Gestern Abend, kaum daß ich wieder zuhause war, sind wir noch zu Monty Roberts in die Alsterdorfer Sporthalle. Nicht, daß ich plötzlich Pferdenarr geworden sei, oder nach einer Tour, die ich vor einiger Zeit betreute, das Programm noch einmal sehen wollte; aber sechsjährige Mädchen und Pferde……
Monty Roberts ist bekannt geworden, weil er Pferde völlig gewaltfrei einreitet, die gewissermaßen um Erlaubnis fragt und weil er im „Dialog“ mit Pferden deren Unarten (Agressionen, Ängste, oder beispielsweise die Weigerung, einen Perdehänger zu betreten) behandelt. Er war bei der Entwicklung seiner Methode stark durch seinen Vater angetrieben, der als Reiter und Vater sehr gewalttätig war. Die Kommunikation mit den Tieren erfolgt dabei durch Körperhaltungen und aus der Erfahrung in der vergangenen Tour kann ich berichten, daß dies wirklich erstaunlich gut funktioniert: selbst extrem bockige Pferde folgen ihm nach einer gewissen Zeit ohne Zwang.
Der Abend war so wie erwartet: in vier verschiedenen Fällen wurde gezeigt, daß und wie die Methode funktioniert. Für einen Perdeinteressierten, der eine solche Vorführung noch nie sah, sicher hochinteressant. Dabei betont Monty Roberts, daß sich seine Methode auch auf Menschen übertragen lasse: Gewalt sei keine Lösung, Vertrauen und Dialog alles.