Ich find‘ so Modelle ja richtig klasse und hätte wohl im Leben nicht die Muße, so was zu bauen. Und hier steht ein Zimmer komplett voll davon. Respekt.
Kategorie: unterwegs
was so zwischendurch passiert
Um Gottes Willen !
Gerade war ich in der Stadt, weil ich ein bestimmtes Photo machen wollte und es war ein Fehler. Nicht das Photo, das muß ich gleich noch rendern und wird schon so werden, wie ich es mir vorstellte. Nein, in die Stadt zu fahren. Auf dem Rathausmarkt herrscht eine Menschendichte, wie sie bei Konzerten lange verboten ist (so um die 4 Personen/m²) und eine Alkoholdichte, wie sie selbst auf Pauli kaum vorkommt. Gerade für mich im NachTourLoch kaum zu ertragen.
Nebenher kam ich dann noch an obigem Schaufenster vorbei, das mich spontan an diesen Artikel erinnerte.
Türhaltemagnet für Tontechniker
Defekte Lautsprecher sind immer noch zu etwas nütze — zum Beispiel als Türhaltemagnet der Bühnentüre. Coole Idee.
28.557…
…Kaninchen waren heute nebenan in der Messehalle in Bremen. Es war Bundeskaninchenschau des Zentralverbands deutscher Kaninchenzüchter e.V. Spontan gab’s bei uns abends Kaninchenkeule in Rotweinsauce. Lecker. Es muß halt auch Verlierer geben.
Tournase
Nein, nein, nicht was Ihr schon wieder denkt. Hier geht es nicht um weißen Staub, sondern um das Phänomen von überheizten Hallen, trockener Luft, aufgerissenen Lippen und blutenden Nasen. Ich finde es äußerst interessant, daß bei den aktuellen Heizkosten in vielen Hallen immer noch bis zum Anschlag geheizt wird. Selbst auf Bitten, das Thermostat doch mal um 2°C herunterzudrehen, passiert nichts und wenn man arbeitet kommt man schon im Shirt ins Schwitzen. Das Ergebnis ist eine ganze Crew, die kaum nachkommt, sich Lippen und Hände einzucremen und die übereinstimmend von Nasenbluten berichtet. Klar, der Körper gewöhnt sich daran und in ein paar Tagen werden zumindest Lippen und Hände wieder Ruhe geben. Trotzdem ist das nervig.
Kulturverlust
Bei meiner gestrigen Zugfahrt habe ich etwas erlebt, das ich wohl seit Schulzeiten nicht mehr gesehen habe: eine komplett verrauchte Toilette. Ist es wieder so weit ? Treiben Verbote jetzt auch erwachsene Leute dorthin ? Wie arm. Und zwar nicht von den Rauchern, sondern von einer Gesellschaft, die sich so entwickelt. Dazu paßt sehr gut ein Artikel im Spiegel, auf den mich mein Kollege Martin hinwies. Meine Meinung: jenseits von Mord und Totschlag sollte der Staat sich raushalten. Eine Blogckwartgesellschaft, in der alles geregelt und überwacht wird, ist einfach nicht lebenswert.
Dom
Eigentlich wollten wir gestern Abend nach dem Konzertbesuch noch etwas essen gehen, sahen aber, daß der Winterdom schon angefangen hat und sind schlemmend eben dort spazieren gegangen — bis Hagel uns vertrieb.
Der Dom ist ein großer, drei Mal im Jahr für einen Monat stattfindender Jahrmarkt, der seit dem 13. Jahrhundert stattfindet. Zugegeben: bis nach dem Krieg gab es nur den Winterdom, der in den ersten Jahrhunderten tatsächlich im Dom stattfand, der im 19. Jahrhundert angeblich wegen Baufälligkeit abgerissen wurde.
Heute gibt es hier alles, was ein moderner Jahrmarkt braucht: Fahrgeschäfte für groß und klein, Losbuden, Wahrsager, Scherenschnitt, Hau-den-Lukas, Geisterbahnen, Irrgärten, … und eben auch ganz viele verschiedene Stände mit den größten Köstlichkeiten — wenn man denn auf Reibekuchen, Dampfnudeln, Bratwürste und Liebesäpfel steht.
Ich bemühe mich tatsächlich, jedes Mal wenigstens ein Mal hinzugehen. Aber weniger wegen der Fahrgeschäfte, sondern weil mir zuhause Dampfnudeln einfach nicht so lecker gelingen wie an diesem einen speziellen Stand direkt gegenüber des Kettenkarussells.
Gerade abends ist natürlich wegen der ganzen, bunten Beleuchtung besonders schön. Freitags gibt es sogar immer ein Feuerwerk. Und erstaunlicherweise war es gestern Abend trotz des nicht gerade optimalen Wetters auch um 22:00 Uhr gerappelt voll.
Vom Kauf eines Lebkuchenherzens konnte ich mich dann aber doch noch zurückhalten :-)
Sturmflut in Hamburg
Gestern und heute war es hier in Hamburg ein wenig windig und darum konnte man heute den ganzen Tag überall hören, lesen und sehen, daß es wohl eine Sturmflut geben würde. Speziell im Hafengebiet gibt es dann auch immer sehr deutliche, sehr unüberhörbare Durchsagen. Letztlich gab es aber dann die entscheidenden drei Stunden doch etwas zu wenig Wind für das ganz große Fest. Aber seht selbst. Nachfolgend ein paar Bilder aus dem Hafen; Panoramen kann man wie immer größerklicken.
Jetzt wird es aber allerhöchste Zeit, damit…
…das nicht passiert: die Vergaser haben Wasser gezogen. Kein Fahren bei noch steigernder Flut.
Die Kundenfrequenz dieses Edelrestaurants wird heute leider etwas leiden.
Dabei gibt es natürlich auch eine Menge schöne Aussichten…
…man muß sich nur darauf einlassen.
Außerdem kann man lernen, daß überdachte Baustellenfußwege und Silos schwimmen…
…und sogar Autos…
Kein Streik
Es wurden dann im Laufe der Fahrt noch 180 Minuten. Was ich gar nicht so schlimm fand, denn ich nahm einfach den Zug, der eigentlich vor zweieinhalb Stunden schon hätte kommen müssen. Aber alle anderen Züge aus der Richtung hatten ähnliche Verspätungen. Angeblich wegen Kinder im Gleis. Zweieinhalb Stunden ? Da hat man die ja lange spielen lassen.
Später in Hamburg gab es dann diese Anzeigentafel. Von wegen Kinder im Gleis. Bei allen Zügen, egal woher, wohin ? Ich fühle mich als Kunde deutlich verarscht.
Für meine Kollegen
Da fahre ich nichtsahnend durch Hagen und was sehe ich ? Einen LKW der Engel – Brauerei aus der Stadt meines Arbeitgebers. Schon sehr witzig. Viele Grüße nach Crailsheim.