Diese Tourwoche ist geprägt von Hallen, die etwas anspruchsvoller als sonst sind. Es fing an mit der Rudolf Oetker Halle in Bielefeld, die zwar ein wunderschöner Bau ist (ich werde da noch drauf zurückkommen), aber mit einem etwa 1,5m x 1,2m großen Fahrstuhl nicht gerade ideale Ladebedingungen hat (beispielsweise so ein Flügel im Case in die erste Etage geschleppt muß man nicht unbedingt haben) und außerdem auf der Bühne über fest eingebaute Stufen verfügt, so daß wir das Set nicht bauen konnten. Daß es keine Riggingmöglichkeiten gibt — egal, da gibt es dann einen Groundsupport. Wir haben zum Glück eine Crew, die es jeden Tag echt schick machen will und so gab es auch dort natürlich eine schöne Show.
Weiter ging es in Stuttgart mit dem Beethovensaal, der absolut unsymmetrisch ist, keine echte Mitte hat, an der man sich orientieren könnte und in dem die Tonkollegen gut zu tun hatten, bis sie in die Unsymmetrie einen gleichmäßigen Sound gebastelt hatten. Hier muß ich mal speziell unseren Systemtechniker Florian Zander rühmen. Was der jeden Tag leistet ist wirklich beachtlich !
In Limburg verbrachten wir dann einen Tag in der Puppenstube. Auf eine 12m breite Bühne ein 13,5m breites Set zu bauen… geht natürlich auch. Und es sah zumindest so gut aus, daß sich hinterher eine Zuschauerin bei uns mit den Worten bedanke: „Oft sieht man hier ja lieblos reingezimmerte Shows. Sie haben sich richtig Mühe gegeben; das finde ich schön.“ Gern geschehen.
Auch der gestrige Gig in Karlsruhe war nicht ganz einfach. Das Publikum sitzt hier an drei Seiten der Bühne. Fast alles, was man irgendwo hinstellt, erzeugt dann Sichtbehinderungen für die Zuschauer. Der Ladelift landet faktisch auf der Bühne, es gibt kein Storage für leere Kisten, sie müssen also wieder runtergefahren werden. Und dann blieb der Lift auch noch eine Stunde lang stecken. Egal. 20:00 ist Showtime und auch hier war es so gut, daß zwei Berufskollegen begeistert waren. Was will man mehr.
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