Wie schon kurz angedeutet war ich in der letzten Woche in Kastelruth. Das liegt in Südtirol, Italien, inmitten der Dolomiten. Hier gab es das alljährliche Spatzenfest, zu dem ich in einem späteren Artikel noch kommen werde. Oben seht Ihr einen Blick vom Festivalgelände auf Kastelruth. Dort könnt Ihr erkennen, daß Länge eben doch zählt. In den vergangenen Jahrhunderten gab es nämlich einen stillen Wettkampf zwischen den Bergdörfern, wer denn den längsten hat. Kirchturm. Und darum gibt es viele kleine Kirchen in der Gegend mit überproportional hohen Türmen. Schon witzig eigentlich.
Hausberg von Kastelruth ist der Schlern, ein auffällig geformter Berg, an dem auch die Seiser Alm, die größte Hochalm Europas, liegt. Während wir an allen Tagen wirklich reichlich zu tun hatten, bestand doch die Gelegenheit, am Freitag Morgen einen Ausflug hierhin zu machen. Bei bestem Wetter war das ein echter Genuß.
Nach gemütlicher Liftfahrt hat man da oben bei rund 2.000 Metern schon eine schöne Aussicht. Prompt beschlossen wir, daß wir im nächsten Jahr einfach mal ein paar Tage dranhängen und wandern wollen.
Ziel unseres Ausflugs war diese Hütte, in der ein leckeres, hausgemachtes Frühstück auf uns wartetet. Da lohnt es sich doch auch mal, schon um 08:00 Uhr aufzustehen.
Beim Reinkommen war der Hunger zu groß, darum kam ich leider erst nach dem Frühstück zum Photographieren. Jedenfalls sah es innen so aus, wie man sich eben eine alte Almhütte so vorstellt. Und wie bei vielen anderen Dingen in Südtirol gibt es auch hier eine Sonderregelung: die Alm darf ohne besondere Genehmigung nur dann bewirtschaften, wenn sie mindestens 80% selbst erstellte Produkte ausgibt. Was unserem Frühstück extrem entgegen kam. Brot, Butter, Schinken, Käse…… mh.
Aber auch drunten im Tal ist’s idyllisch. Hier der Blick aus meinem Hotelzimmerfenster in Seis. Man achte auf den Kirchturm…