…im Kulturpalast Dresden mit „Franziska Linkerhand“ von Brigitte Reimann
Kategorie: unterwegs
was so zwischendurch passiert
Zwinger
„Wenn Du nicht lieb bist, gehst Du in den Zwinger.“ Das war eine Drohung, die in meiner Kindheit manchmal ein Nachbarsjunge zu hören bekam. Die hatten hinter dem Haus einen ungenutzten Hundezwinger stehen. Ich kann mich daran erinnern, daß er auch hin und wieder für ein paar Stunden drinsaß. Dafür würde man heute wahrscheinlich direkt das Jugendamt anrufen; ich bin mir sicher, daß es ihm nicht ernsthaft geschadet hat. Wir waren die Chaoten des Häuserblocks und irgendwie mußte man uns ja beikommen. Egal. Auf jeden Fall wißt Ihr jetzt, warum ich vor dem Begriff „Zwinger“ latent bis heute Respekt habe.
Der Dresdner Zwinger ist dagegen nicht so erschreckend. Eher schön. Ich war gestern Abend dort und habe Euch ein Panorama mitgebracht.
Kontrastprogramm
In der Küche läuft Raging Speedhorn, in DimmerCity Rage against the machine. Da bin ich mit Me’Shell Ndegéocello im Büro ja noch gemäßigt.
Konfekt
„Das Original ist zurück“ steht auf der Verpackung. Ich konnte ja nicht widerstehen, als im Publikum die Eisverkäuferin langlief. Aber mal ehrlich: die Version der letzten Jahre mit der geriffelten Oberfläche fand ich deutlich leckerer. Das sprach ich auch auf’m Interkom an — im Wesentlichen, um die Kollegen damit zu ärgern, daß ich ein Eis hatte — und bekam prompt Dennis‘ Zustimmung.
Saugwespe
… und wenn man den Schub umkehrt kann man damit auch fliegen …
Stadtmauer
Teil der alten Stadtmauer in Duisburg am Innenhafen.
Tankstelle
Tankstelle für ins Wasser gefallene Autos. Gesehen in Duisburg.
„innen saftig“
Nun…… ich hätte das ja anders formuliert. Aber wenn der „visual Merchandiser“ (neudeutsch für Dekorateur) das so meint……
frisch
Ich auch nicht. Aber da weiß ich jetzt, wo ich mich mit zu stellen kann und es ist ja auch ein guten Gefühl, nicht allein zu sein……
Silvester
Mit zu Silvester gehört der Einkauf und mit zum Einkauf gehört die weltuntergangsbaldwirdesniemehrwaszuessengebenmäßige Schlange im Supermarkt. Wobei es speziell in diesem Supermarkt eigentlich immer erhebliche Wartezeiten an der Kasse gibt, egal welcher Kette Logo er gerade trägt. Wir warteten gestern nur etwas mehr als eine halbe Stunde, ich verbrachte dort an einem gewöhnlichen Samstag auch schon mal 70 Minuten in einer Schlange.
Über Silvester an sich gibt es dann gar nichts zu berichten. Gemütlich zuhause gevöllt. Dabei fiel mir ein, daß ich vor einigen Jahren in Poznań (Posen) eine Silvesterfeier hatte, die darin endete, daß zwischen 23:30 und 01:00 Uhr in der gesamten Innenstadt Stromausfall war. Keine Ahnung, warum. Jedenfalls hat sich niemand daran gestört, alle Kneipen rund um den Marktplatz waren mit Kerzen erleuchtet und endlich störte mal die Straßenbeleuchtung nicht beim Feuerwerk.