Deutlich sichtbar steckt der Frühling seinen Kopf durch den Schnee. Sehr schön. Was mich trotzdem nicht daran hindert, für den Mietwagen in den nächsten Tagen Winterreifen zu bestellen…
Jahr: 2009
Jetzt auch mit eMail – Benachrichtigung
Wie schon an anderer Stelle erwähnt betreue ich nicht nur dieses Blog, sondern auch noch ein firmeninternes. Für dieses suchte ich ein PlugIn, mit dem man automatisch per eMail benachrichtigt wird, wenn es neue Artikel gibt, weil ich die Existenz von RSS bei den Nutzern nicht voraussetzen konnte. Jan half mir damals dankenswerterweise ganz schnell weiter. Für alle, die lieber Mails bekommen, als RSS – Feeds zu lesen, habe ich diese Funktion jetzt auch im tour – blog integriert. Anmelden kann man sich in der Sidebar, oder aber direkt hier:
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Futterneid
Das Schöne an meinem Bett ist, daß man darin nicht nur unglaublich bequem liegt, sondern daraus auch einen direkten Blick in den Garten hat. Heute beobachtete ich eines der vier Eichhörnchen, wie es entdeckte, daß Vogelfutter eben nicht nur für Vögel sein muß.
Mit ein bißchen Geschick läßt sich der Inhalt auch dort in größeren Bröckchen herauspuseln und verzehren.
Und innerhalb kürzester Zeit war auch die optimale „Angriffsposition“ gefunden.
Spezialkeyboard
Zwischendurch will ich auch noch mal über meine Tour erzählen, denn es gibt durchaus ein paar Besonderheiten. Neben aufwendigen, genretypischen Dekorationen und auch Pyrotechnik gibt es ein Detail, mit dem man erst mal nicht rechnet.
Keyboarder, Komponist und Bandmanager Albin Gross sitzt bei den Konzerten eher im Hintergrund und von vorn sieht man ja auch nicht, daß das Instrument, das er spielt, eine Sonderanfertigung ist.
Erst beim genauen Hinsehen von der Seite beginnt man zu stutzen. Wie ein normales Keyboard sieht das jedenfalls nicht aus.
Ist es auch nicht. Albin spielt ein Instrument, dem man die Tastatur entfernte und durch Knopfakkordeontasten ersetzte. Zweimanualig. Dabei ist er in der Lage, durchaus auch mit beiden Händen im Diskant oder Baß zu spielen. Das gibt ihm breite Möglichkeiten. Ich hatte ein solches Instrument vorher noch nie gesehen und finde es faszinierend, daß so ein Umbau so ohne weiteres möglich ist.
gut angebunden
Es ist Wochenende und auch diese Nacht gibt es eine Bahnfahrt; dieses mal von Düren aus nach Hamburg. Mit Ausnahme der Stunde nach 02:00 Uhr gibt es jede Stunde die Möglichkeit, über Köln per IC nach Hamburg zu kommen. Das ist schon mal gut. Und weil ich den RegionalExpress um 01:15 ab Düren nahm und der Anschluß – IC in Köln auch nachfolgend kommt, kann ich gar nichts über die Nachttauglichkeit der Bahnhöfe sagen.
Etwas sagen kann ich aber dann über den eingesetzten Zug ab Köln. Der besteht nämlich aus zwei Hälften. Der hintere Teil ist abgeschlossen, dunkel und nicht zu betreten. Er reist gewissermaßen nur mit. Der nutzbare Teil gehört zu den älteren Wagen im Bestand der DB. Der Ersteklassewaggon stammt noch aus UIC – Zeiten und ist so unglaublich stinkig, daß ich, obwohl mit Ersteklasseticket ausgestattet, nicht darin reisen will. Er ist von dem Typ, mit dem wir in den 70ern in den Familienurlaub fuhren. Ich sitze nun in einem Zweiteklassegroßraumwagen der ersten Serie. Auch schon alt, aber trotzdem in besserem Zustand, als der höherklassige Waggon, der meiner Meinung nach maximal noch einen Platz im Eisenbahnmuseum Nürnberg haben sollte. Darüber hinaus gibt es keinen Speisewagen, kein Bistro; was ich für einen IC auch schwach finde.
Aber der Zug bringt mich schnell nach Hause, ohne daß ich auf irgendwelchen Bahnhöfen herumsitzen und frieren müßte. Also nehme ich das hin und schließe jetzt noch mal meine Augen.
Nachtrag: schlafen war gar nicht so einfach. Die Schaffnerin des Waggons hatte kein gutes Gedächtnis und weckte mich 3 (in Worten: drei ! ) Mal, weil sie mein Ticket sehen wollte. Für einen Nachtzug nicht tragbar, wie ich finde.
Bonn
Gestern hatte ich einen recht geschichtsträchtigen Tag. Ich war in Bonn. Und mir ist aufgefallen, daß ich wahrscheinlich nicht, oder jedenfalls erst sehr spät zucken würde, sagte Karl-Heinz Köpcke abends um acht: „Bonn. Im Kanzleramt trat heute das Kabinett zusammen, um …“ Und als ich darüber nachdachte, fand ich die Bonner Republik durchaus geerdeter als den heutigen Berliner Schwachsinn. Oben seht Ihr, wie immer größerklickbar, ein Teil des Bonner Rheinufers im nachmittäglichen Licht.
Wir spielten in der Beethovenhalle und das Photo hat voraussichtlich bald Geschichtswert, plant man doch, dieses denkmalgeschütze Gebäude, in dem 1974 bis 1998 die Bundesversammlung stattfand, abzureißen und durch einen — natürlich im Geiste der Zeit rein klassiktauglichen — Neubau zu ersetzen. Was ich einigermaßen bekloppt finde. Nicht nur wegen der reinen Klassiktauglichkeit, bei der man in anderen Städten ja schon lange weiß, daß es zu teuren Nachrüstungen führt, sondern auch, weil gerade Bonn nun wirklich ausreichend mit Sälen gesegnet ist und ein weiterer Neubau nicht Not tut. Die auf dem Bild zu sehende Deko war übrigens nicht von uns, sondern ist schon für die nachfolgende Veranstaltung; wir sind im Rheinland und es ist Karneval. Dabei lernte ich, daß es sogar B1 – Kreppapier gibt.
Zugegeben: ein paar Dinge könnte man vielleicht doch zumindest sanieren. Wie dieses Anschlußfeld für Ü-Wagen – Übertragungen, das ich stage right fand. Insgesamt schmeckte das Haus in meinen Augen schon sehr nach Bonner Republik, nach meiner Jugend. Und das ist ja nicht der schlechteste Geschmack. ;-)
Interessante Installation
Im Rahmen unseres heutigen Besuchs in der Arena Düren sah ich diesen Sicherungskasten für Dickstrom mit … zumindest mal interessanten Anschlüssen.
Ansonsten hoffe ich, daß ich am Wochenende dazu komme, ein wenig mehr zu bloggen.
Runner
Sagt der Runner um 15:00 Uhr: „Ich kann jetzt nicht mehr einkaufen, ich habe kein Sprit mehr.“
Sagt der Runner um 17:30 Uhr: „Ich kann jetzt nicht mehr einkaufen, ich bin jetzt Security.“
Und schade, daß es Helfer gibt, die man noch nicht mal zum Moltonzusammenlegen einteilen kann.
Leichtes Entsetzen…
… löst regelmäßig dieser zarte Kulissendolly bei unseren örtlichen Partnern aus. Ehrlicherweise war auch ich ein wenig erschrocken, als ich ihn das erste Mal im warehouse sah. Aber er ist so gebaut, daß er von der Höhe her so gerade noch in den Truck paßt, wenn er die Laderampe hinaufgerollert kommt. Und so ein Dolomitenbergmassiv ist eben — massiv.
Videonauten
Die Tour der Kastelruther Spatzen geht ja recht lang, also eine gute Gelegenheit, Euch mal wieder ein paar Kollegen vorzustellen. Und weil wir es gearde erst mit wackelnden Leinwänden hatten, fange ich einfach mal mit der Videoabteilung an. Oben seht Ihr Steffen Müller. Der ist bei der Tour gar nicht mit dabei, hat aber die ganzen Videozuspieler geschnitten. Steffen ist wie ich Angestellter bei der „Schmiede“ und da unser Videospezialist. Die meiste Arbeit hatte er lange vor der Tour. Stunden an Material wurde für die Jubiläumstour gesichtet und in aktuelle Formate konvertiert. Bei den Proben in Bayreuth hatte Steffen sein kleines mobiles Studio aufgebaut, um da noch schnell Veränderungen realisieren zu können. Und wie das immer so ist, hatte er auch noch gut zu tun.
Marc Nesselhauf ist unser Videospezialist auf Tour und mit drei Beamern, Leinwänden und der Regie hat er auch gut zu tun. Oben seht Ihr ihn während der Show. Da mischt er Livekamerabilder und Videoinhalte, die vom Medienserver kommen, so, daß zwei unterschiedliche Inhalte entstehen: ein mal für die beiden Leinwände rechts und links der Bühne und ein mal für die mittige Leinwand, die vor die Berge gefahren werden kann. Das ist konzentrierte Arbeit.