Zur Hamburger Hauptkirche St. Petri gehört auch ein Kirchenchor, klar, und dieser heißt Bachchor, was schon die Hauptstilrichtung des Chores beschreibt. Der Chor hat schon einen recht guten Namen und gestaltet nicht nur regelmäßig Gottesdienste, sondern gibt auch Konzerte; am gestrigen Samstag gab’s die h-Moll – Messe von Bach.
Die handwerkliche Leistung war bis auf ein paar Patzer eines Solohornisten soweit ok, was mir allerdings fehlte, war Feuer. Alle Beteiligten spielten und sangen dieses Werk sicher sehr gut, aber es sprang — jedenfalls bei mir — nichts über. Die Musik plätscherte vor sich hin und riß mich nicht mit. Das fand ich schade. Vielleicht liegt es aber auch daran, daß die textliche Variation bei einem etwa 15minütigen Kyrie eben nur aus drei Wörtern besteht. Da ist es dann doppelt schwer, Spannung aufzubauen.
Hi, nee ;), gerade Kyrie hat eigentlich eine unglaubliche Spannung.Ich hatte eine meiner Uni-Prüfungen über die Messe und glaube mir, habe das Ding enlos oft gehört (mit Partitur mitlesen und so) und kann sagen: Kyrie hat eigentlich immer gefunzt und einen gepackt. Aufnahme: Berliner Philharmoniker. Also am text lag es sicher nicht……
Grüße, markus :)
Vielleicht ist es auch tatsächlich eine Geschmacksfrage. Das Kyrie war als Beispiel angegeben, andere Stücke haben ja auch nicht wesentlich mehr Text. Oder es fehlte tatsächlich die gewisse Energie, die einen dann mitreißt.