Noch mehr Hafenimpressionen

Blick über den Hansahafen in Hamburg; Bild größerklickbar

Gestern Abend war nun die Veranstaltung im Schuppen 52, Bilder gibt’s aus Vertraulichkeitsgründen keine, aber was die Kollegen da hingebaut haben ist schon amtlich. Wenn ich mir dann noch überlege, daß das Ganze eine Roadshow ist und nun erst mal zwei Mal die Woche in unterschiedlichen Städten spielt, dann ziehe ich den Hut und wünsche Umstände, die auch zwischendurch mal Schlaf erlauben.

Mitgebracht habe ich aber für Euch einen Blick über den Hafen vor dem Schuppen 52. Das entschädigt hoffentlich wenigstens etwas. Wie immer kann man das Bild auch größerklicken.

1a

Haus 1a, Hamburg St. Pauli

Auch wenn es immer noch 1a ist: das Haus hat auch schon mal bessere Tage gesehen. Besonders interessant finde ich die von innen zugemauerten Fenster. Keine Ahnung, was da mal drin war.

Haus 1a, Hamburg St. Pauli

Fahrt nach Kopenhagen

Auf der Fähre von Puttgarden nach Rodby; Bild größerklickbar

Für einen Kongreß, der ab morgen in Kopenhagen läuft, bin ich heute mit drei Kollegen von Hamburg aus bei bestem Wetter schon losgefahren. Es hatte, speziell bei der Überfahrt, schon etwas von Urlaubsfahrt; sehr schön. Gut durchgekommen sind wir auch, trotz vieler Baustellen.

Mit Mehdorns Rappen…

Blick aus dem Zugfenster zwischen Nürnberg und Würzburg

… war ich die letzten Tage unterwegs, weil ich nämlich zwischendurch in Crailsheim bei meinem Arbeitgeber war. Es gab einiges zu besprechen, zur Zeit laufen hochinteressante Pitchs; Ihr könnt mal die Daumen drücken, denn jeder gewonnene Pitch birgt ja interessante Geschichten hier im Blog :-)

Die Festung Marienberg in Würzburg

Beim Reisen sieht man nicht nur schöne Sonnenuntergänge, Burgen und Schlösser, sondern erlebt immer wieder, daß reisende Senioren die renitentesten Gäste im Zug sind, die man sich vorstellen kann. Junge. Sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückfahrt zeternde Alte erlebt, die sich die drei Euro für eine Reservierung sparen wollten, dann aber erwarten, daß sie sofort nach dem Einsteigen auch einen Sitzplatz haben.

Der genaue Blick auf's Zugklo

Auch am stillen Örtchen lohnt der genaue Blick; speziell für Beleuchter / Lichttechniker. Hochwertige Scheinwerfer und Klos waren für mich als Tonmann ja schon immer fast das Selbe…… hihi. Nein, Scherz beiseite; die leider nicht mehr existierende, weil aufgekaufte Firma Emil Niethammer, die legendäre Scheinwerfer baute, die noch in Generationen in Theatern hängen werden, weil sie einfach gut, zuverlässig und unkaputtbar robust sind, hat nichts mit der Sanitärtechnikfirma Niethammer zu tun. Trotzdem mußte ich grinsen.

Ein Garten

Garten de l'Aigle in Hamburg Eppendorf; Bild größerklickbar

Wenn man schon mal am Nedderfeld ist, dann kann man das auch direkt mit Kultur verbinden. Ganz versteckt, zwischen den Häusern der Anscharhöhe, liegt ein Garten, der in den Jahren nach 1888 angelegt wurde und bis heute mit Originalpflanzen zum Teil erhalten ist. Im Garten de l’Aigle steht beispielsweise ein Apfelbaum, von dem Alma de l’Aigle im 1948 erschienenen (und 1996 und 2003 wiederaufgelegten) Buch „Ein Garten“ erzählt, daß er schon bei der Pflanzung in ihrer Kindheit eine aussterbende Sorte gewesen sei. Der Baum trägt bis heute reichlich, gerade ist Apfelzeit und natürlich mußte ich mir ein paar Früchte pflücken. Sehr, sehr lecker und von einem Duft, den moderne Supermarktäpfel nicht mehr haben.

Daß der Garten überhaupt heute noch existiert, ist gewissermaßen dem Buch zu verdanken, in dem Alma aus ihrer Kindheit im Grünen erzählt. Und leider sind 2/3 des Geländes heute bebaut; das übriggebliebene Drittel aber nach langem Kampf gegen bereits genehmigte Bebauungspläne mittlerweile Naturdenkmal, in dem nicht nur alte Obstbäume, sondern auch Rosenzüchtungen aus einer Zeit stehen, in der man noch die Muße hatte, sich um jede einzelen Pflanze zu kümmern. So konnten Sorten entstehen, die zwar nicht winterhart und parasitenfest sind, jedoch von natürlicher Schönheit und einem ganz besonderen, wirklich schönen Duft. Wenn Ihr also mal in der Nähe seid, dann ist ein Besuch sicher lohnenswert.

Wer mehr über diesen Garten wissen möchte, der kann das sehr schöne Buch darüber lesen, oder hier, da und dort Informationen finden.

Tempodrom

Tempodrom

Zugegeben: diese in Beton gegossene Zeltform des Tempodroms gefällt mir immer wieder sehr gut. Aber es ist auch ein Zeichen absolut verfehlter Kulturpolitik; wenn man die Geschichte hinter dem Namen Tempodrom kennt, kommen einem immer wieder die Tränen. Ich komm‘ nur drauf, weil ich gerade direkt um die Ecke wohne.

von Trier nach Berlin

Wenn die örtlichen Helfer gut sind, dann kommt man auch schnell weg und so waren wir schon um 24:00 Uhr auf der Straße. Auf dem Weg nach Berlin, wo in den nächsten Tagen das neue Video von Roger gedreht werden wird, wollten wir noch kurz etwas Warmes essen und hielten deshalb zwischen Trier und Koblenz an der Autobahnraststätte Eifel (Ost). Den Pokal für die serviceunwilligste Raststätte 2007 möchten wir feierlich an dieses … Etablissement … verleihen. Es gab nichts Warmes zu essen, keinen Kaffee und statt dessen eine äußerst unfreundliche Bedienung, die uns am liebsten direkt wieder rausgeschmissen hätte, weil wir ja was von ihm wollten. Iihhhh, Kundschaft. Ich erinnere mich, daß ich vor zwei Jahren genau dort Ähnliches erlebte und empfehle die konsequente Meidung der Raststätte.

Dann möchte ich hiermit zur Initiative „Aufbau West“ aufrufen. Die Autobahn nach Koblenz haben noch die Römer gepflastert. An Schlaf ist im Nightliner auf dieser Strecke jedenfalls absolut nicht zu denken, es ist schlimmer als Seinerzeit rund um Dresden oder Leipzig. Tourkollegen wissen, was ich meine. Alte, völlig verrutschte Betonplatten. Wenn ich mir überlege, was der Bund alles an Steuern rund ums Auto einnimmt, da muß sowas drin sein.

Grenzübergang Helmstedt / Marienborn; Bild größerklickbar

Später, nach dem Wiederaufstehen also, kamen wir am innerdeutschen Grenzübergang Helmstedt vorbei. Für mich als Westler heißt der so und ich kann mich noch an meine Erlebnisse dort erinnern. Ich finde es interessant, wie das Wort „Helmstedt“ zu einem Generationstest geworden ist. Menschen meines Alters (und älter) zucken zusammen und denken an dieses Ziehen im Arsch, wenn man da vorfuhr. Jüngere zucken mit den Schultern und haben davon noch nie gehört. Heute lernte ich an den unter Denkmalschutz stehenden Abfertigungsanlagen, daß Helmstedt der westdeutsche Teil hieß, der ostdeutsche Ort des Grauens aber Marienborn. Wer an der A2 auf dem Weg von Hannover nach Berlin mal dran vorbeikommt, sollte anhalten; die Anlage ist heute ein Museum.

Soweit verlief die Reise dann auch ganz gut; jedenfalls bis wir in Berlin waren. Dort sollte ich bei Europcar einen 7,5 – Tonner Kastenwagen mit Ladelift und vier LoadingBars oder Spanngurten bekommen. So war es bestellt, so war es schriftlich bestätigt. Was leider nicht hieß, daß das so auch eintrifft. Ich konnte zwischen einem 7,5 – Tonner Pritsche/Plane/Spriegel, oder einem 4,5 – Tonner Kasten wählen. Und das, was ich da nach längerer Diskussion als Spanngurt mitbekam, war eher die billige Baumarktware, als zuverlässiges Material. Das geht besser.