Am Sonntag war ich das erste Mal bei den Karl May Festspielen in Bad Segeberg (Wikipedia). Ich fand als Kind ehrlicherweise die Bücher von Karl May ziemlich langweilig. Trotzdem war ich als Ruhrgebietler natürlich Besucher der Festspiele in Elspe (Wikipedia); zumal dort ja auch der legendäre Pierre Brice die Hauptrolle spielte. Die Segeberger Spiele sind im Norden natürlich sehr bekannt und so muß man dort einfach mal hin.
Interessant für mich war, daß im Publikum nicht nur Familien mit Kindern, sondern auch erwachsene Männer mit Cowboyhüten und … Freundinnenrunden saßen. Letztere winkten Winnetou – Darsteller Erol Sander bei seinen Ausritten durchs Publikum auch schon mal zu und versuchten mit „Huhu Erol !“ die Aufmerksamkeit des gutaussehenden Schauspielers auf sich zu lenken. Schon witzig.
Das Stück, wirklich nur sehr frei nach Karl May, ist eine aufwendig und schön inzenierte Unterhaltung für die ganze Familie. Auf der einen Seite schon etwas schnulzig mit teilweise doch sehr eindeutig choreographierten Kämpfen, sieht man auf der anderen Seite schon die Liebe zum Detail, mit der man in Bad Segeberg arbeitet. Dabei wird an Special Effects nicht gespart und neben zahlreichen Pferden kommen auch dressierte Falken und Papageien zum Einsatz.
Die Vorstellung war trotz des nicht ganz beständigen Wetters völlig zu Recht gut besucht und wenn man vor der Vorstellung etwas früher kommt, so kann man umliegend nicht nur ein Indianerdorf, sondern auch Kalkhöhlen und eine Fledermausanlage besuchen. Ich selbst sah die sonntägliche Nachmittagsvorstellung und kann mir vorstellen, daß gerade Abends die schöne Atmosphäre im ehemaligen Kalksteinbruch besonders gut zur Geltung kommt. In diesem Jahr gibt es noch an den folgenden zwei Wochenenden Vorstellungen zu „Winnetour und Old Firehand“, im nächsten Jahr wird — wie auch in Elspe — der Klassiker „Der Schatz im Silbersee“ gespielt.
„Huhu Markus …!“
:-)
Huhu schöne Frau. Mit Ihnen treffe ich mich doch gerne nach der Vorstellung ;-)
…. Anfang Dezember ? ;-)
:-P
Der Pierre war ja auch in Segeberg. Und hat da sogar Regie geführt. =)
Aber seit der weg ist, war ich nicht mehr da. Winnetou, das war für mich immer Pierre Brice (und Sam war immer Ralf Wolters). Lohnt sich der Sander da wirklich?
Wenn Du auf das Urteil der weiblichen Fans hören möchtest: anscheinend schon ;-)
Hallo Gerhard,
mit ein bisschen Fantasie geht das schon
Ein schöner Mann ist er ja.
An seinem Pathos muss er noch etwas feilen.
Aber immer bei dem ersten Auftritt Winnetou ertönt die dazugehörige Musik, das ist schon die halbe Miete.
Nur kichern sollte er als Winnetou nicht mehr, wenn die Frauen ihm im vorbeigaloppieren „Huhu Erol !“ zurufen…