tief im Schlick buddelt, dann findet man auch einen ganz typischen Bewohner des Watts: den Wattwurm. Etwa 50 davon leben auf einem Quadratmeter Boden.

Dieses und natürlich noch viel mehr erlebt man bei geführten Wattwanderungen, die ich nur empfehlen kann. Oder hättet Ihr gewußt, daß im Watt sogar wohlschmeckende Pflanzen wie der Queller wachsen, die sich gewissermaßen schon selbst gesalzen haben ?

Der vierte Tag

Heute zeige ich Euch mal einen Blick auf den Binnenhafen Husums. Der ist tideabhängig und fällt somit zwei Mal am Tag komplett trocken. Allerdings gibt es eine Schleuse, mit der bei Sturmfluten das anstürmende Wasser abgewehrt werden dann, so daß im Gegensatz zu früheren Jahren die Innenstadt nicht mehr überschwemmt wird.

Ganz in der Nähe des Hafens — was bei der Größe Husums ja auch nicht sooo schwer ist — das Elternhaus Theodor Storms.

Am Strand kann man nicht nur baden, sondern auch Kunst bewundern. Hier beispielsweise die Windhosen von Julia Bornefeld; ein Werk, das während des letztjährigen WindArt – Festivals aus von Husumer Bürgern getragenen Hosen entstand.

Und weil mir mein letztes Schafbild so viele positive eMails einbrachte, hier direkt noch mal Schafcontent: der Angriff der Killerschafe.

Wenn wir schon am Deich sind, dann auch direkt mal ein Bild bei etwas windigerem Wetter. Diese Flut fiel etwas höher als normal aus. Hier ist das Wasser schon deutlich zurückgegangen; die Bank stand komplett unter Wasser.

Zurück von See und Deich sah ich dann dieses Beil Schild bei einem Biobauern im Stall. Nun. Wenn das so eine Lösung ist…