Nachdem gestern das W-LAN – System im Hotel abgestürzt war, gibt es den Bericht über das Konzert halt erst heute.
Beim Betreten des Saals erst mal große Verwunderung: die Bühne war nur 4m breit und 3m tief. Das paßt nie und nimmer. Bei den „kleinen“ Shows gibt’s immer drei Musiker: Hardy (Gitarre), Olaf (Kontrabaß) und Friedrich (Wurlitzer – Piano, Cello, Akkordeon, Bluesharp). Und Annett muß ja auch noch irgendwo hin. Also habe ich erst mal noch zusätzliche Bütecs ankarren lassen, damit die Bühne wenigstens mal 6m breit wird. Dann stand das Tonpult neben der Bühne. Das ist für Tanzmusiker sicher akzeptabel, für ein vernünftiges Konzert aber nicht, weil der Tonmann ja nicht hört, was er mischt; bei der Besetzung wäre das schon mal von Vorteil. Und so mußte das Pult halt umziehen. Die örtlichen Techniker (die Firma möchte ich jetzt hier nicht nennen) waren nicht so richtig motiviert, sondern meinten, daß ich mich nicht so anstellen solle, es wäre doch nur ein kleiner Gig, da lohne sich der Aufwand nicht. Wer mich kennt weiß, daß ich ihnen sehr unmißverständlich klar gemacht habe, daß selbst ein 5 Minuten – Auftritt den Aufwand rechtfertigen würde; Annett hat 40 Muniten gespielt, da also erst recht. Daß das Licht dann auch nur extremst einfach war, spielte ja dann keine Rolle mehr.
Der Saal des Hotels hieß übrigens „Stadl“ und wenn jetzt optische Vorurteile kommen, so stimmten sie alle. Für eine Aufzeichnung der „Lustigen Musikanten“ bestimmt eine tolle Location. Für Annett….. aber die Akustik des Raumes war gut. Man soll ja auch auf die positiven Seiten achten. Jedenfalls haben wir gelästert, daß wir zur Show drei Dirndl für die Band und Lederhosen für Annett brauchen :-) Das Konzert war dann aber ganz ok. und die Musiker sind zufrieden in Richtung Bar. Um 22:00 hatte ich dann schon alles wieder im Kühlschrank ….. äähhh ….. Auto.
Beigefügt habe ich mal zwei Bilder von Friedrichs liebevoll topgepflegtem Equipment. Zum einen die beiden Verstärker (der extrem rare Suprem ist für die Bluesharp, der Fender für das Wurlitzer) und dann mal das Wurlitzer mit „Fahrradlampe“ (ein spezielles Mikro für die Harp) und Bluesharp.