„Wenn Du nicht lieb bist, gehst Du in den Zwinger.“ Das war eine Drohung, die in meiner Kindheit manchmal ein Nachbarsjunge zu hören bekam. Die hatten hinter dem Haus einen ungenutzten Hundezwinger stehen. Ich kann mich daran erinnern, daß er auch hin und wieder für ein paar Stunden drinsaß. Dafür würde man heute wahrscheinlich direkt das Jugendamt anrufen; ich bin mir sicher, daß es ihm nicht ernsthaft geschadet hat. Wir waren die Chaoten des Häuserblocks und irgendwie mußte man uns ja beikommen. Egal. Auf jeden Fall wißt Ihr jetzt, warum ich vor dem Begriff „Zwinger“ latent bis heute Respekt habe.
Der Dresdner Zwinger ist dagegen nicht so erschreckend. Eher schön. Ich war gestern Abend dort und habe Euch ein Panorama mitgebracht.
Na denne, willkommen in meiner Heimatstadt.