Admiralstage

Hauptstromverteilung im Admiralspalast Berlin

Über den Admiralspalast in Berlin habe ich schon oft berichtet. In diesen Tagen bin ich mal wieder dort; Max Raabe hat dort seine Premiere des diesjährigen Konzertprogramms. Zwar ist es nicht so aufwendig wie die Revue, aber doch deutlich größer als die bisherigen Konzertprogramme und so gab es nach Proben gestern eine Previev und heute dann die Premiere.

Bei jedem Besuch in diesem Haus wundere ich mich immer wieder, wie wenig sich eigentlich hinter der Bühne tut. Im Laufe des letzten Jahres sind zwar die gröbsten Zuglöcher in der Bühne geschlossen worden und auch der Boden ist frisch gestrichen, aber ansonsten warten doch noch viele Arbeiten auf Abschluß. Immerhin lerne ich jedes Mal neue Seiten des Hauses kennen. Hier beispielsweise die Stromzentrale des Hauses. Da geht doch schon einiges durch, wie man sieht.

geplanter Club im Keller des Admiralspalasts Berlin; Bild größerklickbar

Auch interessant: in diesem Keller soll einmal ein Liveclub entstehen. Parkettboden und Säulen mit Glasfliesen sind schon fertig und das Fundament für die Bühne ist auch schon gelegt. Bin mal gespannt, wann das denn fertig wird.

Über die neue Show kann ich sagen, daß sie wieder richtig gut geworden ist. Man hat mich gebeten, keine Photos einzustellen, weil man die Überraschungen des neuen Sets nachfolgenden Besuchern nicht nehmen möchte. Das ist zwar schade, aber ich kann’s verstehen. Es ist beachtlich, wie viele Songs Max und das Team immer noch ausgraben und arrangieren können und es macht großen Spaß, die feine Ironie in den Moderationen zu hören. Natürlich weiß ich, daß viele meiner Leser nicht zur normalen Zielgruppe dieses Programms gehören, aber gerade den Jüngeren möchte ich empfehlen, mal ein Max Raabe – Konzert zu besuchen. Ihr werdet garantiert begeistert nach Hause gehen und habt ein wenig von der Musik gehört, zu der Eure Groß- und Urgroßeltern knutschten.

Im Gegensatz zu bisherigen Shows gibt es sogar „moderne Technik“: Movinglights, LED – Fluter und auch ein DMX – gesteuerter Motorbügel für Deko kommt zum Einsatz. All‘ dieser Aufwand hat zur Folge, daß die Termine erstmals als richtige Tour mit Nightliner, zwei Trailern und Catering gefahren werden. Aber natürlich ist der Eindruck trotzdem noch sehr 20er Jahre – getreu.