Ich liebe ja zweideutige Überschriften… Nun gehen also die olympischen Spiele in China zu Ende. Spiele, die im Vorfeld heiß diskutiert wurden. Was bleibt hängen nach der Zeit ?
Was mich bei der ganzen Diskussion im Vorfeld verwunderte, war die Scheinheiligkeit, mit der sie geführt wurde: da sollen Sportler, die jahrelang für dieses Ereignis trainierten, dort nicht hinfahren dürfen, weil ein paar weltfremde Sportfunktionäre entschieden, die Spiele nach China zu geben, während wir hier in bester Geiz ist geil – Mentalität aber weiterhin so viele chinesische Waren kaufen, daß China kurz davor ist, uns den Titel des Exportweltmeisters abzunehmen ? So ein Blödsinn.
Daß die IOC – Deppen Funkionäre tatsächlich glaubten, China mit den Spielen missionieren zu können, will mir eigentlich nicht in den Sinn. So naiv können die gar nicht gewesen sein. Da ist doch bestimmt eine Menge … Entscheidungshilfe … geflossen.
Ansonsten paßten Ablauf und sportliche Leistungen streckenweise durchaus zusammen: sie bildeten eine Farce. Nach Unregelmäßigkeiten beim Kartenvorverkauf sind dann keine Karten mehr zu haben und trotzdem laufen weite Strecken der Wettbewerbe vor faktisch leeren Rängen ab. Ein paar abkommandierte Schulklassen und Arbeitsbrigarden sieht man, aber echte Fans stehen draußen vor den Stadien und kommen nicht rein. Drinnen dann Leistungen, bei denen Sportmediziner bezweifeln, daß sie überhaupt möglich sind. Aber natürlich hat keiner gedopt. Jedenfalls nicht nachweisbar. Und darauf kommt’s ja an.
Ich glaube tatsächlich einigen Sportlern die Begeisterung, mit denen sie jeweils zu den olympischen Spielen fahren. Weil olympisches Gold eben doch noch mal mehr zählt, als ein schnöder Weltmeister zu sein. Weil man auch mal über den Tellerrand der eigenen Sportart drüberweg schauen kann. Weil es ein unglaubliches Event ist. Dabei sind die Organisatoren fleißig dabei, durch Regeln jenseits des Sports den Reiz der Veranstaltung zu nehmen. Und da schließt sich der Kreis zwischen IOC und chinesischer Regierung: beide achten schärfstens darauf, daß auch ja alle Regeln eingehalten werden. Die sportlichen, ja, auch, aber eben gerade auch die Regeln des Drumherums. Von daher wird IOC – Präsident Rogge sich bei seiner heutigen Stellungnahme hochzufrieden über die Zusammenarbeit mit den Chinesen äußern. Alles andere käme ja auch Selbstkritik gleich.
nun ja er fügte hinzu, dass es eben nicht die Aufgabe vom IOC sich irgendwo einzumischen besonders nichjt in die Politik.
… ???
Ne is klar
Ich war einen Tag zu spät dran. Bei mir erschien heute Morgen ein Artikel zum Thema. Olympia ist vorbei!
Übrigens schöner Blog!!! :)