Viele Städte haben ihre Symbole, auf die sie besonders stolz sind. Bei Crailsheim ist es …… ein Hintern. Genau.
Dabei ist die Geschichte dazu tatsächlich ganz witzig: 1380 war man nach mehrmonatiger Belagerung eigentlich am Ende, der Sturm der Stadt stand unmittelbar bevor. Um die Gegner zu verwirren buk man aus allen zusammengekratzen Mehl- und Zuckerresten Horaffen, süße Hefeteilchen in Form einer Drei, und warf sie über die Stadtmauer den Belagerern vor. Außerdem wählte man die dickste Frau, die Bürgermeistergattin, aus, die ihren fetten Hintern auf der Mauer den Feinden zeigte. Der Erfolg war durchschlagend, die Belagerer entsetzt: wie konnten die Crailsheimer nach so langer Zeit noch so viele Lebensmittel haben, daß sie es sich leisten konnten, sie den Feinden vorzuwerfen ? Wie konnten die Crailsheimer noch so wohlgenährt sein ? Völlig frustriert wurde die Belagerung aufgegeben, Crailsheim war befreit. Bis heute sind nun die Horaffen regionale Spezialität und werden eben nicht mehr nur aus Hefeteig, sondern beispielsweise auch aus Blumen geformt.