Mal wieder auf dem Dom

Es gibt verschiedene Gründe, regelmäßig zum Dom zu gehen. Reibekuchen zum Beispiel. Und Dampfnudeln. Und Schokoananas. Und einen halben Meter lange Bratwürste. Und dieses Riesenrad. Noch vor wenigen Wochen war es in den Nachrichten, weil einer der vielen zum Transport notwendigen LKW nachts auf der Autobahn in Brand geraten war. Und jetzt strahlt es schon wieder auf dem Heiligengeistfeld.

Für mich ist es immer wieder spannend, dieses Fahrgeschäft zu beobachten (nein, da bekommen mich keine zehn Pferde rein, ich müßte kotzen rückwärts verdauen): der Airwolf dreht sich mit einer hydraulischen Antriebsleistung von 200kW auf drei Achsen und schleudert die Insassen so in mehr oder weniger zufällige Richtungen. Allein vom statischen Aspekt her finde ich so etwas absolut interessant und ich würde gern mal die Berechnung dazu sehen.

Eine Frage, die mich auch bei jedem Kirmesbesuch beschäftigt: warum gibt es eigentlich keine alten Raupen mit Verdeck mehr ?  Als Teenie war eine solche Fahrt mit einem Mädel immer ein besonderes Erlebnis, weil man nach Verschließen des Verdecks hemmungslos knutschen mußte konnte. Aber seit sicher 20 Jahren habe ich eine solche Variante nicht mehr gesehen. Schade eigentlich…

Auch sehr schön finde ich Geisterbahnen, die schon außen mit einigen Menschen bespielt werden, hier das Daemonium. Mit ’ner Wurst in der Hand macht es schon Spaß, sich mal zehn Minuten neben die Anlage zu stellen und dabei zuzuschauen, wie einfach man doch Passanten höllisch erschrecken kann. Wenn man sich mal etwas intensiver mit diesem Fahrgeschäft beschäftigt, dann stellt man fest, daß das Grundgerüst der Anlage bereits seit 1978 unterwegs ist und immer wieder verändert wurde. Die Blutspringbrunnen mit Knochenteilen sind beispielsweise erst seit 2006 mit unterwegs.

5 Gedanken zu „Mal wieder auf dem Dom“

  1. Ach, Airwolf ist eine sehr ruhige Fahrt, die überleben auch Leute mit empfindlicherem Magen. Die Bewegungen sind relativ langsam, da ist ein Top Scan schlimmer.

    Daemonium ist leider im inneren eine arge Enttäuschung. Die Wagen fahren viel zu schnell, und so viel wird auch nicht gezeigt, dass der Preis angemessen wäre. Dann doch lieber der Geistertempel mit den lebenden Geistern der Boo Crew.

    Hast du auch den Devil Rock bestaunt? Ein wiederbelebtes und sehr imposantes Fahrgeschäft, an dem mal ordentliche Musik läuft, dem Thema entsprechend.

    1. Nein, ich war mit siebenjähriger Begleitung auf dem Dom. Aber wir waren auf dem 55m hohen Kettenkarussell; eine sehr angenehme Fahrt. Und immerhin auf der Wilden Maus. Und natürlich sind wir Selbstfahrer… äh … AutoScooter nennt man das heute, gefahren. Dabei bin ich extrem froh, daß Siebenjährige keinen Führerschein machen können. Sie war nämlich ausschließlich auf Krawall, Rempelei und Geisterfahrerei aus.

  2. Bleib mir ab mit Autoscooter, das hat mich als Kind eine Brille und fast eine Hand gekostet, als ich die Brille aus dem Scooter heraus wieder aufheben wollte…
    Gut, dass meine Tochter aus dem Alter raus ist, mein Kreislauf ist im Lauf der Jahrzehnte deutlich empfindlicher geworden, früher konnte ich mehr ab.

  3. Dieses Jahr stand hier in Vechta eine sog. „Raupe“ auf dem Stoppelmarkt. Das Fahrgeschäft sah auch noch sehr altertümlich aus. Viel Holz, wenig moderne Beleuchtung, etc.

    Gruß

    Jan

Kommentare sind geschlossen.