Vor einiger Zeit erzählte ich Euch, daß meine LiebligsspülCD „Mein Geheimnis“ von Götz Alsmann sei. Die höre ich tatsächlich immer noch sehr gerne, weil sie mir die Arbeit leicht von der Hand gehen läßt, allerdings hat sie seit kurzem harte Konkurrenz bekommen: „Ray sings, Basie swings“ ist eine Platte, die es eigentlich gar nicht gibt. Ganz konkret: Ray Charles und Count Basie haben nie zusammen eine Aufnahme gemacht. Aber Zufallsfunde machen erfinderisch; so auch hier.
Concord Records hatte den alten Fantasy – Bestand aufgekauft, im Laufe der Zeit hörte man sich mal an, was es da alles an alten, halb vergammelten Tapes gab und plötzlich eine quasi Bootleg – Aufnahme von Ray Charles, direkt aus dem Pult. Was heißt: faktisch war nur die Stimme zu hören, die unverstärkt spielende Band nicht. Was macht man also mit so einer Aufnahme, mit der man eigentlich nichts anfangen kann ? Genau ! Man überarbeitet sie digital und läßt einen gemeinsamen Schlagzeuger von Charles und Basie, Gregg Field, das heute noch bestehende Count Basie Orchestra zu der alten Aufnahme spielen. Klar, die Puristen fangen jetzt an wild zu fluchen, aber für mich ist da eine hervorragende Scheibe bei rausgekommen, die großen Spaß macht. Und darum mußte ich sie Euch hier mal vorstellen.